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Selb. (PM Wölfe) Obwohl die Selber Wölfe das letzte Wochenende mit leeren Händen beenden musste, lässt das Rudel die Köpfe nicht hängen. Zum einen... Adam Kiedewicz: „Wir behalten unser positives Mindset“ – Bringen die Selber Wölfe ihre Fans auch sportlich in Party-Laune?

Adam Kiedewicz – © Mario Wiedel

Selb. (PM Wölfe) Obwohl die Selber Wölfe das letzte Wochenende mit leeren Händen beenden musste, lässt das Rudel die Köpfe nicht hängen. Zum einen lässt sich auf die gezeigten Leistungen gegen den Titelaspiranten Kassel und in Kaufbeuren aufbauen, zum anderen bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken.

Bereits am Mittwoch (19:30 Uhr) geht es in Bad Nauheim weiter, am Freitag (19:30 Uhr) steigt ein Aktionsheimspieltag gegen die Lausitzer Füchse und am Sonntag (18:30 Uhr) reisen die Wölfe nach Jahren mal wieder zum Erzrivalen nach Weiden.

Formkurve

Ein verschlafenes Anfangsdrittel gegen Kassel und die ein oder andere Strafe zu viel in Kaufbeuren. Mehr kann sich das Wolfsrudel nicht vorwerfen lassen, wenn man das vergangene Wochenende analysiert. Besonders positiv zu bewerten ist die Tatsache, dass die Porzellanstädter in beiden Partien immer in Schlagdistanz waren. Mit etwas mehr Glück wäre der ein oder andere Punkt aus beiden Partien durchaus möglich und nicht unverdient gewesen. Darüber hinaus beweisen die Selber Wölfe Moral, ließen sich auch von Rückschlägen und Rückständen nicht unterkriegen und kämpften in jeder Partie bis zur letzten Minute – eine Tugend, die im Laufe der Saison noch sehr wichtig sein kann. Herauszuheben aus dem Team ist aktuell Goalie Kevin Carr, der die gegnerischen Angreifer immer wieder mit Glanztaten schier zur Verzweiflung bringt.

Die Gegner

Einen ebenfalls eher durchwachsenen Saisonstart erlebte der EC Bad Nauheim. Die Kurstädter haben – genauso wie die Selber Wölfe – bislang sieben Punkte auf der Habenseite. Dabei gelang den Roten Teufeln tatsächlich nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit, bei dem man zuhause die Eispiraten Crimmitschau mit 7:2 abfertigte. Zuletzt gewann man – ebenfalls im altehrwürdigen Colonel-Knight-Stadion – gegen den EV Landshut nach Penaltyschießen. Zuhause gegen Weiden gab es wie auch in Freiburg knappe Niederlagen nach regulärer Spielzeit. Jeweils nach Penaltyschießen unterlag man gegen Krefeld und Regensburg. Topscorer der Nauheimer ist Kevin Orendorz mit vier Toren und einer Vorlage. Im Vergleich dazu hat Selbs gefährlichster Angreifer Josh Winquist je vier Treffer und Vorlagen erzielt.

Einen Punkt besser als die Selber stehen aktuell die Lausitzer Füchse in der Tabelle da. Statistisch gesehen sind die Füchse vor allem in den Special Teams besser als die Selber Wölfe. So konnten die Lausitzer mehr als 95 Prozent ihrer Unterzahlsituationen ohne Gegentreffer überstehen. Den Goldhelm als bester Scorer trägt für Weißwasser aktuell Lewis Zerter-Gossage, der es auf sieben Scorerpunkte bringt. Wie auch die Selber Wölfe, mussten die Füchse zuletzt zwei Niederlagen einstecken.

Zum Abschluss der englischen Woche reisen die Selber Wölfe zum Derby nach Weiden. Dies ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams seit dem Aufstieg der Selber Wölfe in die DEL2. Heiß wird es in der proppenvollen Hans-Schröpf-Arena nicht nur auf dem Eis und auf den Rängen zugehen. Auch die Temperaturen in der Weidener Eishalle werden erfahrungsgemäß sowohl den Spielern als auch den Zuschauern den Schweiß auf die Stirn treiben. Der Aufsteiger aus der Oberpfalz scheint nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Liga angekommen zu sein. Sieben Punkte holten die Blue Devils aus den letzten drei Spielen und stehen somit punktgleich mit den Selber Wölfen in der Tabelle. Bester Scorer mit drei Toren und zwei Vorlagen ist Tyler Ward.

