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Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler nehmen vom 26. bis zum 31. Dezember am Spengler Cup in Davos in der Schweiz teil. Es ist ein... Adler-Auftaktpleite beim Spengler Cup
In Davos konnten die Adler am Ende nicht jubeln - © by Max Pattis

In Davos konnten die Adler am Ende nicht jubeln – © by Max Pattis

Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler nehmen vom 26. bis zum 31. Dezember am Spengler Cup in Davos in der Schweiz teil. Es ist ein Traditionsturnier ohne Wert, es geht nur um das Prestige. Ihr Auftaktmatch haben die Adler am Samstag mit 3:6 (2:0/1:3/0:3) Toren gegen den HC Lugano verloren. Das Unfassbare dabei, die Mannheimer führten bis zur 33. Spielminute, also quasi zur Halbzeit des Matches, noch mit 3:0 Toren und gaben das Match dann noch aus der Hand. Ein Offenbarungseid in Sachen mentale und spielerische Schwäche. Es scheint in Mannheim nur noch eine Frage der zeit zu sein, bis es personelle Veränderungen gibt.

Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt. Die Kurpfälzer im ersten Drittel das bessere Team und die 2:0 Führung nach 20 Minute war verdient. Der HC Lugano hatte die Raubvögel unterschätzt. Ab dem zweiten Drittel marschierte dann der HC Lugano. Zwar konnte Mannheim noch auf 3:0 erhöhen, doch dann gingen die Kurpfälzer danach im Angriffswirbel der Schweitzer unter. Stand es nach 40 Minuten noch 3:3 unentschieden, machten die Eidgenossen im letzten Abschnitt klar und demütigten Mannheim mit einer 6:3 Packung. Desolat dabei die gesamte Adler-Mannschaft mit Ausnehme von Ryan MacMurchy. Besonders in der Defensive passte bei den Kurpfälzern nichts mehr. Teilweise wirkten die Adler wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen.

Die große Frage ist die, der Konsequenzen. Oder, um es exakt zu formulieren, ob Adler-Trainer Greg Ireland noch lange im Amt ist. Seine Tage scheinen gezählt. Doch werden die Mannheimer das Turnier wohl erst noch zu Ende spielen, ohne dass es Veränderungen gibt. Am morgigen Sonntag müssen die Adler gegen das finnische Top-Team von Jokerit Helsinki antreten. Die nächste Pleite scheint vorprogrammiert.

Es war ein grundsätzlicher Fehler der Adler, am Spengler Cup teilzunehmen, denn dadurch mussten Matches in der DEL vorgezogen werden und die Mannschaft wurde in den letzten Wochen unter zusätzlichen Druck gesetzt. Dazu kam, es mussten unattraktive Dienstagsspiele ausgetragen werden, die bei weitem nicht ausverkauft waren. Jetzt um die Feiertage, wo die Matches in der SAP-Arena normalerweise ausverkauft sind, sind die Adler nicht in Mannheim, sondern schwirren in der Schweiz herum. Und es sei die Frage erlaubt, was bringt solch eine Teilnahme. Was wirklich zählt ist die Deutsche Meisterschaft und vielleicht noch die Champions League. Einen unnötigen Schnickschnack wie den Spengler Cup sollte man sein lassen. Und gerade jetzt, in einer Krisenzeit, ist der Spengler Cup so überflüssig wie ein Kropf.

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