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Crimmitschau. (PM Eispiraten) Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Heimspiel gegen den formstarken ESV Kaufbeuren mit 6:2 für sich entscheiden können. Nach einem perfekten Auftakt... 6:2! Eispiraten beenden Kaufbeuren-Serie

Lukas Vantuch – © by Sportfoto-Sale (D. Ross)

Crimmitschau. (PM Eispiraten) Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Heimspiel gegen den formstarken ESV Kaufbeuren mit 6:2 für sich entscheiden können.

Nach einem perfekten Auftakt und einer verdienten 4:0-Führung nach dem ersten Drittel, machten es die Crimmitschauer in der Folge noch einmal spannend, ließen sich letztlich aber nicht die Butter vom Brot nehmen und konnten im Kampf um die Playoffs drei wichtige Punkte einfahren.

Die Westsachsen, weiter vom Verletzungspech gebeutelt, starteten hervorragend in das Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren und spielte folglich das wohl beste Drittel der bisherigen Saison. Defensiv konsequent und offensiv eiskalt präsentierte sich das Team von Mario Richer, obwohl die Allgäuer die erste große Chance hatten. Vantuch klärte nach wenigen Minuten mit seinem langen Schläger auf der Linie. Andryukhov, der vor Bitzer erneut den Vorzug erhielt, war bereits geschlagen. Danach ging es nur noch in eine Richtung, wenn auch ohne André Schietzold. Der eben erst genesene Verteidiger blieb nach einem Check zunächst auf dem Eis liegen und musste dann unter ärztlicher Beobachtung in die Kabine begleitet werden.

Den Torreigen eröffnete Mathieu Lemay nach nicht einmal sieben Minuten. Er nutzte seinen eigenen Rebound und stocherte den Puck in Überzahl zum 1:0 über die Torlinie (7.). Nur eine Minute später war es Rookie Lucas Böttcher, der mit seinem ersten Versuch noch an Dalgic scheiterte, den Rebound mit der Rückhand aber eiskalt versenkte – 2:0 (8.). und das zweite Saisontor des erste 19-jährigen Nachwuchsstürmers, der wenig später noch als Vorlagengeber glänzen sollte. Zunächst war aber Petr Pohl nach einem Fehler im Kaufbeurer Aufbauspiel auf und davon, ließ Jan Dalgic gekonnt stehen und traf ganz lässig zum verdienten 3:0 (15.). Lukáš Vantuch, der unter der Woche noch die tolle Moral im Team und seinen Coach lobte, stellte schließlich auf 4:0. Nach feiner Vorarbeit von Böttcher zog der Tscheche direkt ab und jagte die Scheibe in den Winkel.

Das zweite Drittel lief dann gar nicht nach Mario Richers Vorstellungen. Es schien unerklärlich, aber die Eispiraten ließen den ESVK, der ohne seine angeschlagenen Topspieler Sami Blomqvist und John Lammers anreiste, wieder in die Partie kommen und hatten oftmals Glück, dass noch ein Bein, ein Schläger oder der gut aufgelegte Ilya Andryukhov im Weg waren. Nachdem die Westsachsen den ersten Durchgang klar beherrschten und Kaufbeuren teils an die Wand spielten, ließen sie nun ganze 20 Schüsse auf den eigenen Kasten zu, konnten auf der Gegenseite nur wenige Chancen kreieren. Es kam also, wie es kommen musste: Florian Thomas traf mit seinem Rebound nach 35 Minuten zum 4:1. Zuvor scheiterte Joker-Topscorer Tyler Spurgeon noch am Deutsch-Russen Ilya Andryukhov.

Die Eispiraten mussten sich in der Kabine sammeln und mit neuem Elan in das letzte Drittel gehen. Jedoch machten es die Kaufbeurer weiter spannend und verkürzten kurz nach Wiederbeginn weiter. Tyler Spurgeon traf nur 52 Sekunden nach dem Start des dritten Durchgangs zum 4:2 (41.). Eine Powerplay-Situation brachte die Crimmitschauer zurück ins Spiel. Mit Ablauf der Kaufbeurer Strafe stand Travis Ewanyk vor dem Tor von Jan Dalgic goldrichtig und bugsierte die Hartgummischeibe mit seinem Abfälscher zum 5:2 in die Maschen des ESVK-Tores (46.). Der Treffer fiel zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Die Kaufbeurer, die bis dahin viel in diese Partie investierten, waren gebrochen. Timo Gams sorgte für die vorzeitige Entscheidung und gleichzeitig für den Endstand. Der Mann mit der Rückennummer 26 traf in der 53. Spielminute zum 6:2.

