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Alps Hockey League: Gedanken zu den traurigen Wölfen aus der Pacherstadt Alps Hockey League: Gedanken zu den traurigen Wölfen aus der Pacherstadt
Bruneck (AR). Am Ostersonntag verlor der HC Pustertal gegen Olimpija Ljubljana mit 1:3. Damit stemmten die Slowenen den begehrten Meistertitel in die Höhe. Sogar... Alps Hockey League: Gedanken zu den traurigen Wölfen aus der Pacherstadt

Bruneck (AR). Am Ostersonntag verlor der HC Pustertal gegen Olimpija Ljubljana mit 1:3. Damit stemmten die Slowenen den begehrten Meistertitel in die Höhe. Sogar die Rittner Buam und ganz Eishockey-Südtirol drückten den Wölfen die Daumen. Umsonst.

Die Brunecker gewannen mit 104 Zählern souverän und überlegen den Grunddurchgang. Eindrucksvoll und dominant spulten sie die Spiele ab, sodass keiner daran dachte, dieses Kollektiv am Ende der Saison als Nicht-Meister zu bestaunen.

Im Viertelfinale gewannen die Wölfe gegen Cortina; in der Vorschlussrunde zog Jesenice den Kürzeren. Und dann? In der Finalserie gegen Ljubljana zeigten die Pusterer gute Spiele und führten nach vier Duellen in der Best-of-Seven-Serie mit 3:1. Alles schien für die Meisterfeier angerichtet. Der Sekt war bereits gekühlt, die T-Shirts vorbereitet.

Im fünften Spiel deutete alles auf die Meisterschaft hin. 24 Sekunden vor Schluss führten die Wölfe vor heimischer Kulisse mit 2:1. Dann gelang den Slowenen der Ausgleich. Als negative Draufgabe kassierten die Brunecker in der Over-Time das 2:3.

Der Auftritt in der sechsten Begegnung war nicht das Gelbe vom Ei. Das musste der HC Pustertal sich eingestehen, die 2:6-Niederlage in Ljubljana war keinesfalls meisterlich. Im alles entscheidenden siebten Spiel führten die Pusterer daheim 1:0. Doch in den letzten achten Minuten drehten die Gäste das Spiel, sodass sie am Ende als 3:1-Sieger und als Meister vom Eis gingen.
War es Nachlässigkeit? War es fehlende Konzentration? War es der fehlende Wille, im entscheidenden Moment den Sack zuzumachen? Die Suche nach der Antwort ist müßig. Sicher ist ein Vizemeistertitel auch schön, aber dieses Jahr wäre der Titel zum Greifen nahe gewesen. So stehen in der 65-jährigen Vereinsgeschichte drei Serie-B-Meistertitel im Trophäenschrank.

Die Wölfe werden nicht aufgeben. Letztes Jahr verließen elf Spieler den Verein, acht neue Akteure wurden ins Kollektiv integriert. Die Verantwortlichen zeigten sich bedeckt und gaben vor Saisonbeginn an, dass die Meisterschaft kein Thema sein. Doch als die Dominanz in der Saison immer deutlich wurde, erhielten die berechtigten Wünsche durchaus ihre Berechtigung. Der Vizemeistertitel schmeckt wenige Stunden nach der Niederlage gegen Olimpija Ljubljana ohne Zweifel bitter, aber trotzdem kann man auf die Leute des HC Pustertal mehr als nur stolz sein.

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