Köln. (MR) Die Haie legten im Startabschnitt vor, doch verbesserte Düsseldorfer zeigten ab Minute 21 ein starkes Spiel und konnten lange an Punkten schnuppern.... Auch im 246. Rheinischen Derby ist für die DEG in Köln nichts zu holen, am Ende konnte Düsseldorf trotz verbessertem Spiel beim 5:3 keine Punkte mitnehmen..
Josh Currie vor Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (DR)

Josh Currie vor Henrik Haukeland – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) Die Haie legten im Startabschnitt vor, doch verbesserte Düsseldorfer zeigten ab Minute 21 ein starkes Spiel und konnten lange an Punkten schnuppern. Allerdings leisteten sie für die Haie auch Aufbauarbeit in Sachen Powerplay-Quote, in dieser Saison nicht das Steckenpferd der Domstädter.

Die Haie mit leicht veränderten Sturmreihen im Vergleich zu „normal“ und auch den letzten beiden Niederlagen und ohne den verletzten Alexandre Grenier. Bei der DEG fehlte Alec McCrea erneut, dafür durfte Jacub Pivonka wieder spielen. Auch die DEG traf mit zwei Niederlagen im Rucksack in der Lanxess Arena ein, und zwar deftigen Klatschen nach der kurzen Länderspielpause. Die erste Möglichkeit hatte Laurin Braun auf Seiten der Gäste, dann ging es doch mehr in Richtung Henrik Haukeland. Die DEG mit den altbekannten Fehlern – schlechten Pässen und immer zu weit weg vom Mann stehend. Eine frühe Strafe gegen die Domstädter, doch mehr als zwei Schüsse sprang hier nicht heraus. Und zur Drittelmitte war es Youngster Marco Münzenberger, der Haukeland erstmalig überwinden konnte. Die Situation war noch nicht einmal zwingend, ja irgendwie hatte niemand richtig Kontrolle über die Scheibe, ehe Münzenberger sich diese schnappte (10.). Julius Hudaček musste eher gegen Distanzschüsse klären. Mit dem knappen Vorsprung wurden die Seiten gewechselt.


DEG kommt mit anderem Gesicht aus der Pause

Die Gäste waren wie ausgewechselt im zweiten Durchgang. Zunächst musste Haukeland einen etwas überraschenden Schuss von Aubry halten, dann war Cumiskey auf und davon und schoss auf der anderen Seite zum 1:1 Ausgleich ein. Nach ein paar Nickeligkeiten bekamen die Hausherren ein Powerplay – in dieser Saison ja nicht wirklich ihre Kernkompetenz. Die Strafe war fast abgelaufen, die DEG-Verteidiger bekamen die Scheibe im Slot nicht unter Kontrolle, und Parker Tuomie bedankte sich mit dem Schuss in die freie Ecke. Düsseldorf ließ sich nicht beirren und machte weiter Druck nach vorn. In der 37. Spielminute belohnte der aktuelle Torjäger vom Dienst in Reihen der DEG, Laurin Braun, die Bemühungen mit dem erneuten Ausgleich. Doch man konnte den Stand nicht in die Pause retten, denn die DEG geriet nochmals in Unterzahl. Diesmal dauerte es ganze 6 Sekunden, bis Josh Currie die Scheibe nachgearbeitet hatte. Wieder ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen.

Laurin Braun dreht jubelnd ab – © Sportfoto-Sale (DR)

Laurin Braun dreht jubelnd ab – © Sportfoto-Sale (DR)

Saku Martikainen, Co Trainer bei der DEG, meinte kurz vor dem dritten Durchgang bei Magenta „we must keep going“… Blank, Ehl und Gaudet hatten dann auch die ersten Abschlüsse, dann bewegte sich das Spiel auf die andere Seite, und Rantakari, Vittasmäki und Niedenz hatte ihre Möglichkeiten. Dann schlichen sich auch wieder Fehler der Düsseldorfer ein, und ein Justin Schütz, der ein wenig provozierte, worauf Rymsha hereinfiel und in die Kühlbox musste. Man ahnt es schon: auch diese Überzahl wussten die Haie zu nutzen, 4:2 nach 47 gespielten Minuten. Es war Schütz, der die Kelle reinhielt – und dann provozieren jubelnd sich zur Strafbank drehte… Düsseldorf drückte wieder mehr nach vorne, konnte aber eine Strafe gegen Köln nicht nutzen. Früh verließ Haukeland seinen Kasten für den sechsten Feldspieler. O’Donnell machte es tatsächlich möglich und hämmerte den Puck zum 4:3 in die Maschen. Doch mit Punkten sollte es nichts werden, auch wenn es das beste Spiel der Düsseldorfer seit langem war. 30 Sekunden vor der Sirene zielte Schütz die Befreiung mittig ins leere Tor zum Endstand von 5:3. Damit haben die Kölner Haie jetzt alle vier Derbys der Saison für sich entscheiden können. Steven Reinprecht war bedient und sah den Knackpunkt in den Specialteams, wenn man gleich drei Treffer in eigener Unterzahl kassiert. Kari Jalonen zeigte sich sehr angetan von der Stimmung gerade in den Derbys. Dass man diese allesamt gewinnen konnte, ist aber sicher für die Fans von größerer Bedeutung als für die Mannschaft.

Stimmen zum Spiel





Es spielten:
Haie
– 35 Julius Hudaček – 17 Jan Luca Sennhenn, 47 Veli-Matti Vittasmäki – 19 Frederik Storm, 15 Louis-Marc Aubry, 33 Tim Wohlgemuth; 53 Adam Almquist, 22 Maximilian Glötzl – 92 Håkon Hänelt, 89 Gregor MacLeod, 10 Justin Schütz; 91 Moritz Müller, 57 Brady Austin – 65 Marco Münzenberger, 21 Juhani Tyrväinen, 9 Maxi Kammerer; 52 Otso Rantakari – 46 Kevin Niedenz, 18 Josh Currie, 62 Parker Tuomie
DEG – 40 Henrik Haukeland – 7 Sinan Akdag, 8 Ryan McKiernan – 87 Philip Gogulla, 86 Drake Rymsha, 24 Alex Blank; 16 Kyle Cumiskey, 67 Bernhard Ebner – 21 Brendan O’Donnell, 93 Tyler Gaudet, 28 Alexander Blank; 5 Moritz Wirth, 4 Paul Postma – 18 Laurin Braun, 94 Tyler Angle, 14 Justin Richards; 42 Luis Üffing – 72 Bennegt Roßmy, 44 Jacob Pivonka, 92 Jakub Borzecki

Die Tore erzielten:
1:0 (09:28) Münzenberger (Kammerer)
1:1 (20:59) Cumiskey (Gogulla, Rymsha)
2:1 (25:19) Tuomie (Kammerer, Schütz) PP1
2:2 (36:53) Braun (Cumiskey)
3:2 (38:46) Currie (MacLeod, Almquist) PP1
4:2 (46:41) Schütz (Aubry, Vittasmäki) PP1
4:3 (58:32) O’Donnell (Cumiskey, Angle) EA
5:3 (59:26) Schütz (Tyrväinen)

Schiedsrichter: 16 Sean MacFarlane, 8 Aleksander Polaczek (85 Kai Jürgens, 94 Patrick Laguzov)

Strafen: KEC – 6 Min.; DEG – 8 Min.

Zuschauer:
18600

Fotostrecke zum Spiel

Kölner Haie – Düsseldorfer EG (16.02.2025)


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Michaela-Ross

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