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Punktrunde Nach 52 Pflichtspielen belegten die Adler in der DEL-Tabelle Rang 4 mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 3 (Nürnberg), aber auch mit...

PunktrundeLogo der Adler Mannheim

Nach 52 Pflichtspielen belegten die Adler in der DEL-Tabelle Rang 4 mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz 3 (Nürnberg), aber auch mit nur einem Punkt mehr als Köln auf Rang fünf und zwei Punkten Vorsprung auf Wolfsburg auf Position sechs. Es war also ein hauchdünner Zieleinlauf, bei dem sich die endgültige Rangfolge erst im letzten Saisonspiel entschied, als die Adler mit 4:3 nach Penalty-Schießen in Schwenningen gewannen. Die gute Platzierung auf Rang vier täuscht aber ein wenig darüber hinweg, dass die Adler bis wenige Spieltage vor Schluss noch im Fernduell mit München um eine Platzierung in den Top-Six kämpften, also jenem Rang, der zur direkten Teilnahme an den Play-Offs berechtigte.

Play-Offs

Im Play-Off-Viertelfinale trafen die Adler auf die Kölner Haie, jene Mannschaft, die sich im Jahr 2014 mit wechselhaft und als launische Diva gezeigt hatte, zu den Play-Offs jedoch top-fit war. Es war eine enge Best-of-seven Serie, die Köln mit 4:1Spielen für sich entschied. Alle Matches endeten mit nur einem Tor Unterschied und zweimal ging es gar in die Overtime. Dennoch herrschte bei den Beobachtern die Meinung vor, dass Köln insgesamt das bessere Team war und verdient eine Runde weiterkam. Manch einer sprach zwar vom vorweg genommenen Endspiel, doch dafür kann man sich nichts kaufen. Es klingt ein bisschen wie die leicht spöttische Titulierung „Meister der Herzen“ für Schalke 04.

Gesamtbilanz

Fakt ist, von einer Mannschaft wie den Adlern, die vor der Saison als ein Titelanwärter gehandelt wurde (auch von sich selbst, selbst wenn dies niemand offiziell zugab) und das Halbfinale als Minimalziel ausgab, war das Aus im Viertelfinale eindeutig zu wenig und alles in allem kann man von einer enttäuschenden Saison sprechen. Die große Schwäche der Adler war die mangelhafte Chancenverwertung. Die Mannheimer brauchten zu viele Gelegenheiten, um Tore zu erzielen. Sollte sich an diesem Manko nicht ändern, wird man es auch in Zukunft nicht unter die Top-Clubs schaffen. Dazu passt, dass die Ausländer schwach waren und kaum einer die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllte.

Nachdem die Kurpfälzer in der Saison 20011/12 noch im Endspiel standen und in der Spielzeit 2012/13 immerhin noch Punktrundensieger waren, aber auch schon im Play-Off-Viertelfinale scheiterten, ging es nun noch ein Stück weiter bergab. Es klingt hart, aber Mannheim ist im Mittelmaß, wenn auch im vorderen, angekommen. Vom Anspruch die erste Adresse im deutschen Eishockeys zu sein, ist man meilenweit entfernt.

Wobei es festzuhalten gilt, dass die DEL eine Liga ist, in der die Teams sehr eng zusammen sind, einen Überflieger-Club wie im Fußball Bayern München gibt es nicht. In der DEL kann eine temporäre Hochphase dafür sorgen, dass eine Mannschaft bis auf Rang zwei stürmt, es reicht aber auch eine leicht verkorkste Saison, dass man aus den Play-Off-Rängen fliegt.

Es lässt sich natürlich spekulieren, was wäre gewesen, wenn Mannheim im Viertelfinale nicht auf Köln getroffen wäre. Doch erstens gewinnt man mit „hätte“, „wäre“ und „könnte“ keine Serie und andererseits war Mannheim in dieser Spielzeit kein wirkliches Top-Team. Dies war vielen Beobachtern bereits zur Saisonmitte klar, denn gerade in den Partien gegen die vermeintlich Großen, verließen die Adler oft als Verlierer das Eis.

