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Selb. (PM Wölfe) Nichts für schwache Nerven war das unterhaltsame Nachbarschaftsduell zwischen den Selber Wölfen und den Eisbären Regensburg. Beide Teams spielten mit offenem... Angeschlagenen Wölfen geht die Luft aus

Nick Miglio jubelt für Selb – © Mario Wiedel

Selb. (PM Wölfe) Nichts für schwache Nerven war das unterhaltsame Nachbarschaftsduell zwischen den Selber Wölfen und den Eisbären Regensburg.

Beide Teams spielten mit offenem Visier und es gab auf beiden Seiten Torszenen zuhauf. Nach 40 Minuten sah es noch gut aus für die Wölfe, doch dann ging dem gesundheitlich angeschlagenen Rudel die Kraft aus, was Regensburg nutzte und die Partie drehte.

Die erste Reihe schlägt zu

Beide Teams begannen vor stimmungsgewaltiger Kulisse ohne Abtasten. Die ersten Sekunden gehörten den Gästen, doch just als diese ihre Formation tauschten, ergatterten sich die Wölfe die Scheibe und schlugen durch Thompson mit dem ersten Angriff gleich gnadenlos zu und stellten auf 1:0. Schwamberger hätte die Wölfe-Führung kurz darauf fast noch ausgebaut, traf aber nur den Außenpfosten. Dem Ausgleichstreffer der Regensburger durch Divis schien ein nicht geahndetes Beinstellen an Miglio vorangegangen zu sein. Doch alles Reklamieren half nichts. Der Treffer zählte. Die Wölfe verlegten ihr Spiel weiter vornehmlich in die Offensive und kamen unter anderem durch Schwamberger zu weiteren Chancen. In der 9. Minute erkämpfte sich McNeill die Scheibe im Regensburger Drittel zurück, zog trocken ab und brachte die Wölfe erneut in Führung. Bei Selber Überzahl traf McNeill noch einmal den Pfosten, doch weitere Treffer sollten im ersten Spielabschnitt nicht fallen.

Miglio trifft mitten in die Regensburger Drangphase

Die Wölfe schienen gedanklich noch in der Kabine zu sein, als Pipponen bereits nach 17 Sekunden im 2. Spielabschnitt die Regensburger Anhänger über den erneuten Ausgleich jubeln ließ. Dieser Treffer schien den Gästen Auftrieb zu geben, hatten sie im weiteren Verlauf erst einmal mehr vom Spiel. In der 29. Minute war Bitzer der gefeierte Held, als er ein Breakaway der Eisbären bei Unterzahl spektakulär unterband. Im Gegenzug trafen die Wölfe zum dritten Mal an diesem Abend nur das Gestänge. Drei Minuten später brannte es vor Bitzer lichterloh, ehe Selb die Scheibe klären konnte, Miglio in seiner unnachahmlichen Art antrat und Williams im Regensburger Tor zur erneuten Wölfe-Führung überwand. Kurz vor Drittelende durften die Hausherren noch einmal in Überzahl agieren, erarbeiten sich Chancen um Chancen, brachten die Scheibe aber nicht über die Linie.

Wölfen geht die Kraft aus

Im letzten Spielabschnitt versuchten die Selber Wölfe, aus einer kompakten Defensive heraus das Spiel nach Hause zu bringen. Doch das sollte nicht gelingen. Die Eisbären wollten unbedingt ihren ersten Auswärtssieg einfahren und den angeschlagenen Wölfen ging langsam, aber sicher die Luft aus. Und ab der 51. Minute nahm mit Divis Ausgleichstreffer das Unheil seinen Lauf. Nur knappe 1,5 Minuten nach dem 3:3 brachte Schembri die Gäste erstmals an diesem Abend in Front. Als Selb zum Ende der Partie noch einmal alles versuchte und Bitzer zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis verlassen hatte, entschied Matus mit seinem Treffer zum 3:5 das Spiel.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Deeg, Fern, Kania, Gimmel, Schaaf – Miglio, Thompson, McNeill, Hammerbauer, Vantuch, Schwamberger, Noack, Kruminsch, Hlozek, Klughardt, Serikow
Eisbären Regensburg: Williams (Berger) – Gulda, Heider, Tippmann, Weber, Bühler, Demetz, Schütz – Divis, Pipponen, Trivino, Ontl, Heger, Matus, Schmidt, Schwamberger, Schembri, Wagner, Pronin, Stöhr
Tore: 2. Min. 1:0 Thompson (Miglio); 4. Min. 1:1 Trivino (Divis, Pipponen); 9. Min. 2:1 McNeill; 21. Min. 2:2 Pipponen (Trivino, Divis); 32. Min. 3:2 Miglio (McNeill, Thompson); 51. Min. 3:3 Divis (Trivino, Pipponen); 52. Min. 3:4 Schembri (Demetz, Bühler); 59. Min. 3:5 Mataus (Weber)
Strafzeiten: Selb 4; Regensburg 10
Schiedsrichter: Holzer, Kapzan (Zettl, Riemel)
Zuschauer: 2.068

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