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Mannheim. (MK) Im Kampf um die Playoffs konnten die Iserlohn Roosters am Dienstagabend drei wichtige Punkte in Mannheim einfahren. Mit dem 3:0 Sieg vor... Adler Stefan Loibl: „Es ist einfach nicht gut genug von uns“ – Mannheim verliert gegen konzentrierte Iserlohn Roosters 0:3

Hannibal Weitzmann – © Sportfoto-Sale (DR)

Mannheim. (MK) Im Kampf um die Playoffs konnten die Iserlohn Roosters am Dienstagabend drei wichtige Punkte in Mannheim einfahren. Mit dem 3:0 Sieg vor 7990 Zuschauern in der SAP-Arena bleiben die Sauerländer ein heißer Anwärter auf die Top-10.

Im bisherigen Saisonverlauf konnten die Adler schon sieben von neun möglichen Punkten gegen die Sauerländer gewinnen. Einem 3:0 Heimsieg Ende Oktober folgte im Dezember ein Punktgewinn bei der 3:2 Niederlage in Iserlohn nach Verlängerung, sowie ein 3:0 Sieg vor knapp drei Wochen erneut am Seilersee. Bei den Gästen kam Acolatse ins Line-up und auch Rückkehrer Maxim Rausch fand sich als siebter Verteidiger auf dem Spielberichtsbogen wieder. Dafür fehlten mit den erkrankten O´Connor und Bailey zwei wichtige Stützen.

Die Roosters trafen aufgrund einer Vollsperrung erst kurz vor Spielbeginn in der Quadratenstadt ein. Von den gerade im Zusammenhang mit Iserlohn so oft zitierten „Busbeinen“ war im Spiel allerdings bestenfalls in der Anfangsphase etwas zu spüren. Hellwach präsentierten sich die Sauerländer von der ersten bis zur letzten Minute.

Adler beginnen stark, aber die Tore erzielen die Roosters

Die Adler legten los wie die Feuerwehr und erarbeiteten sich eine Reihe von Chancen. Einzig was aus Mannheimer Sicht fehlte, war der Führungstreffer. Beide Mannschaften standen zunächst mit dem Pfosten im Bunde. Krämmer traf für die Adler nur die Latte und auf der anderen Seite scheiterte Cornel am Pfosten. Die erste Strafe gegen Larkin überstanden die Gastgeber zwar ohne Gegentreffer, aber das ansehnliche Powerplay der Gäste deutete schon an, dass Iserlohn brandgefährlich sein kann. Larkins Strafe war gerade vier Sekunden abgelaufen, als Poirier den Schuss von Daugavins (15.) vor Adler-Goalie Brückmann zum 0:1 ins Tor lenkte. Nur zwölf Sekunden später jubelten die Roosters erneut, denn Rutkowski hatte am schnellsten nachgesetzt und zum 0:2 eingeklinkt. Ärgerlich für die Kurpfälzer, dass Loibls starker Handgelenkschuss (18.) nur an den Pfosten klatschte.

Akdag fordert Geduld ein

Im Mittelabschnitt kreierten die Schützlinge von Adler-Headcoach Bill Stewart weiter eine Reihe von Torchancen. Vor allem die Formation mit Loibl, Katic und Cramarossa war brandgefährlich. Allerdings fehlte ihnen oftmals die letzte Präzision im Abschluss. Weitzmann & Co. standen zudem sicher in der Abwehr und setzten mit ihrem einfach gehaltenen Spiel auch immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Die erste Hinausstellung gegen die Roosters (37. Labrie) blieb trotz der Mannheimer Möglichkeiten von Wohlgemuth und Eisenschmid ebenfalls ohne Erfolg. Und so stand die Null weiterhin auf Seiten der Gastgeber nach vierzig Minuten. Adler Sinan Akdag erklärte bei MagentaSport nach dem zweiten Drittel: „Wir müssen geduldig, konsequent und diszipliniert weiterspielen und dann werden wir unsere Chancen noch bekommen.“