Trainerwechsel

Die Saison 2013/14 ist nicht zu analysieren, wenn man den Fokus nicht auf den Trainerwechsel zur Jahreswende im Fokus hat. Die Adler begannen die Spielzeit mit Harold Kreis. Dies war im Nachhinein betrachtet ein riesiger Fehler, denn Kreis war angezählt und ein „Lame Duck“, der weder Autorität bei Spielern noch Fans oder Management hatte. Die Gründe dafür sind leicht genannt. Dies waren die beiden Misserfolge der vorangegangen Spielzeiten. In der Saison 11/12 standen die Adler gegen die Eisbären Berlin im Endspiel und waren schon so gut wie Deutscher Meister, denn in Spiel 4 führten sie bei nur noch 14 Spielminuten bereits mit 5:2 Toren. Dann aber drehten die Eisbären zunächst das Match, schließlich die Serie und wurden Meister. Man wertete dies in Mannheim als Betriebsunfall. Doch als ein Jahr später die Adler als Punktrundensieger im Play-Off-Viertelfinale kläglich gegen Wolfsburg rausflogen, die nur über die Pre-Play-Offs weitergekommen waren, war die Zeit von Harold Kreis als Coach eigentlich schon vorbei. Von diesen Nackenschlägen sollte sich der Deutsch-Kanadier nie mehr erholen. Dass er bleiben durfte, lag nur darin begründet, dass er als Spieler ein Held, eine Ikone in Mannheim war. Wie gering sein Einfluss war konnte man bereits in der Saisonvorbereitung sehen. Er konnte nicht mal mehr die Cracks verpflichten, die er haben wollte.

Kreis am seidenen Faden

Die Adler waren zwar holprig in die Saison 2013/14 gestartet und überzeugten nur ganz selten, doch schien das Adlerschiff bis November relativ auf Kurs zu sein, man war immer unter den Top-Six. Den Ausschlag für die Trainerentlassung gaben schließlich die desaströsen Resultate vom Dezember 2013, als nur noch wenig zusammenlief. Hier verloren die Adler nicht nur, sondern sie wurden teilweise vorgeführt und deklassiert. Den endgültigen Ausschlag gaben die beiden Heimpleiten mit 2:5 gegen Iserlohn (28. Dez.) und das 0:5 gegen Wolfsburg (30. Dez.), zumal der Eindruck bei diesen Partien war, dass einige Spieler, besonders die nordamerikanische Fraktion, mehr gegen als für den Trainer agierten. War Harold Kreis schon vorher angezählt und es wurde über das Ende der Ära diskutiert, brachen nun alle Dämme und Harold Kreis musste gehen.

Hans Zach

Adler Trainer Hans Zach - (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Adler Trainer Hans Zach – (c) by Eishockey-Magazin (DR)

