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Köln. (MK) Um 16:56 Uhr stand es fest: Die Adler Mannheim werden ihren Meistertitel nicht verteidigen. Mit 4:2 gewannen die Kölner Haie gegen die... Adler scheiden mit einem bitteren Beigeschmack aus – Viertelfinalpaarungen komplett
Schiedsrichter Daniel Piechaczek - © by ISPFD

Schiedsrichter Daniel Piechaczek – © by ISPFD

Köln. (MK) Um 16:56 Uhr stand es fest: Die Adler Mannheim werden ihren Meistertitel nicht verteidigen. Mit 4:2 gewannen die Kölner Haie gegen die Kurpfälzer vor nur 11.183 Zuschauern.

 

Eine von der ersten Sekunde an sehr intensive Begegnung wurde den Zuschauern geboten. Jeder Zentimeter Eis wurde regelrecht von beiden Teams beackert. Stephens, Hager und Falk (2) trafen für die Haie. Marcel Goc und Rheault zeichneten sich für die Adler als Torschützen aus. Das Endergebnis spiegelt auch die Klarheit der Torchancen im Spiel wieder. Mannheim agierte phasenweise sehr präsent, aber die Haie hatten oftmals die klareren Möglichkeiten.

 
Dieser Nachmittag war für die beiden Profischiedsrichter Daniel Piechaczek und Lars Brüggemann sicherlich kein leichter Job. Gerade wenn der Puck im Spiel war ließen sie das Spiel gut laufen und bewiesen in vielen Entscheidungen das richtige Näschen. So zum Beispiel auch beim Penalty für Mannheims Sinan Akdag, den dieser fast kläglich im ersten Drittel vergab. Und dennoch muss man ihnen zwei grobe Fehlentscheidungen vorwerfen, die zum ersten und dritten Kölner Tor führten.

 
Beim ersten Kölner Tor ging ein klares Foul von Kölns Boucher an Wagner voraus. Wagner ging hierbei zu Boden und konnte dadurch nicht mehr entscheidend eingreifen. Und auch beim dritten Kölner Tor war es Boucher, der im Grunde völlig überflüssig Reuls Schläger ungestraft in hohem Bogen in die Luft beförderte. Beim entscheidenden Pass fehlte Reul der mehrfach von Kölnern weggeschlagene Schläger, um den Pass auf Torschütze Falk zu verhindern. Bitter für Mannheim! Glücklich für die Adler sicherlich, dass Marcel Goc´s Treffer zum 3:1 Anerkennung fand. Im Liegen bugsierte er die Scheibe an KEC-Keeper Wesslau ins Tor. Der Videobeweis zeigte jedoch, dass kein Torraumabseits und keine Torwartbehinderung vorlagen. Hier lagen die Referees also mit ihrer harten Entscheidung richtig.

Kölns Spieler beglueckwuenschen Andreas Falk (mitte) zu seinem Treffer zum 4:1. Copyright: ISPFD-Nbg.de

Kölns Spieler beglueckwuenschen Andreas Falk (mitte) zu seinem Treffer zum 4:1.
Copyright: ISPFD-Nbg.de

 
Natürlich hatten die Adler auch nach dem 3:1 noch genug Zeit das Spiel umzubiegen. Sie bissen sich an der Kölner Defensive die Zähne aus und somit bleibt unter dem Strich ein verdienter Kölner Sieg, der allerdings einen faden Beigeschmack hat.

 
In Köln wird morgen niemand mehr danach fragen. Die Adler Mannheim werden nun ihre insgesamt verkorkste Saison analysieren und ihre Schlüsse daraus ziehen. Ein größerer Umbruch ist zu erwarten.

 
Die Haie treffen nun im Viertelfinale auf die Eisbären Berlin und Ex-Coach Uwe Krupp.

 
Die Paarungen im Playoff-Viertelfinale:
EHC Red Bull München (1) – Straubing Tigers (9)
Eisbären Berlin (2) – Kölner Haie (7)
Iserlohn Roosters (3) – Nürnberg (6)
EHC Wolfsburg (4) – Düsseldorf (5)

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