Die Eispiraten konnten aus ihrem Heimspiel gegen die Allgäuer also drei wichtige Punkte mitnehmen und die formstarken Kaufbeurer nach fünf Siegen in Folge stoppen. Gleichzeitig untermauerte die Mannschaft von Mario Richer ihre Ambitionen, im April Playoffs spielen zu können und konnte bis auf einen Zähler an die Ravensburg Towerstars heranrutschen. Das Konto der Eispiraten beträgt nun nämlich 60 Punkte.

Torfolge (4:0, 0:1, 2:1):
1:0 Mathieu Lemay (Samuel Vigneault, Travis Ewanyk) 06:47 – PP1
2:0 Lucas Böttcher (Petr Pohl, Lukáš Vantuch) 07:37
3:0 Petr Pohl (Ole Olleff) 14:09
4:0 Lukáš Vantuch (Lucas Böttcher, Petr Pohl) 16:20
4:1 Florian Thomas (Tyler Spurgeon, Daniel Oppolzer) 43:30
4:2 Tyler Spurgeon (Julian Eichinger, Branden Gracel) 40:52 – PP1
5:2 Travis Ewanyk (Mathieu Lemay, Samuel Vigneault) 45:39
6:2 Timo Gams (Samuel Vigneault) 52:09

Joker verlieren mit 6:2 in Crimmitschau

Kaufbeuren. (PM ESVK) Trotz großem Einsatz treten die Joker den Heimweg heute leider ohne Punkte an

ECT Crimmitschau gegen den ESV Kaufbeuren hieß es am Donnerstagabend im Kunsteisstadion im Sahnpark. Für die Joker das dritte Auswärtsspiel in Folge und dabei mussten sie auf hochkarätige Unterstützung verzichten. Neben den langzeitverletzten Stefan Vajs, Markus Schweiger und Maximilian Meier, musste Max Lukes krankheitsbedingt, Sami Blomiqvist auf Grund einer Verletzung und auch noch John Lammers passen. Letzterer, weil er am Vorabend stolzer Vater geworden war. Im Tor startete dieses Mal Jan Dalgic.

Die Gastgeber waren von Beginn an am Drücker und setzen sich lange Zeit im Angriffsdrittel fest. Mathieu Lemay dabei mit der besten Abschlusschance, aber Jan Dalgic kann parieren. In der sechsten Minute Fabian Voit mit starker Einzelaktion, verlädt Ilya Andryukhov im Eispiraten Tor, dann wird der Winkel aber zu spitz für einen Treffer. Kurz darauf muss Florin Ketterer wegen Beinstellens für zwei Minuten vom Eis. In Unterzahl kommt Philipp Krauß völlig frei zur Direktabnahme, kann den Crimmitschauer Keeper aber nicht überwinden. Auf der anderen Seite macht es Mathieu Lemay dann besser und nutzt eine unübersichtliche Situation vor dem Kaufbeurer Kasten zur 1:0 Führung in der siebten Minute. Die Eispiraten jetzt wie entfesselt und die Joker viel zu offen in der Verteidigung. Petr Pohl zieht ab, Jan Dalgic kann nur abprallen lassen und Luca Böttcher verwandelt in der achten Minute zum 2:0. Dann kann Kaufbeurens Schlussmann, mit einer Glanzparade gegen Lukas Vantuch, vorerst Schlimmeres verhindern. Florin Ketterer dann mit einem Offensiv-Lebenszeichen, aber Ilya Andryukhov ist mit dem Schoner zur Stelle. Sechs Minuten stehen im ersten Drittel noch auf der Uhr und es kommt Dicke für den ESVK. Immer wieder verlieren die Rotgelben die Scheibe früh im Spielaufbau und dadurch kommt Routinier Petr Pohl zu einem Alleingang und zum nächsten Treffer für Rotweiß. Zwei Minuten später steht Lukas Vantuch, von der Joker Verteidigung vergessen, frei vor Jan Dalgic und netzt humorlos zum 4:0 für die Hausherren ein. Für die zwangsweise neuformierten Joker Reihen läuft bislang nichts zusammen und man verkauft sich deutlich unter Wert. Daniel Oppolzer prüft vor der Sirene nochmal die Reflexe von Andryukhov, aber diese funktionieren bestens.