In einem Coup wurde zum Jahreswechsel Eishockey-Legende Hans Zach verpflichtet. Mit ihm wurden nicht nur schlagartig alle Kritiker zum Schweigen gebracht, sondern es entstand eine neue Aufbruchsstimmung in Mannheim. Dem Tölzer Urgestein wurden riesige Sympathien entgegen gebracht. Und dies auch, weil er Klartext redete und Zeichen setzte, in dem er etwa einen formschwachen Yanick Lehoux aus dem Kader feuerte. Hans Zach verkörperte das, was die Mannheimer Fans wünschten, Hans Zach war ein ehrlicher Arbeiter. Die Fans glaubten wieder an den Titel und die Zuschauer identifizierten sich wieder mit ihren Adlern, ja, in der Quadratstadt herrschte ein regelrechter Zach-Hype. Wobei die rein mathematische Bilanz in den drei Monaten, in denen er in Mannheim war, nicht besonders berauschend ist. So konnte Hans Zach in der Punktrunde elf Siege verbuchen, musste aber auch acht Niederlagen einstecken. In den Play-Offs gab es dann vier Niederlagen und nur einen Sieg. Auch war es nicht so, dass er dem Team das Tore schießen beibrachte oder gar ein attraktives Eishockey spielen ließ. Vielmehr ließ er in der Abwehr Beton anrühren und stand konsequent mit vier Cracks an der eigenen Line, wodurch er zwar Gegentore verhinderte, nicht aber unbedingt die eigene Produktivität ankurbelt. Zu erwähnen ist sicher auch, dass er zwar manches predigte, es aber selbst nicht ganz so konsequent umsetzte. So fordert er etwa den Einsatz von deutschen Nachwuchsspielern. Dabei verbannte er aber den 21-jährigen Verteidiger Dominik Bittner auf die Bank (der unter Kreis spielte) und gab Dorian Saeftel nur ein Spiel Zeit, um sich zu bewähren. Auch Alexander Ackermann verschwand schnell wieder aus dem Kader. Dafür engagierte Zach den 36-jährigen Eishockey-Oldie Eric Schneider, der in keinster Weise an seine Glanzzeiten in Frankfurt oder München anknüpfen konnte.
Hans Zach kam als Legende und ging als Legende, denn kaum ein Fan kreidet ihm das Ausscheiden gegen Köln an. Fast alle akzeptierten, dass Köln einfach besser war und die Adler zumindest das taten, was die Zuschauer wollten, die Cracks im blau-weiß-roten Dress fighteten bis zur letzten Sekunde ihrer Spielzeit 2013/14.

Die Mannschaft

Die Philosophie in Mannheim war vor Saisonbeginn, dass man um einen Kern von deutschen Spielern, ergänzt durch starke Ausländer, eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen wollte. Die Philosophie ist sicher richtig und wird langfristig Früchte tragen. Und bei den deutschen Spielern gelang sie auch ganz gut, doch misslang dies bei den ausländischen Akteuren. Die Adler vergaben nur sechs von möglichen neun bzw. zehn Ausländerlizenzen. Und hier gelang es nicht, sechs wirkliche Top-Leute zu verpflichten.
Aufgrund von Verletzungen (Magowan) legte Mannheim bei den Ausländern nach und holte zunächst Simon Gamache und dann Eric Schneider. Gamache war willig und torgefährlich, aber es fehlte die Robustheit für die DEL und Schneider ist nie in Mannheim angekommen. So kam es, dass kaum einer der Nordamerikaner Akzente setzen und überzeugen konnte. Torjägerqualitäten vermisste man nahezu vollständig. Die Schuld aber nur bei den Ausländern zu suchen wäre falsch, denn egal ob Ausländer oder Inländer, es gab zu wenig Spieler, die über eine große individuelle Klasse verfügten. Von einem Christoph Ullmann hatte man sicher mehr erwartet.
Zudem war die Mannschaft eher mit wendigen, schnellen und weniger mit körperlich robusten Spielern besetzt. Hier zeigte sich rasch, dass man Defizite hatte und körperlich nicht genug mithalten konnte. Im Match gegen Hamburg, die ein sehr physisches Eishockey spielen, wurde dies am deutlichsten. Ein Team besteht nun mal aus Häuptlingen und Indianern, aus jungen und alten Cracks, aus Technikern und aus Fightern. Dieser Mix stimmte in Mannheim nicht. Und eine Kategorie fehlte nahezu vollständig. Dies waren die Torjäger. Und hier ist man auch schon bei dem Hauptmakel, der sich wie ein roter Faden durch die Saison zog: Der Ineffizienz.

Mangelhafte Chancenverwertung

Das Mannheimer Spiel litt von der ersten Partie an unter einer mangelhaften Chancenverwertung. Und daran sollte sich nichts ändern. Weder der Wechsel der Trainer noch die Nachverpflichtung von Simon Gamache und Eric Schneider sorgten hier für eine gravierende Besserung. Die Gründe sind rasch genannt. Es fehlte dem Team an echten und kaltschnäuzigen Torjägern. So hatte Mike Glumac erst gar keinen Vertrag mehr bekommen, Yanick Lehoux war ein Schatten seiner selbst und Ken Magowan war mehr oder weniger die gesamte Saison verletzt bzw. quälte sich mit Blessuren herum und kam nie in Form. Das Resultat war, dass Mannheim in nahezu jeder Partie häufiger auf das Gegentor schoss wie der Konkurrent, doch schlug sich dies häufig nicht im Endresultat nieder, sondern die Adler verließen oft, trotz viel mehr Torschüssen, als Verlierer das Eis.

