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Neuwied. (PM EHC) Die Eisadler Dortmund hatten vor einer Woche mit einer aggressiven Herangehensweise versucht, die aus zwei Spielen vorbelasteten Akteure des EHC „Die... Angriffsdruck hat im letzten Drittel durchschlagenden Erfolg

Thorben Beeg – © EHC Neuwied Media/PR

Neuwied. (PM EHC) Die Eisadler Dortmund hatten vor einer Woche mit einer aggressiven Herangehensweise versucht, die aus zwei Spielen vorbelasteten Akteure des EHC „Die Bären“ 2016 unter Druck zu setzen und kassierten eine 1:10-Abreibung.

Der TuS Wiehl ging es anders an, und das hatte einen guten Grund. Vier Verteidiger und acht Angreifer – mehr gab der Kader der Penguins für das Regionalliga-Gastspiel im Icehouse nicht her. Dass Ex-Nationalspieler Andreas Lupzig eine defensive Ausrichtung verordnete, lag auf der Hand. „Wir haben unser Bestes versucht und konnten das Ergebnis lange offen gestalten. Natürlich hatte Neuwied Oberwasser, aber wir haben defensiv dagegengehalten“, sagte der Wiehler Trainer nach der 1:5-Niederlage seiner Mannschaft gegen den Tabellenzweiten.

Der eröffnete den Wochenend-Endspurt mit einem Blitzstart. Kapitän Jeff Smith erzielte schon in der vierten Minute das 1:0. Der Anfang für einen neuerlichen Kantersieg? Nein, weil Wiehl geschickt verteidigte und Torhüter Kilian Pfalz überragend parierte. „Nach Spielen gegen uns gehört fast jeder Torhüter in die Nationalmannschaft“, würdigte EHC-Trainer Leos Sulak die grandiose Leistung des erst 18-jährigen Gästekeepers. Jan Guryca wurde zunächst nur selten geprüft, wenn er gefordert war zeigte sich die Neuwieder Nummer eins hellwach. Die Zahl dieser Situationen erhöhte sich im zweiten Abschnitt, als Eric Peters und später Philipp Büermann nach starken Steilpässen durchbrachen. Die Penguins setzten auf Nadelstiche und einer davon saß. Patrick Beste glich in der 35. Minute zum 1:1 aus.

Der EHC agierte darauf druckvoller und setzte sich mit guten Wechseln im TuS-Drittel fest, was sich eine Minute vor der Pause auszahlte. Thorben Beeg drückte die Scheibe nach einer von etlichen grandiosen Paraden von Pfalz über die Linie. Dass die Neuwieder im Schlussabschnitt das lange Zeit knappe Spiel deutlich auf ihre Seite zogen, änderte nichts an der Andreas Lupzigs Gesamteinschätzung. „Wir wissen genau, wo wir herkommen. Aus Spielen gegen Ratingen und Neuwied können wir nur lernen.“ Innerhalb von sechs Minuten bauten Jan-Niklas Linnenbrügger (48.), Marco Bozzo (53.) und Alexander Spister (54.) die Führung zum 5:1-Endstand aus. Der zweite Sieg im dritten Spiel des Wochenendes stand fest, nachdem am Samstag die Inter-Regio-Cup-Partie bei den Lüttich Bulldogs verloren gegangen war.

Manager Carsten Billigmann hatte neulich vom „Samstagfluch“ gesprochen, den seine Mannschaft gerne beenden möchte. Mit Ausnahme der Partie in Leuven haben die Bären an diesem klassischen Inter-Regio-Cup-Auswärtstermin in dieser Saison noch nicht gewonnen. Dabei blieb es auch in Lüttich, wo die Bären von rund 300 mitgereisten Fans unterstützt wurden. Bitter bei der 1:4-Niederlage: Das Neuwieder Überzahlspiel ging nach hinten los. Zwei Mal trafen die Gastgeber in Unterzahl. Olaf-Jan Schoningh (14.) und Yoren de Smet (36.) trafen trotz des vermeintlichen Nachteils für die Belgier. Dazwischen lag der Ausgleich durch Marco Bozzo (28.). Gegen Herentals hatten die Deichstädter dreimal einen Rückstand aufgeholt, gegen Lüttich fehlten diese Extraprozent im Akku. Bulldogs-Slowake Martin Jurik entschied die Begegnung mit einem Doppelschlag (44., 54).

Lüttich Bulldogs – Neuwied 4:1
Lüttich: Passingham – Preud Homme, Distate, Bollen, van Gestel, Neven, Smeets, Delmarche, Henrottay, Darques, A. Kolodziejczyk, O. Delbrassine, Schoningh, Meulenbeek, de Vriendt, Jurik, de Smet, B. Kolodziejczyk, Henry, O. Delbrassine.
Neuwied: Guryca – D. Schlicht, Zaslavski, Klyuyev, Rieger, Hofschen – Bozzo, S. Asbach, Appelhans, Spister, Litvinov, Apel, Linnenbrügger, B. Asbach, Sperling, Wasser, Schneider, Smith.
Schiedsrichter: Chris van Grinsven.
Zuschauer: 850.
Strafminuten: 19 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen van Gestel : 10.
Tore: 1:0 Olaf-Jan Schoningh 14‘, 1:1 Marco Bozzo (Smith, Wasser) 28‘, 2:1 Yoren de Smet (Jurik, Darques) 36‘, 3:1 Milan Jurik (B. Kolodziejczyk, Henry) 44‘, 4:1 Milan Jurik (B. Kolodziejczyk, Distate) 54‘.

Neuwied – Wiehl 5:1
Neuwied: Guryca – Rieger, Apel, Hofschen, Klyuyev, Zaslavski, Cornelißen – Vogel, Beeg, B. Asbach, Bozzo, Spister, Sperlin, Smith, S. Asbach, Wasser, Schneider, Litvinov, Appelhans, Linnenbrügger.
Wiehl: Pfalz – Dannenberg, Prochnio, P. Beste, Ratmann – Streser, Peters, Odekoven, Pniewski, Y. Beste, Nohl, Kosche, Büermann.
Schiedsrichter: Markus Eberl.
Zuschauer: 681.
Strafminuten: 6:4.
Tore: 1:0 Jeff Smith (Wasser, Klyuyev) 4‘, 1:1 Patrick Beste 35‘, 2:1 Thorben Beeg (Sperling, Spister) 39‘, 3:1 Jan-Niklas Linnenbrügger (Zaslavski, Appelhans) 48‘, 4:1 Marco Bozzo (Wasser, Smith) 54‘, 5:1 Alexander Spister (Beeg, Apel) 54‘.






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