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Düsseldorf. (MR) Gegen den abgeklärt und gradlinig spielenden Titelverteidiger Ingolstadt hatte die Düsseldorfer EG auch im vierten Spiel der Serie nicht viel zu melden...
ERC Ingolstadt behält in Spiel vier die Oberhand. Derek Hahn stoppt Daniel Kreutzer - © by Eishockey-Magazin (DR)

ERC Ingolstadt behält in Spiel vier die Oberhand. Derek Hahn stoppt Daniel Kreutzer – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Gegen den abgeklärt und gradlinig spielenden Titelverteidiger Ingolstadt hatte die Düsseldorfer EG auch im vierten Spiel der Serie nicht viel zu melden und verlor 2:5. Damit steht die Serie 3:1 für den ERCI.

Im zweiten Halbfinalheimspiel war die Hütte voll und laut! Zum zweiten Male in dieser Serie begrüßte die Düsseldorfer EG die Ingolstadt Panther. Es ging gleich zügig los, Chancen für beide Goalies, sich ein ums andere Mal auszuzeichnen. Zwei Unterzahlen konnten die Gastgeber überstehen, und trotzdem gingen sie mit einem Rückstand in die erste Pause.Diesem Treffer von Brandon Buck (16. Min.) ging eine schöne Kombination von Michael Davies und Travis Turnbull voraus, allerdings war hier die Scheibe im Angriffsdrittel vom Netz zurückgeprallt und daher der Spielzug abgepfiffen. Offenbar war man gedanklich noch mit diesem Abpfiff beschäftigt… Dass das Schiedsrichtergespann in diesem fairen Spiel zunächst nur Düsseldorfer hinausstellten, kam im ausverkauften Dome nicht gut an, und die Offiziellen wurden mit einem Pfeifkonzert in die Pausenräume begleitet und anschließend auch wieder aufs Eis.

Die Hausherren kamen druckvoll aus der Pause, konnten sich mehrfach im Angriffsdrittel festsetzen, während die Schanzer sich oftmals nur über ein Icing befreien konnten. Allein was fehlte, war der Treffer. Den erzielten die Gäste, nachdem Jared Ross auf der blauen Linie Kris Sparre das Spielgerät vom Schläger geklaut und zusammen mit Brendan Brooks ein 2 auf 0 gestartet hatte. Ross führte die Scheibe bis kurz vor das Tor, täuschte an und legt quer – Tyler Beskorowany hatte keine Chance (31.). Die Rheinländer kurzzeitig geschockt, nur noch Kenny Olimb setzte nach und ackerte, doch die Phase wurde auch überwunden. Eine weitere gute Szene mit Turnbull und seinem Buddy Davies, bei der Davies ins Tor geschoben wurde. Es entspann sich eine Rangelei im, am und um das Tor, und Davies und Alexandre Picard mussten auf die Strafbank. Bei diesem vermehrten Platz hakte wenig später Aaron Brocklehurst sich auch in die Kühlbox. Es standen nunmehr nur noch vier gegen drei Spieler auf dem Eis, und Daniel Kreutzer nutzte den vermehrten Platz zum umjubelten Anschlusstreffer (35.). Es war der DEG aber nicht vergönnt, mit dem knappen Rückstand in die zweite Pause zu gehen, denn erneut nach Druck und guten Chancen der Hausherren waren es die Panther, die das Ziel erreichten. Goalie Pielmeier befreite und machte das Spiel schnell für seine Leute, Buck auf Mann, und Greilinger bekam den Rebound auf die Kelle. Gegen seinen Lieblingsgegner bereitete es ihm keine Mühe, die Hartgummischeibe über die Linie zu bringen (39.).

In der Pause wurden die Fans nochmals eingeschworen „noch ist alles drin“, doch auch ein Schussverhältnis von 13:5 brachte dem Underdog nicht den wirklichen Erfolg. Der Abschnitt startete recht zerfahren mit viele Puckverlusten im Mitteleis, Derek Hahn konnte seine Gegner reihenweise wie Slalomstangen umkurven, Patrick Hager prüfte mehrfach Beskorowany (doch der ließ sich von Hager heute nicht düpieren!), auf der anderen Seite Alexander-Playoff-Thiel, Ebner oder Preibisch – nichts davon erschien auf dem Würfel. Und dann zeigte der Meister, wie man es macht: während die DEG viel klein-klein spielte, gab es zwei weite Pässe, und schon stand der Panther vor dem Kasten – und war auch noch erfolgreich, denn Taticek mit viel Übersicht täuschte aus kürzester Distanz den Schuss an und legte dann doch zu Buck zurück, der das freie Tor vor sich hatte (49.). Es wurde nochmals lauter, als Ex-Panther Jakub Ficenec zunächst scheiterte, der Puck dann aber billardmäßig doch den Weg in die Maschen fand – Alex Preibisch hatte da noch den Schläger im Spiel (53.). Es kam vielleicht nochmals ein wenig Hoffnung auf, Beskorowany ging früh aus dem Kasten, und die DEG wollte es nun mit sechs Stürmern erzwingen. Zwei, drei Schüsse konnte Pielmeier entschärfen, ehe sich Ingolstadt befreien konnte. Brooks fuhr die Scheibe in eine sichere Schussdistanz und machte den Sack zu (59.).

DEG-Coach Christof Kreutzer im übrigen war auch nicht wirklich mit der Schiedsrichterleistung zufrieden…

Damit haben die Schanzer drei Matchbälle und können am Ostersamstag zuhause bereits die Serie beenden und den Finaleinzug klarmachen.

Düsseldorfer EG – ERC Ingolstadt 2:5 (0:1/1:2/1:2)

Tore: 0:1 (15:39) Buck (Taticek/Davidek); 0:2 (30:53) Brooks (Ross); 1:2 (34:29) Kreutzer (Davis/Collins) 4-3PP; 1:3 (38:55) Greilinger (Buck/Pielmeier); 1:4 (48:42) Buck (Taticek/Greilinger); 2:4 (52:29) Preibisch (Schiestel/Turnbull); 2:5 (58:30) Brooks (Laliberte/Picard) ENG

Schiedsrichter: Brill / Schukies

Strafen: Düsseldorf 6 – Ingolstadt 4

Zuschauer: 12890

Aufstellung:

Düsseldorf: Beskorowany – Belle, Davis; Daschner, Ebner; Ficenec, Schiestel; Mapes – Dmitriev, Collins, Kreutzer; Fischbuch, Olimb, Martinsen; Davies, Turnbull, Preibisch; Thiel, Strodel, K. Sparre

Ingolstadt: Pielmeier – Schopper, D. Friesen; Picard, Köppchen; Périard, Kohl; Brocklehurst – Taticek, Buck, Greilinger; J. Laliberte, Hahn, Szwez; Hager, Ross, Brooks; Gawlik, Boucher, Davidek

Three Stars:

1st Star Buck / Ingolstadt

2nd Star Greilinger / Ingolstadt

3rd Star Olimb / Düsseldorf

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