Schwaches Powerplay

Gegen Ende der Saison unter Hans Zach stabilisierten sich die Adler zwar, doch war es phasenweise schon so schlimm, dass die Mannheimer in Überzahl erstens selbst keine Tore schossen und zweitens auch noch Gegentore erhielten. Was dazu führte, dass eigentlich jeder froh war, wenn Mannheim nicht in Überzahl ran musste. Vermisst wurden hier nicht nur die Torjäger, sondern auch von den Männern an der blauen Linie kam zu wenig. Und schließlich kam dazu, dass fast alle Cracks Angst hatten, in Überzahl ran zu müssen, „Da ja sowieso nichts gelingt“.

Fehlanzeige Offensivverteidiger
Seit dem Weggang von Chris Lee nach der Saison 2011/12 suchen die Adler händeringend, ja, fast schon verzweifelt nach einem oder zwei Offensivverteidigern, die ein Spiel aufziehen und anderseits mit einem harten Schlagschuss Tore erzielen können. Vor der Saison kamen hierfür Mike Vernace und Christopher Fischer. Doch keiner von beiden füllte die Rolle aus. Der Kanadier, weil er schlichtweg überfordert war und der Deutsche, weil er nach einjähriger Verletzung noch nicht der alte war.

Management

Adler-Manager Teal Fowler - © by Eishockey-Magazin (DR)

Adler-Manager Teal Fowler – © by Eishockey-Magazin (DR)

Auch das Management der Adler verdient sich in der abgelaufen Saison keine wirklich gute Noten, gerade mal die Hälfte der neuen Spieler waren Verstärkungen im Vergleich zu dem, was man hat gehen lassen. Insgesamt war die Transferpolitik für den Etat, den Mannheim zur Verfügung hat, eher schwach. So wurden folgenden Cracks verpflichtet: Christopher Fischer, Mike Vernace, Kai Hospelt, Jon Rheualt, Martin Buchwieser, Simon Gamache, Eric Schneider und Jochen Hecht. Besonders die beiden Verteidiger erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen nicht. Bei den Stürmer fällt die Bewertung unterschiedlich aus, während Kai Hospelt, Jochen Hecht und Jon Rheault sehr gute Einkäufe waren, trifft dies auf Martin Buchwieser und Simon Gamache nur noch teilweise zu, während Eric Schneider schwach war.

Standortbestimmung

Das Grundproblem in Mannheim scheint zu sein, dass man zwar ein ganz großer Club sein will, ja, teilweise gar das Bayern München des Eishockeys sein möchte, doch dazu mangelt es bei den Verpflichtungen an absoluter Klasse. Sicher ist dies immer eine Frage, wie viel Geld man zu Verfügung hat. Doch will man ganz nach oben und eine wirklich herausragende Adresse in Europa sein, muss man auch bereit sein, einmal so viel Geld in die Hand zu nehmen, wie in der Schweiz oder in der KHL. Denn zu hoffen, dass für günstiges Geld ein Top-Star erhält, ist unrealistisch, dies gelingt nur alle fünf Jahre. Doch an dieses „Wunder“ klammert man sich jedes Jahr und ist enttäuscht, dass die verpflichteten Cracks „wieder nur“ Durchschnitt sind.
Irgendwie hängt Mannheim zwischen dem Anspruch fest, ein ganz großer Club sein zu wollen, doch verlässt die Verantwortlichen auf halber Strecke der Mut bzw. das Geld. Wohlgemerkt, es ist nicht schlimm, kein Geld zu haben, Krefeld oder Augsburg haben dies auch nicht. Aber dort formuliert man auch keine Ansprüche wie in Mannheim. Und was wirkliche Top-Leute können (auch wenn sie in dieser Kategorie natürlich nicht zu bezahlen sind) hat der Sturm mit Jochen Hecht, Jason Pominville und Marcel Goc während des Lock Outs in der NHL-Saison 2012/13 gezeigt. Auch ein Daniel Tjärnqvist und Andreas Holmqvist in Köln zeigen dies.

