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Iserlohn. (MK) Die Adler Mannheim liegen den Iserlohn Roosters in dieser Saison einfach. Vor 2961 begeisterten Zuschauern feierten die Sauerländer mit einem 6:3 Heimsieg... 6:3 gegen Mannheim! Roosters machen mit starker Teamleistung einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt

Felix Brückmann – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Adler Mannheim liegen den Iserlohn Roosters in dieser Saison einfach.

Vor 2961 begeisterten Zuschauern feierten die Sauerländer mit einem 6:3 Heimsieg bereits den dritten Sieg gegen die Kurpfälzer in dieser Spielzeit.

Durch den Erfolg und der gleichzeitigen Heimniederlage von Schlusslicht Krefeld Pinguine gegen Wolfsburg konnten die Roosters ihren Punktequotienten gegenüber Krefeld weiter verbessern.

Adler gleichen zweimalige Führung aus

Beide Mannschaften boten eine abwechslungsreiche Anfangsphase mit guten Chancen. Die Gäste erarbeiteten sich allerdings zunächst die qualitativ besseren Gelegenheiten. Rendulic schloss eine Mannheimer Konterchance (4.) allerdings zu unplatziert ab. Pech auch für den jungen für Dzambior in der 7. Minute, dass er nur den Pfosten des Iserlohner Tores traf. Danach wurde das Spiel der Roosters aggressiver. Cornel und Aubin (8. /9.) verzeichneten daraus resultierend gute Schusschancen für die Sauerländer. Kurz darauf konnte der heimische Anhang erstmals jubeln. Alanov hatte die Scheibe klug in den Slot gebracht, wo die Abwehr vor Adler-Keeper Brückmann das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte. Jentzsch nutzte die Gunst des Moments und netzte zum 1:0 ein. Der Jubel war noch gar nicht ganz verklungen, da schlugen die Adler zurück. Mit einem Schuss quasi aus dem Nichts (13.) fand Hännikäinen nur 61 Sekunden nach dem Führungstreffer die Lücke zum 1:1 Ausgleich. Larkins Strafe (14.) nutzten dann die Roosters wieder zur erneuten Führung. O´Connor legte mustergültig für Whitney auf, der mit seinem Tempo vor das Mannheimer Tor zog und clever ins linke Toreck zum 2:1 vollendete. Mannheim erhöhte danach wieder die Schlagzahl, hatte durch Dawes (18.) und Akdags Pfostenschuss (19.) weitere gute Chancen. Den verdienten Ausgleich (20.) markierte dann Dawes nach cleverem Kurzpass von Szwarz vor das Tor zum 2:2 Pausenstand.

Akdag mit Traumtor zum erneuten Ausgleich

Mannheim war auch zu Beginn des zweiten Drittels das aktivere Team, aber das nächste Tor schossen erneut die Gastgeber. Jentzsch hatte von der blauen Linie (24.) die Lücke zur 3:2 Führung gefunden. Beide Teams boten sich weiter einen prima Schlagabtausch. Die Schüsse von Adler Akdag (28.) und Iserlohns Aubin (29.) entschärften die Torhüter aber souverän. Mit einer sehenswerten Einzelaktion ließ Mannheims Verteidiger Akdag nicht nur gleich mehrere Iserlohner stehen, er traf zudem auch noch bärenstark ins rechte obere Eck zum 3:3 Ausgleich in der 31. Minute. Alles wieder offen und zum Ende des Drittels wurde das Match nickliger. Aus einer Auseinandersetzung mit Lehtivuori (2 Strafminuten) ging Iserlohns Whitney mit 2+2 Strafminuten heraus. Mannheim konnte das Powerplay aber nicht nutzen.

Roosters lassen sich Vorsprung nicht mehr nehmen

Ins Schlussdrittel waren 1:42 Minuten gespielt, als die Roosters erneut in Führung gingen. Aubin schweißte Raedekes Zuspiel direkt zum 4:3 ins Tor. Nationaltorwart Brückmann hatte keine Abwehrchance. Dessen Gegenüber Jenike rettete gegen den in Unterzahl konternden Mannheimer Hännikäinen (46.). Die Roosters beschäftigten die Adler im Schlussdrittel immer wieder mit guten Spielzügen. Ärgerlich für die Gastgeber, dass Adams Rückhandpass (49.) keinen Abnehmer fand. Noch in derselben Minute verhinderte Brückmann mit einem starken Reflex gegen den einschussbereiten Schilkey. Mannheim erlaubte sich zwei Strafen gegen Wirth und Lehtivuori. Daraus resultierte ein doppeltes Iserlohner Powerplay für 34 Sekunden. Krämmer folgte wenig später auf die Strafbank. Erneut durften sich die Roosters für nun 59 Sekunden mit 5-3 Spielern versuchen. Roosters-Coach Kleinendorst nahm daraufhin seine Auszeit, um seinem Team eine Verschnaufpause zu geben und nochmals die Sinne nachzuschärfen. Mit Erfolg! Bailey traf (53.) aus der halblinken Position zum 5:3. Die Gäste aus der Kurpfalz gaben sich aber noch keineswegs geschlagen. 126 Sekunden vor dem Ende der Partie opferte Adlercoach Gross Keeper Brückmann erstmals für einen sechsten Feldspieler. Die ganz große Schlussoffensive der Mannheimer blieb aber aus. Stattdessen setzet Schilkey die Scheibe 15 Sekunden vor dem Ende ins fast leere Tor zum 6:3 Endstand. Brückmann, der wieder auf dem Eis war, war just in diesem Moment wieder in Richtung Bank unterwegs.

Cornel: „Spielen als Team“

Unter dem Strich bleibt ein verdienter und extrem wichtiger Sieg der Roosters. Beiden Teams muss man aber auch ein großes Kompliment machen. Trotz diverser Ausfälle auf beiden Seiten und trotz der enormen Belastungen in den letzten Tagen und Wochen boten beide Mannschaften ein hochklassiges Match.

Mannheim bleibt trotz der Niederlage als Tabellen-Vierter ein Anwärter auf Heimrecht im Playoff Viertelfinale. Die Roosters konnten sich mit dem Sieg und der gleichzeitigen Krefelder Heimniederlage gegen Wolfsburg weiter Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Schon am Freitag geht es für Iserlohn und Mannheim weiter. Die Augsburger Panther kommen an den Seilersee und Mannheim empfängt Bremerhaven.

Iserlohns Stürmer Eric Cornel bei MagentaSport: „Wir spielen als Team, Defensivspieler helfen den Stürmern und Stürmer helfen der Defensive. Andy hat heute sehr gut gehalten. Es war ein sehr solides Spiel. Wir haben über sechzig Minuten gut gespielt. Der Dreier gibt uns weiteres Selbstvertrauen“

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Adler Mannheim
© by Sportfoto-Sale 2022 (JB)

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