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Iserlohn. (MK) Aus der „best of three“ Serie ist eine „best of one“ Serie geworden. Sowohl der EHC Red Bull München am letzten Sonntag,...
Hat Mika Noronen am Freitag seine Nerven besser im Griff? - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Hat Mika Noronen am Freitag seine Nerven besser im Griff? – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Iserlohn. (MK) Aus der „best of three“ Serie ist eine „best of one“ Serie geworden. Sowohl der EHC Red Bull München am letzten Sonntag, wie auch die Iserlohn Roosters am Mittwoch haben ihre Heimspiele in der Serie gewinnen können. Nun steht es nach Siegen 1:1. Alles ist quasi auf Anfang gestellt. Am Freitag treffen in München die beiden Kontrahenten erneut aufeinander. Wer dieses Duell für sich entscheiden kann, steht im Viertelfinale. Der Verlierer ist raus aus der Saison 13/14.

Am Mittwoch erlebten die 5000 Zuschauer im Iserlohner Hexenkessel ein völlig anderes Spiel ihrer Mannschaft, als noch am Sonntag in München. Aggressiv, läuferisch stark und vor allem in Unterzahl bärenstark präsentierten sich die Roosters. Insbesondere der Start ins Spiel mit den zwei schnellen Toren war geradezu atemberaubend.

Münchens Trainer und „Eishockeyphilosoph“ Pierre Pagé haderte nach dem Spiel ein wenig mit den Schiedsrichtern. Der Traineroldie sah seinen Torhüter Noronen nicht gut genug geschützt, weil die Iserlohner immer wieder vor das Tor zogen und den EHC-Keeper so provozierten. Der ließ sich aber auch schnell aus der Ruhe bringen. Zwei Strafen kassierte der finnische Goalie, der in Iserlohn offenbar mit der lautstarken Kulisse nicht zurecht kam und einige Male in bester „Bernie Englbrecht-Manier“ zulangte. So auch zum Beispiel, als er sich ungestraft auf den im Torraum liegenden Iserlohner Teubert warf.

Das Match am Mittwoch hatte alles, was Playoff-Hockey so attraktiv macht: Rasse, Klasse, Emotionen und eine extrem lautstarke Kulisse. Auf dem Eis ist am Freitag ähnliches zu erwarten. Der Iserlohner Tross brach bereits am Donnerstag wieder gen München auf. Fehlen wird neben dem Langzeitverletzten Mike York auch Richard Jares, der sich am Mittwoch einen Unterkieferbruch zuzog. Für ihn ist die Saison leider beendet. An Jares´ Stelle wird Collin Danielsmeier wieder in die Abwehr rücken. Der Iserlohner DEL-Rekordspieler mit dem „blau-weißen Blut“ in den Adern lief zuletzt im Sturm auf, ist nun aber nach seiner langen verletzungspause wieder auf einem guten Niveau und wird Jares Position sicherlich gut ausfüllen. Im Tor der Sauerländer wird erneut Erik Ersberg stehen. Interessant wird auch zu beobachten sein, welches Team am Freitag nach der kräfteraubenden Partie in Iserlohn noch genug Benzin im Tank hat.

Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung am Mittwoch jemanden herauszuheben fällt schwer. Auffällig war jedoch, dass Jeff Giuliano seine beste Saisonleistung zeigte. Wie zu allerbesten Zeiten rackerte er und legte so den dritten Treffer nach super Puckgewinn auf. Es scheint als hätte er seine durchwachsene Hauptrunde mit Beginn der Playoffs abgeschüttelt.

Die Favoritenrolle liegt trotz des Sieges der Roosters am Mittwoch weiterhin auf Seiten der „Millionentruppe“ von der Isar. Allerdings haben die Münchner nu auch den größeren Druck. Eine Niederlage käme einer blamablen Saison gleich. Schließlich hatte Coach Pagé sein Team zu Saisonbeginn zu den Mitfavoriten um den Titel erklärt.

Das Spiel am Freitag wird von Servus TV in einer Konferenz mit dem Spiel der Eisbären gegen Ingolstadt live übertragen.

Stimmung und Stimmen zu Spiel zwei in Iserlohn

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