 

Einzelkritik

Torhüter:

Endras:
Die Nummer 1 im Tor der Mannheimer Adler spielte eine gute und solideSaison, zeigte aber keine überragenden Leistungen. Die geniale Form von Augsburg hat er nie mehr erreicht. Vielleicht kommt er mit den hohen Ansprüchen in Mannheim nicht so zurecht. Ein kleiner Club wie Augsburg lag ihm wohl mehr. Statistik (bezieht sich bei allen Spielern nur auf die Punktrunde): 33 Spiele; Gegentore: 81; Fangquote: 92 %

Brückmann:
Die Nummer 2 agierte mit Dennis Endras auf Augenhöhe, war nahezu gleich gut, verlässt die Adler in Richtung Wolfsburg, will dort die unangefochtene Nummer eins werden. Statistik: 20 Spiele; Gegentore: 38; Fangquote: 93 %

Verteidiger:

Mike Vernace
Der Neuzugang im Defensivbereich war die große Enttäuschung der Saison. Er konnte die Qualitäten als Offensivverteidiger – weswegen man ihn geholt hat – nicht unter Beweis stellen. Verlässt die Adler. Statistik: 51 Spiele; 18 Punkte (1 Tor /17 Vorlagen), +/- Wertung: + 14

Steve Wagner:
Er spielte eine recht starke Saison. Ihm kam es zugute, dass der Erwartungsdruck bezüglich der Spielmacher- und Offensivqualitäten nicht mehr so hoch war wie in der vergangen Saison. Kann wieder sein Ding spielen. Statistik: 40 Spiele; 17 Punkte (6 Tore /17 Vorlagen, +/- Wertung + 9

Jame Sifers:
Überzeugt mit harten, kompromisslosem Spiel in der Defensive. Eine Stütze der Abwehr und des gesamten Teams. Verlässt die Adler. Statistik: 50 Spiele; 24 Punkte (3 Tor /21 Vorlagen), +/- Wertung: + 10

Denis Reul:
Eine überzeugende Saison, aber kein Leistungssprung nach oben. Generell leidet sein Spiel aber etwas darunter, dass er nicht mehr diese harten, krachenden Checks fährt. Statistik: 39 Spiele; 15 Punkte (15 Vorlagen), +/- Wertung: + 11

Nico Goc:
Stark in der Defensive. In der Offensive weniger aktiv, dies ist nicht so sein Ding. Statistik: 50 Spiele; 4 Punkte (1Tor / 3 Vorlagen), +/- Wertung: -2

Florian Kettemer:
Eine solide Leistung. Kam unter Zach häufig nicht zum Einsatz. Verlässt die Adler in Richtung München. Statistik: 43 Spiele; 7 Punkte (1Tor / 6 Vorlagen), +/- Wertung: +17

Dominik Bittner:
Solide und gut, aber nicht mehr so spektakulär wie in der letzten Spielzeit, als er der Shootingstar im Adler-Dress war. Kam unter Zach kaum mehr zum Einsatz, warum weiß eigentlich keiner. Statistik: 41 Spiele; 3 Punkt e (1Tor / 3 Vorlagen), +/- Wertung: -2

Christopher Fischer:
Aufgrund der Knieverletzung konnte er nach einjähriger Pause erst Ende November zum Einsatz. Kam verständlicherweise nie so in Gang wie man ihn aus Wolfsburg kannte. Die wahre Bewährungsprobe kommt in der nächsten Saison. Statistik: 25 Spiele; 3 Punkt e ( 3 Vorlagen), +/- Wertung: -10

