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Die Eispiraten Crimmitschau haben einmal mehr eine tolle Moral gezeigt und im Kampf um die Playoffs zwei wichtige Punkte einfahren können. Das Team von... 5:4! Eispiraten holen Zusatzpunkt gegen Towerstars

Michael Bitzer – © by Sportfoto-Sale (SD)

Die Eispiraten Crimmitschau haben einmal mehr eine tolle Moral gezeigt und im Kampf um die Playoffs zwei wichtige Punkte einfahren können. Das Team von Mario Richer konnte in der Verlängerung mit 5:4 gegen die Ravensburg Towerstars gewinnen. Durch den Sieg hält der Crimmitschauer Mini-Kader die Verfolger auf den letzten Endrunden-Spot weiter auf Abstand.

Cheftrainer Mario Richer konnte seit der Heimniederlage gegen die Heilbronner Falken endlich wieder auf den genesenen André Schietzold bauen. Im Gegensatz zu Scalzo, Hudson, Thomas und Lenk sowie Timmins und Schlenker, deren Saison bereits vorzeitig beendet ist, meldete sich der Verteidiger endlich wieder fit und war somit Teil einer ausgeglichenen Anfangsphase. Beide Teams waren auf eine kompakte Defensive bedacht, konnten sich im Laufe der Zeit aber auch gute Möglichkeiten erarbeiten. Einer guten Eispiraten-Chance folgte jedoch das erste Tor der Partie, welches den Ravensburgern gelang. Petr Pohls No-Look-Pass landete beim Gegner und danach ging es richtig schnell – Der ehemalige Nationalspieler Kai Hospelt war es letztlich, der Michael Bitzer mit seinem Nachschuss bezwang – 0:1 (8.).

Die Eispiraten versteckten sich allerdings nicht und preschten sofort wieder nach vorn. Mit Erfolg: In numerischer Überzahl gelang der Puck über Umwege zu Timo Gams, der ganz cool blieb und Jonas Langmann, nur 60 Sekunden nach dem Gegentor, überwinden konnte – 1:1 (9.). Das Startdrittel blieb dennoch weiter offen und beide Teams vergaben mehrfach die Möglichkeit, mit einer Führung in die erste Pause zu gehen.

Das zweite Drittel startete für die Hausherren dann alles andere als gut. Die Ravensburger stellten nämlich schnell unter Beweis, dass sie ein gutes Überzahlspiel haben. Andrew Kozek, von James Bettauer und Robbie Czarnik schön freigespielt, ließ Michael Bitzer bei seiner Direktabnahme keine Chance – 1:2 (23.). Die Towerstars machten direkt weiter. David Zucker besorgte nur drei Minuten später den nächsten Treffer der Schwaben und stellte auf 1:3 (26.).

Das Team von Mario Richer hatte damit sichtlich zu knaubeln, wirkte teilweise sehr fahrig und lethargisch. Eine starke Einzelaktion von Mathieu Lemay sollte aber zum „Hallo-Wach—Effekt“ werden. Nachdem der Topscorer der Crimmitschauer vor dem Tor nur unfair gestoppt werden konnte, verwandelte er den folgenden Penalty ganz abgezockt und verkürzte für seine Farben auf 2:3 (33.). Patrick Pohl, beim ersten Gegentreffer nicht ganz unbeteiligt, sollte seinen Fehler kurz später wieder gut machen. Nur drei Minuten nach Lemays Anschlusstreffer war es der Mann mit der Rückennummer 28, der das lange Eck anvisierte und den Puck trocken in den Maschen des Towerstars-Tores versenkte (36.).

Das dritte Drittel sah dann wieder zwei Teams vor, welche sich weitestgehend auf Augenhöhe begegneten. Die Akteure beider Teams schenkten sich keinen Zentimeter Eis und kamen zu teils guten Möglichkeiten, welche jedoch alle von Michael Bitzer oder seinem Gegenüber Jonas Langmann entschärft wurden.

Nach 50 Minuten musste Michael Bitzer aber bereits zum vierten Mal hinter sich greifen. James Bettauer bezwang den Deutsch-Amerikaner und brachte die Puzzlestädter mit 4:3 in Front. Und das Team von Interimscoach Marc Vorderbrüggen hatte kurz vor dem Ende gleich drei Mal die Gelegenheit, mit einem Schuss in das verwaiste Eispiraten-Tor denn Deckel drauf zu machen. Stattdessen liefen die Westsachsen noch einmal an und konnten 47 Sekunden vor der Schlusssirene doch noch unter großem Jubel ausgleichen. Nach einer Vielzahl an Schüssen, stocherte Petr Pohl die Hartgummischeibe letztlich unter die Schoner von Langmann in das Tor der Towerstars – 4:4 (60.)

Es folgte, wie schon im letzten Aufeinandertreffen beider Clubs, die Overtime. Und erneut behielten die Westsachsen die Oberhand! Lukáš Vantuchs Schusskonnte Langmann nur abprallen lassen – der ehemalige Ravensburger Timo Gams stand dann genau richtig und drosch die Scheibe förmlich zum 5:4-Heimsieg in die Maschen (63.)!

Torfolge (1:1, 2:2, 1:1, 1:0):
0:1 Kai Hospelt (Joshua Samanski, John Henrion) 07:39
1:1 Timo Gams (Travis Ewanyk, Mathieu Lemay) 08:39
1:2 Andrew Kozek (Robbie Czarnik, James Bettauer) 22:24 – PP1
1:3 David Zucker (Daniel Stiefenhofer, Kilian Keller) 25:38
2:3 Mathieu Lemay 32:54 – PS
3:3 Patrick Pohl (Timo Gams, Petr Pohl) 35:31
3:4 James Bettauer (Andrew Kozek, David Zucker) 49:33
4:4 Petr Pohl (Patrick Pohl, André Schietzold) 59:13
5:4 Timo Gams (Lukáš Vantuch, Patrick Pohl) 62:10 – GWG

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