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Bremerhaven. (PM) Steve Slaton ist der Mann des Wochenendes bei den Fischtown Pinguins. Am Freitag leitete der Verteidiger beim Sieg gegen Dresden mit seinem...
Bremerhavens Slaton versucht Hannovers Olidis an der Bande festzunageln - © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhavens Slaton versucht Hannovers Olidis an der Bande festzunageln – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (PM) Steve Slaton ist der Mann des Wochenendes bei den Fischtown Pinguins. Am Freitag leitete der Verteidiger beim Sieg gegen Dresden mit seinem ersten Saisontreffer die Wende ein, was ihm offenbar Geschmack aufs Toreschießen gemacht hat. Denn am Sonntag im Derby bei den Hannover Indians traf er schon wieder. Sein Tor zum 2:1 acht Minuten vor dem Ende stellte die Weichen zum 3:1-Sieg im Nordderby.

 

Mit 4600 Zuschauern war das Stadion am Pferdeturm ausverkauft. Allein 800 Pinguins-Fans waren mit nach Hannover gereist. So eine große Unterstützung hatten die Pinguins im Nordderby noch nie. „Großes Lob an die tollen Fans. Das hat dem Spiel Energie gegeben“, sagte PinguinsTrainer Mike Stewart. Die Fans in Rot und Weiß durften am Ende wie schon nach den ersten beiden Nordderbys dieser Saison feiern. Als hämischen Gruß an die Gastgeber hatten sie

ein Transparent mitgebracht: „Das Leben ist kein Ponyhof“, stand da drauf.

 

Bis zum Schluss stand das Spiel allerdings auf Messers Schneide. 1:1 stand es bis kurz vor Spielende, erst Slaton brachte die Pinguins auf die Siegerstraße. Das 3:1 durch Andrei Teljukin war ein Treffer ins leere Tor in den Schlussekunden. „Am Ende haben wir unsere Chancen eiskalt genutzt“, sagte Stewart. Und auch Hannovers Trainer Christian Künast lobte die Pinguins. „Was sie an Chancen bekommen, nutzen sie auch.“

 

Die Indians überließen den Bremerhavenern das Spiel und verlegten sich auf die Defensive. Das taten sie weitgehend gut, nur einmal standen sie unsortiert: In der 16. Minute tauchte plötzlich Brendan Cook allein vor Torhüter Peter Holmgren auf. Statt selbst zu schießen, bediente er den noch besser postierten Björn Bombis – 1:0 für die Pinguins.

Marian Dejdar hätte eine Minute vor Drittelende erhöhen können, doch er drosch nach Querpass von Andrew McPherson über die Scheibe. Ein Geschenk der Pinguins führte in der 28. Minute zum Ausgleich. Die Bremerhavener waren selbst in Überzahl, als Sven Gerbig einen Konter startete und so konnte der Indians-Stürmer zum 1:1 einschießen. Friesen hätte in der Schlussminute des Mittelabschnitts seinen Fehler wieder gutmachen können, doch er scheiterte aus sehr guter zentraler Schussposition an Holmgren.

 

Im Schlussabschnitt blieb es bei gelegentlichen Schusschancen auf beiden Seiten, und es sah schon so aus, als würde es in Richtung Verlängerung gehen, als Slaton sich ein Herz fasste und mit einem Schlenzer zum 2:1 traf (52.). Bei Überzahl hätten die Pinguins fast den zweiten „Shorthander“ an diesem Abend kassiert, doch Torhüter Brett Jaeger

rettete gegen DJ Jelitto. Zum Jahreswechsel Platz drei Als Hannover in der Schlussphase mit dem sechsten Feldspieler alles riskierte, hatten die Pinguins ihre Souveränität aber wiedergefunden. Teljukin machte mit dem

3:1 ins leere Tor alles klar.

 

„Was gibt es Schöneres, als das Jahr mit einem Sieg zu beenden“,meinte Pinguins-Verteidiger Stanislav Fatyka. Das Sechs-PunkteWochenende zum Jahresabschluss krönte für die Pinguins die zweite Jahreshälfte, die so niemand erwartet hatte. Nachdem die Vorsaison im Frühjahr mit dem letzten Platz geendet hatte, waren die Erwartungen für die neue Spielzeit nicht sonderlich hoch.

 

Dass die Pinguins an Silvester mit 17 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf Platz drei in der Tabelle stehen, hatten sicherlich nur die kühnsten Optimisten erwartet. Umso schöner war der Jahresabschluss für die

Pinguins und ihre Fans.

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