Adam Kiedewicz blickt voraus

Wölfe-Stürmer Adam Kiedewicz ärgert sich über das vergangene Null-Punkte-Wochenende: „Vor allem in Kaufbeuren hätten wir Punkte mitnehmen, wenn nicht sogar gewinnen können. Wir waren die bessere Mannschaft, müssen aber noch an unserer Chancenverwertung arbeiten. Trotzdem blicken wir positiv in die Zukunft. Wir haben beide Spiele analysiert und aus unseren Fehlern gelernt. Wir haben jetzt viele Spiele und somit eine hohe Belastung vor uns und jedes Spiel ist wichtig. Wir müssen jetzt besonders gut auf uns achten, uns zwischen den Spielen gut regenerieren, viel essen und viel trinken. Dazwischen haben wir immer kurze, knackige Trainingseinheiten mit hoher Intensität.“ Dennoch lässt sich das Wölfe-Team von den beiden Niederlagen nicht runterziehen: „Wir behalten unser positives Mindset bei und werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Sowohl Bad Nauheim und Weiden werden keine leichten Auswärtsaufgaben. Es wird darauf ankommen, dass wir die Kleinigkeiten gut umsetzen und von Spiel zu Spiel denken.“ Besonders freut sich der 24-Jährige schon auf das Heimspiel am Freitag gegen die Lausitzer Füchse, zu dem die NETZSCH Arena aufgrund des Aktions-Spieltages hoffentlich besonders gut gefüllt ist: „Es macht mega Spaß vor einer vollen Halle zu spielen. Unsere Fans sind sowieso immer super laut und unterstützen uns. Wenn dann auch noch gegnerische Fans in der Halle sind, dann ist die Atmosphäre nochmal geiler. Die Stimmung überträgt sich auch uns Spieler und pusht uns, um nochmal ein paar Prozent mehr aus uns herauszuholen. Das macht einfach unglaublich viel Spaß!“

Lineup

Weiter alle Mann an Bord, heißt es für das Selber Trainerteam mit Blick auf den Kader. Dies ist auch gut so, denn bei fünf Spielen innerhalb von zehn Tagen werden alle Kräfte benötigt. Am Mittwoch wird Michel Weidekamp im Tor den Vorzug vor Kevin Carr erhalten. Der kanadische Torhüter wird dann aufgrund der U-Regelungen gar nicht im Aufgebot stehen. Als Backup wird deshalb erneut Sebastian Scherer fungieren.

Aktionsspieltag gegen die Lausitzer Füchse

Zum Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse haben sich die Selber Wölfe einiges einfallen lassen, um für eine gut ausgelastete NETZSCH Arena und eine stimmungsvolle Kulisse zu sorgen. Zum einen haben alle Saisonkarteninhaber die Möglichkeit, eine weitere Person kostenlos mit in den Wolfsbau zu bringen. Hierzu meldet man sich einfach im Aktions-Ticketshop (https://aktionsshop-selberwoelfe.reservix.de/events) mittels Ticketcode an und löst eine Freikarte.

Darüber hinaus haben die Selber Wölfe die Partie unter das Motto „Oktoberfest“ gestellt und richten ihr Rahmenprogramm danach aus. Alle Fans, die in Tracht erscheinen, erhalten eine kleine Belohnung: Erwachsene bekommen eine Maß Bier zum vergünstigten Preis, Kinder ein Wölfe-Lebkuchenherz geschenkt.

Tickets/ Liveübertragung/Anfahrt

Für das Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse (Freitag um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vorverkauf online (https://selberwoelfe.reservix.de/events), bei Edeka Egert in Selb am Vorwerk, bei IT-Solutions Lauterbach in Sparneck, im Ticketshop der Frankenpost sowie an der Abendkasse. Die Abendkasse und die Pforten zur NETZSCH Arena öffnen ab 18:30 Uhr.

Der Fastlane-Eingang für Saisonkarteninhaber öffnet wieder 15 Minuten vor dem offiziellen Einlass. Am Freitag also bereits ab 18:15 Uhr.

Das Selber Vorwerk ist ab sofort wieder wie gewohnt zu erreichen. Allerdings ist die Hohenberger Straße in Richtung Stadtmitte weiter gesperrt, weshalb den Zuschauern empfohlen wird, das Vorwerk über den Christian-Höfer-Ring anzufahren.

Alle Partien werden live auf Sportdeutschland TV und beide Auswärtsspiele am Mittwoch und Sonntag in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit übertragen. Spielbeginn am Mittwoch im Colonel-Knight-Stadion in Bad Nauheim ist um 19:30 Uhr, am Sonntag in der Hans-Schröpf-Arena in Weiden um 18:30 Uhr.




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