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Mainz. (EM) Der Arzt und Biochemiker Alexander Kekulé ist seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Direktor... Anerkannter Virologe macht dem Sport wenig Hoffnungen: „Würde für dieses Jahr nichts mehr planen mit Publikum“

Anerkannter Top-Fachmann: Der Virologe Alexander Kekul̩ РFoto: ZDF

Mainz. (EM) Der Arzt und Biochemiker Alexander Kekulé ist seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle.

Momentan ist der 61- jährige Virologe ein gefragter Mann bei den TV-Anstalten. Egal, ob bei Maybrit Illner, Anne Will, Hart aber fair, Markus Lanz und andere Talk- und Sondersendungen zu Corona: Kekulé kann die Zusammenhänge erklären und vertritt eine klare Position. In Detailfragen weicht er auch schon mal leicht von den Aussagen des Robert Koch Instituts ab. Am vergangenen Samstag war er zu Gast im aktuellen Sportstudio des ZDF. Natürlich, wie könnte es anders sein, stand im „Sportstudio“ die frage nach dem Wann und Wie zur Fortsetzung der Fußball Bundesliga im Mittelpunkt. Allerdings machte Kekulé auch einige Aussagen, die Fans diverser anderer Sportarten aufhorchen lassen dürfte.

„Ich würde für dieses Jahr nichts mehr planen mit Publikum. Es sieht nicht so aus, als könnten wir für dieses Jahr noch ernsthaft so etwas ins Auge fassen, erklärte er. Für fast alle anderen Sportarten außerhalb des Profifußballs dürfte diese Aussage ernüchternd sein. Dazu zählt auch der Eishockeysport, der nur wenig TV-Gelder generiert und stark von Eintrittsgeldern abhängig ist.
DEL Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte erst vor wenigen Tagen erklärt, dass der Saisonabbruch direkt nach der Hauptrunde alternativlos gewesen sei. Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Verluste für die DEL Klubs auf rund 15 – 20 Millionen Euro. Aktuell laufen in allen Klubs die Planungen für die kommende Saison, die planmäßig am 11. September beginnen würde. Das Schreckgespenst einer Verschiebung oder als Horrorszenario eine Verkürzung oder gar Absage der nächsten Saison lässt sich aber – Stand heute – auch nicht völlig ausschließen.

In der Rheinischen Post wird Tripcke wie folgt zitiert: „Wenn es soweit kommen sollte, dass es nur die Option gibt, die neue Saison zu verschieben oder zu verkürzen, dann besprechen wir das natürlich mit den Klubs. Man muss dann sehen, was wirtschaftlich darstellbar ist. Aber bei einer Profiliga ohne Zuschauer, entfällt das Geschäftsmodell.“

Die Sorgen, mit Blick auf die Spielzeit 20/21, durch das Virus nochmals gestoppt zu werden sind bei vielen Fans und auch bei Verantwortlichen durchaus vorhanden. Die kommenden Wochen und Monate werden hoffentlich für mehr Klarheit und positive Entwicklungen sorgen.

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