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Köln. (MR) Am letzten Spieltag der Eishockey-WM standen traditionell die Spiele um die Medaillen auf dem Programm, zunächst Spiel um Platz drei, abends dann... And the winner is….. Schweden!
Russlands Fans müssen den 3. Platz bejubeln - © by EH-Mag. (DR)

Russlands Fans müssen den 3. Platz bejubeln – © by EH-Mag. (DR)

Köln. (MR) Am letzten Spieltag der Eishockey-WM standen traditionell die Spiele um die Medaillen auf dem Programm, zunächst Spiel um Platz drei, abends dann das Finale um die Weltmeisterkrone.

Um Gold spielten Titelverteidiger Kanada, welche bei einem Sieg mit Russland gleichziehen könnten mit 27 Goldmedaillen, gegen die Schweden, für die es die erste Goldmedaille wäre nach 2013. Man sah Spitzenhockey, in welchem sich beide Teams einen schnellen Schlagabtausch lieferten, sich aber im Startabschnitt weitgehend neutralisierten und entsprechend torlos die Seiten wechselten. In der Mitte zog Kanada das Spiel an sich, doch Chance um Chance rollte vorüber. Zum Drittelende durften überraschend die Schweden jubeln – überraschend deswegen, weil Kanada gerade eine Ãœberzahl zugesprochen bekommen hatte, und der schwedische Konter wenige Sekunden vor der Sirene durch die Schoner hoppelte. Das nächste Powerplay Kanadas aber sah Ryan O’Reilly, der am Torkreis konsequent nacharbeitete und den Ausgleich herstellte (44.). Vor nahezu ausverkaufter Halle konnten sich auch beide Torhüter (Calvin Pickard / CAN und Henrik Lundqvist / SWE) auszeichnen, das Ende vom Lied war dann, dass die Entscheidung vertagt wurde: es ging in die 20min. Overtime, 5 gegen 5 Spieler. Am Ende ging es bei schlechter werdendem Eis und schwerer werdenden Beinen nur noch darum, wer den ersten Fehler macht… Kanadas Nate MacKinnon hatte nach 13 Minuten Overtime den Gamewinner auf der Kelle, auf dem Baseballschläger, aber immer noch nichts. Wenig später Oliver Ekman-Larsson / SWE. Auch Scheifele hätte gekonnt… Die Spannung stieg schier ins Unermessliche! Schließlich kam es zum Penaltyschießen: jeweils fünf Schützen, aber Henrik Lundqvist hielt alle kanadischen Versuche, während auf der anderen Seite zunächst Nicklas Bäckström, dann auch noch Ekman-Larsson für Schweden trafen. Damit geht die Krone an Schweden: herzlichen Glückwunsch!

Für Russland war das Bronzegame wohl eher ein völlig uninteressantes Spiel, so benötigten sie auch etwa fünf Minuten, um im Spiel anzukommen. Die ersten Minuten sah nur anstürmende Finnen, die jedoch daraus nichts machen konnten. Zehn Minuten spielten dann die Russen alles an die Wand, und Gusev schoss zur Führung ein. Zum Drittelende taten die Russen dann nicht mehr viel – und trotzdem ist es erstaunlich, wie gut sie die Scheibe laufen ließen, auch wenn sie keine Lust mehr hatten. Nachdem Russland nach dem Seitenwechsel in eigener Unterzahl einen Konter abschlossen hatte, zeigten sie 10 Minuten schönstes Hockey und waren weitere zwei Male erfolgreich. Zur Spielmitte und nach vier Gegentoren wechselte Finnland den Goalie, und es ging ein wenig ein Ruck durch die Mannschaft, die dann auch ein Lebenszeichen von sich geben konnte. Im Schlussabschnitt erhöhten die Finnen den Druck, und nachdem sie auf 3:4 herangekommen waren, kam nochmals Hoffnung auf. Doch Nikita Kucherov avancierte zum Matchwinner mit dem 5. Tor für Russland. Trotz Herausnahme des Goalies für mehr als drei Schlussminuten, sollte das der letzte Treffer gewesen sein, und Finnland fährt nach dieser WM ohne Medaille heim.

Michaela-Ross

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