Dorian Saeftel:Der talentierte Nachwuchsmann durfte unter Hans Zach nur ein Match absolvieren. Hat eine Förderlizenz für die Spielzeit 2014/15 erhalten. Statistik: 1 Spiel; 0 Punkte; , +/- Wertung: -1

 

Jochen Hecht  - © by Eishockey-Magazin (GK)

Jochen Hecht – © by Eishockey-Magazin (GK)

Stürmer:

Jochen Hecht:
Er wurde als Star eingekauft und erfüllte weitestgehend die Erwartungen. War mit 36 Punkten Top-Scorer der Adler. Er ist auch der Kopf und Lenker im 1. Sturm und verleiht den Adlern mit toller Übersicht eine große Gefährlichkeit. Statistik: 49 Spiele; 36 Punkt e (15 Tore / 21 Vorlagen), +/- Wertung: +4

Christoph Ullmann:
Es war nicht seine Saison. Er überzeugte nur selten, insgesamt eine Enttäuschung. Verletzt sich schließlich und musste bis zum Ende der Saison zuschauen. Statistik: 39 Spiele; 21 Punkte (10 Tore / 11 Vorlagen), +/- Wertung: +11

Jon Rheault:
War zu Beginn der Saison noch von der European Trophy verletzt. Machte dann sechs Matches und trumpfte groß auf, bevor es ihn in Straubing schwer erwischte. Er brach sich mehrfach den Unterkiefer. Kam schnell zurück und spielt mit einem Spezialhelm, brauchte aber sehr lange, um wieder der Alte zu sein. Insgesamt ein guter Einkauf. Statistik: 41 Spiele; 25 Punkt e (12 Tore / 13 Vorlagen), +/- Wertung: +3

Simon Gamache:
Wurde erst zu Beginn der Saison verpflichtet. Seine Spielweise ist nicht spektakulär und auffällig, aber effizient. Sein Spiel leidet ein wenig darunter, dass ihm die Körpergröße fehlt. Stand bei Hans Zach zunächst in der Kritik, erkämpfte sich dann aber mit körperlicher Präsenz einen festen Platz im Team. Statistik: 46 Spiele; 33 Punkt e (10 Tore / 23 Vorlagen), +/- Wertung: +6

Marcus Kink:
Der Kapitän zeigte eine starke Saison und war ein würdiger Kapitän, überzeugt jetzt auch als Torjäger und Passgeber. Einer, wenn nicht gar „der“ Eckpfeiler im Team. Statistik: 52 Spiele; 26 Punkt e (13 Tore / 13 Vorlagen), +/- Wertung: +5

Martin Buchwieser
Kam aus München als Torjäger. Diesbezüglich überzeugte er in Mannheim, wenn auch noch der ganz große Glanz fehlte. Arbeitete viel und zeigte körperliche Präsenz auf dem Eis. Ein Allrounder. Insgesamt ein gutes erstes Jahr. Ein Mann für die Zukunft. Statistik: 50 Spiele; 22 Punkt e (14 Tore / 8 Vorlagen), +/- Wertung: +16

Mirko Höfflin
Der Senkrechtstarter der Saison. Spielte zeitweise im 1.Sturm neben Hecht und Ullmann. Er ist schnell, rotzfrech, spielt aggressiv und rackert unermüdlich. Die ganz herausragende, positive Ãœberraschung der Saison. Er könnte ein ganz „Großer“ werden. Am Ende der Spielzeit ließ er etwas nach, musste bei Hans Zach gelegentlich zuschauen. Statistik: 48 Spiele; 15 Punkt e (9 Tore / 6 Vorlagen), +/- Wertung: +3

Matthias Plachta:
Er bildete bei der European Trophy mit Frank Mauer und Yanick Lehoux die gefährlichste Angriffsformation. Seit dem DEL-Start aber mit Ladehemmung. War nicht seine Spielzeit, blieb in der Entwicklung etwas stehen. Kassierte zudem zu viele unnötige Strafzeiten. Muss aus seinen Chancen mehr Tore machen. Statistik: 45 Spiele; 12 Punkt e (4 Tore / 8 Vorlagen), +/- Wertung: -5