Shutout für Weitzmann und Poiriers „Handballtor“

Strafen gegen Rendulic und Ankert (42.) sorgten zu Beginn des Schlussdrittels für mehr Platz auf dem Eis, aber beide Teams ließen auch hier wenig zu und neutralisierten sich. Die Mannheimer Cramarossa (48.), MacInnis (50.), sowie Loibl (53.) und auf der Gegenseite Alanov (51.) scheiterten durch die Bank mit ihren Torschüssen. Die nächste Hinausstellung gegen Iserlohns Kapitän Ankert (53.) überstanden Weitzmann und seine Vorderleute insgesamt souverän. Den Kurpfälzern lief immer mehr die Zeit davon. 2:48 Minuten vor dem Ende zog Adler-Headcoach Stewart erstmals Keeper Brückmann für einen weiteren Feldspieler. Poirier (58.) verpasste das Empty-Net für Iserlohn noch. Für die Hausherren verpasste Rendulic (59.) nur um Zentimeter den Anschlusstreffer. Aufregung dann 49 Sekunden vor dem Ende noch einmal, als Poirier in Handballer-Manier den Puck aus dem eigenen Drittel ins gegnerische Tor beförderte. Die Konsequenz daraus waren zwei Strafminuten gegen Iserlohns „Kreisläufer“. Direkt nach dem Bullygewinn zerstörte Brown aber blitzschnell mit dem 0:3 ins verwaiste Adler-Tor alle Hoffnungen der Adler.

Stefan Loibl – © Sportfoto-Sale (DR)


So geht es weiter

Kurios, dass drei der vier Spiele zwischen den beiden Teams in dieser Saison mit dem Ergebnis von 3:0 endeten. Und nicht nur das: Auch das letzte Heimspiel der Stewart-Schützlinge gegen Schwenningen ging mit 0:3 verloren. Mannheim hat durch die Niederlage und den gleichzeitigen Ingolstädter Sieg gegen Köln Platz zwei vorerst wieder an Ingolstadt abgeben müssen.

Für beide Mannschaften geht es am kommenden Wochenende weiter. Iserlohn hat zwei Heimspiele gegen Nürnberg (Freitag) und Straubing (Sonntag). Mannheim empfängt am Freitag Bremerhaven und reist am Sonntag zum Derby nach Frankfurt.

Stimmen zum Spiel

Adler Stürmer Stefan Loibl bei MagentaSport: „Wir spielen am Anfang des Spiels nicht gut genug und kriegen dann blöde Gegentore. Iserlohn macht dann hinten zu und es kommt dazu, dass wir unsere Chancen nicht nutzen. Wir hatten drei oder vier Alleingänge und auf jeden Fall genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Es ist auch keine Ausrede, es ist einfach nicht gut genug von uns.“

Iserlohns Goalie Hannibal Weitzmann bei MagentaSport: „Heute war es ein gutes Beispiel dafür, dass jeder seine Rolle akzeptiert hat und seinen Teil zur Mannschaft beigetragen hat. Keiner hat probiert was Besonderes zu machen. Das haben wir von der ersten bis zur letzten Minute gemacht. Und dann hat man auch eine Chance gegen so eine gute Mannschaft wie Mannheim.“

Statistik

Tore: 0:1 (14:55) Poirier (Daugavins/Acolatse), 0:2 (15:07) Rutkowski (Raedeke), 0:3 (59:12) Brown (Ankert/Cornel) ENG

Schiedsrichter: Gofman, Iwert
Strafen: Mannheim 4 – Iserlohn 8

Adler Mannheim: Brückmann – Lehtivori, Holzer; Larkin, Pilu; Reul, Donovan; Dziambor – Krämmer, Jentzsch, Akdag; Cramarossa, Loibl, Katic; Rendulic, MacInnis, Eisenschmid; Plachta, Gaudet, Wohlgemuth;
Iserlohn Roosters: Weitzmann; Jenike – Ugbekile, Bigras; Bender, Ankert; Buschmann, Labrie; Rausch – Acolatse, Raedeke, Daugavins; Broda, Poirier, Brown; Rutkowski, Cornel, Rech; Alanov, Streu, Ziegler;






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