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Höchstadt. (PM) Es ist ein kleines Eishockeymärchen, das derzeit an der Aisch geschrieben wird. Als einziger nordbayrischer Verein schafften die Alligators am letzten Spieltag...

Logo Höchstadt AlligatorsHöchstadt. (PM) Es ist ein kleines Eishockeymärchen, das derzeit an der Aisch geschrieben wird. Als einziger nordbayrischer Verein schafften die Alligators am letzten Spieltag der Vorrunde den Einzug in die Qualifikationsrunde zu den Meisterschaftsplay-Offs. Und diese Runde rocken Kufencracks des Höchstadter EC jetzt, gegen scheinbar übermächtige Gegner aus dem süden Bayerns.

Die Geschichte klingt fast wie die, des kleinen gallischen Dorfes aus den berühmten Asterix-Comics, das den übermächtigen Römern widerstand leistet. Jetzt soll diese Geschichte, wenn auch ohne Zaubertrank, noch ein Happy-End bekommen. Ein Sieg fehlt den Höchstadt Alligators noch, dann wäre die kleine Sensation perfekt. Im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg, dem angeblich so schweren, verflixten zweiten Jahr könnten die Mittelfranken tatsächlich, zur Überraschung fast aller, wieder zu den Top vier Teams der Eishockeybayernliga gehören und damit ihre Jubiläumssaison zum 20. Vereinsbestehen zu einer wahrlich denkwürdigen machen. HEC Sportvorstand, Jörg Schobert findet zur Situation genau die richtigen Worte: „Wir haben jetzt DIE Chance etwas richtig großes zu schaffen und deshalb musst du alles dafür tun, weiter im Rennen zu bleiben. Denn du weißt nie, wann diese Chance wieder kommt!“ Wie er denken derzeit alle im Verein und allen voran die Mannschaft. Bis zum letzten kämpften die Panzerechsen den Geheimfavoriten Waldkraiburg mit 4:2 nieder und wurde dafür von den Fans frenetisch gefeiert. Jetzt wollen alle gemeinsam daran arbeiten auch tatsächlich das Halbfinale zu erreichen.

Auf den Weg dorthin warten auf die Alligators noch einmal zwei richtig harte Aufgaben. Bereits am Freitag gastieren sie beim eigentlichen Favoriten der Play-Off Zwischenrundengruppe B, dem ECDC Memmingen. Die Partie gegen die Indians ist fast schon seit Gründung des HEC ein echter Klassiker. In diesem Jahr ist sie noch dazu ein echtes Spitzenspiel. Der Gewinner der Partie hat die Teilnahme an der Runde der letzten vier so gut wie sicher, der Verlierer muss auf die Partie am Sonntag hoffen. Im Hinspiel zeigten die Panzerechsen, dass sie die Allgäuer durchaus schlagen können. Lange führte man und musste erst im Schlussabschnitt den Ausgleich hinnehmen. Im Penaltyschießen gelang dann aber der große Wurf. Daniel Jun sicherte den Zusatzpunkt! Am Hühnerberg selbst haben die Panzerechsen in den letzten Jahren wenig zu holen gehabt. Allerdings wäre das nicht die erste Negativserie die Vojcak, Urban und Schnierstein in dieser Runde brechen würden.

Unabhängig vom Ausgang der Partie am Freitag kommt es dann zum absoluten Hammerspiel am Sonntag um 18:30 auf eigenem Eis um den Einzug ins Halbfinale . Die Alligators empfangen den ESC Dorfen. Die Eispiraten haben ihrerseits noch Chancen auf die Endrunde, da sie am vergangenen Sonntag überraschend Memmingen mit 4:0 nach Hause schickten. Mit dieser Galavorstellung gewannen sie sogar den direkten Vergleich gegen die Allgäuer, denn das Hinspiel gewannen die Indians nur mit drei Toren Unterschied. Allerdings müssen die Isensstädter, um weiter im Rennen zu bleiben auch am Freitag beim EHC Waldkraiburger gewinnen. Das Hinspiel gewannen die Löwen erst im Penaltyschießen. Ein weiterer Beleg, dass die Zwischenrundengruppe B ein wahrer Ritt auf der Rasierklinge für alle vier Teams ist.

Die Alligators gewannen das Hinspiel in Dorfen zum Auftakt der Meisterrunde nach einer hart umkämpften Auseinandersetzung knapp mit 4:3. Zwei Mal führten die Piraten, die Höchstadter konnten aber jeweils ausgleichen und gingen am Ende in Führung. Das Team von  Spielertrainer Thomas Vogl zählt wie die Alligators zu den Kämpfertruppen der Liga. Und so verliefen alle bisherigen drei Partien an Aisch und Isens äußerst knapp. Zweimal behielten bisher allerdings die Oberbayern die Oberhand. Eine Bilanz die die Panzerechsen jetzt unbedingt ausgleichen wollen, um sich selbst für die tolle Leistung zu belohnen und sich bei ihren Fans für die tolle Unterstützung während der aktuellen Saison zu bedanken. Gute Nachrichten gibt es dabei zudem aus dem Lazarett der Alligators. Die am vergangenen Wochenende noch angeschlagenen Spieler stehen allesamt wieder zur Verfügung. Einzig Stephan Hiendlmeyer muss ebenso wie der andere Langzeitverletzte Christian Eyrich passen. Hiendlmeyer  plagt seit der Partie gegen Memmingen, als er einen Puck auf den Schlittschuh bekam, eine Knochenabsplitterung, weshalb ausgerechnet der große Kämpfer den Saisonhöhepunkt nur von der Tribüne aus verfolgen kann. Seine Mannschaftskameraden werden aber alles tun, dass die Saison für den HEC noch möglichst lange dauert, damit der flinke Flügelflitzer in dieser Saison eventuell nochmal die Chance haben kann, ins Geschehen einzugreifen.

Die Tür zum Halbfinale steht für die Alligators vor diesem Wochenende auf jeden Fall weit offen. Jetzt wollen sie auch hindurch gehen. Und wie Jörg Schobert sagt: „wer weiß wann diese Chance wiederkommt“! Deshalb sollte man die Gelegenheit an diesem Sonntag nicht verpassen, den erhofften Überraschungscoup des HEC live im Eisstadion Höchstadt zu verfolgen!

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