Frank Mauer:
Er ist schnell, er ist torgefährlich, aber er macht viel zu wenig daraus. Braucht zu viele Gelegenheiten, um zu treffen. Wohl einer der besten Schlittschuhläufer im Team, muss aber an seiner Effizienz arbeiten. Am liebsten würde man ihm zurufen: „Tore müssen nicht immer traumhaft schön sein, sondern der Puck muss einfach über die Linie gehen.“ Statistik: 52 Spiele; 23 Punkt e (10 Tore / 13 Vorlagen), +/- Wertung: 1

Yanick Lehoux:
Die große Enttäuschung im Sturm. Er hatte fast totale Ladehemmung. Traf nur sieben Mal. Sein Manko, er ist eine launische Diva. Er kann in einem Spiel Eishockey-Gott sein, im anderen gelingt ihm nichts. Wenn es schlecht läuft, steckt er auf, rackert nicht und kämpft nicht. Wurde von Hans Zach aus dem Kader geworfen, besitzt aber noch einen Vertrag. Seine Zukunft in Mannheim ist ungewiss. Statistik: 35 Spiele; 23 Punkte (7 Tore / 16 Vorlagen), +/- Wertung: 3

Marc El-Sayed:
Eine positive Entdeckung des Jahres. Für ihn gilt ähnliches wie für Marcus Kink. Auch El-Sayed war jahrelang als solider Arbeiter bekannt, punktete in der abgelaufenen Saison aber auch fleißig. Verlässt die Adler, geht nach Nürnberg. Statistik: 50 Spiele; 18 Punkt e (7 Tore / 11 Vorlagen), +/- Wertung: 4

Ken Magowan:
Der Kandier verletzte sich in der European Trophy und kam danach nie wieder wirklich zurück. Markierte nur zwei Treffer und absolvierte nur 25 Partien. Seine Zukunft in Mannheim ist ungewiss. Kritiker werfen ihm vor, dass er läuferische Defizite hat. Ist aber der einzige Adler-Stürmer, der auch dorthin geht, wo es weh tut und geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Ein robuster, harter Crack. Von seiner Sorte fehlen Mannheim leider einige – auch wenn er läuferisch Schwächen hat. Statistik: 25 Spiele; 9 Punkt e (2 Tore / 7 Vorlagen), +/- Wertung: -2

Kai Hospelt:
Der Nationalspieler verletzte sich bei der European Trophy und fiel lange aus. Danach war er der beste Adler-Stürmer. Hat seine Stärken sowohl als Vorlagengeber, Torjäger und arbeitet hart. Der Top-Einkauf. Statistik: 30 Spiele;17 Punkte (8 Tore / 9 Vorlagen), +/- Wertung: 1

Alexander Ackermann:
Der Nachwuchsspieler kam nur in sieben Partien zu Saisonstart zum Einsatz, als es viele Verletzte gab. Statistik: 7 Spiele 0 Punkt e; +/- Wertung: -1

Ronny Arendt:
Der „Indianer“ schlecht hin im Team. Ein Mister Zuverlässig und ein Vorbild, was die kämpferische Einstellung betrifft. Doch ist er mittlerweile weit mehr als nur ein Dauerläufer, sondern war drittbester Scorer. Statistik: 52 Spiele;28 Punkt e (12 Tore / 16 Vorlagen), +/- Wertung: +16

Eric Schneider:
Wurde mit seinen 36 Jahren kurz vor Ende der Punktrunde von Hans Zach geholt. Konnte nicht überzeugen, obwohl er sich mühte. Aber seine Zeit war um. Man merkte ihm an, dass er die ganze Saison über in Nordamerika nur Hobby-Eishockey gespielt hat. Seine Verpflichtung hätte man sich sparen können und stattdessen lieber jungen Spielern Eiszeit geben sollen. Statistik: 8 Spiele; 4 Punkte (2 Tore / 2 Vorlagen), +/- Wertung: -5

 

 

 

 

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