Im zweiten Drittel konnte es für den ESVK nur besser werden und das wurde es auch. Philipp Krauß muss zwar gleich zu Beginn für zwei Minuten, wegen hohen Stocks, auf die Strafbank, aber die Unterzahl wird konzentriert runtergespielt und auch danach sind die Joker endlich hellwach. In der 23. Minute legt Philipp Krauß bei einem Konter mustergültig auf Tyler Spurgeon ab, der setzt den Abschluss aber über die Torlatte. Ilya Andryukhov hebt in dieser Szene aber zu offensichtlich das Tor aus den Angeln und bekommt dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung. Das Powerplay bringt den Jokern zwar nicht viel ein, doch sie erkämpfen sich immer wieder Torchancen. Es dauert bis zur 27. Spielminute, dass Jan Dalgic gegen Ole Olleff auch wieder ins Geschehen eingreifen muss und dabei sicher abwehren kann. In den Folgeminuten Daueroffensive der Buron Joker. Sören Sturm mit dem Bauerntrick, Daniel Oppolzer und Tyler Spurgeon tauchen im wieder gefährlich im Slot auf, aber Andryukhov hat seine Hände heute überall und hält auch die Hundertprozentigen. Die 33. Spielminute bringt dann eigentlich Entlastung für die Hausherren, weil es eine etwas kleinliche Entscheidung auf übertriebene Härte gegen Tyler Spurgeon setzt. Der ESVK aber auch in Unterzahl die Spielbestimmende Mannschaft und kurz nachdem sie wieder vollzählig sind, nagelt Branden Gracel das Hartgummi leider nur an den Innenpfosten. Direkt danach Crimmitschaus Keeper erneut mit einem Top Save gegen Spurgeon, aber den Nachschuss kann Florian Thomas dann endgültig zum 4:1 in Minute 35 verwandeln. Die letzten vier Minuten im zweiten Abschnitt spielen die Joker dann Überzahl, weil sich die Eispiraten nur mit unfairen Mitteln gegen den Druck der Gäste zu helfen wissen. Es hagelt weiterhin Schüsse in Richtung von Ilya Andryukhov, aber der mit einem Sahnetag im Sahnpark. Die Joker in diesem Drittel die spielbestimmende Mannschaft, es steht aber weiterhin deutlich 4:1 für den ETC.

Zu Beginn des Schlussdrittels spielen die Rotgelben noch kurze Zeit in Überzahl und das nutzen sie. Tyler Spurgeon zieht trocken aus dem Handgelenk ab und die Scheibe schlägt zum 4:2 hinter Andryukhov ein. Direkt im Anschluss Lukas Vantuch mit der Großchance, aber Jan Dalgic hält seine Farben stark im Spiel. Die Gäste wollen jetzt mehr und drücken auf den Anschluss. Joey Lewis agiert dabei leicht übermotiviert und kassiert im Angriff zwei Strafminuten und im anschließenden Powerplay reicht den Eispiraten wieder die eine Chance für den nächsten Treffer durch Travis Ewanyk. In der 46. Minute steht es somit 5:2. Die Joker weiterhin mit mehr Scheibenbesitz und Zug zum Tor, Julian Eichinger spielt quer vor das Tor zu Tobi Wörle, der mit der Direktabnahme und wieder heißt die Endstation Andryukhov. Die 53. Minute bricht an, die Hausherren kommen jetzt wieder besser in die Angriffszone und plötzlich liegt das Spielgerät erneut hinter der Kaufbeurer Torlinie. Samuel Vigneault umkurvt das Tor, schießt Timo Gams an und von dem prallt die Scheibe ab zum 6:2. Wenigstens die Moral stimmt und der ESV Kaufbeuren hört nicht auf gegen das Eispiraten Tor anzulaufen. Eine weitere Unterzahl überstehen die Wertachstädter ohne weitere Schäden und die letzten vier Spielminuten gehören erneut den Jokern, die aus allen Lagen auf das Crimmitschauer Tor schießen. Bringt alles nichts mehr, das Spiel wurde im ersten Drittel verloren, die Hausherren gnadenlos beim Nutzen ihrer Chancen und einem sehr starken Schlussmann.

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