Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

5:2 – Grefrath Phoenix punktet gegen Kristall Lippstadt 5:2 – Grefrath Phoenix punktet gegen Kristall Lippstadt
Grefrath. (PM GEG) Mit einer starken Mannschaftsleistung hat sich die Grefrather EG aus der mehrwöchigen Heimspiel-Pause zurückgemeldet. Vor 286 Zuschauern im Grefrather EisSport &... 5:2 – Grefrath Phoenix punktet gegen Kristall Lippstadt

Goalie-Hit – © Dirk Krämer

Grefrath. (PM GEG) Mit einer starken Mannschaftsleistung hat sich die Grefrather EG aus der mehrwöchigen Heimspiel-Pause zurückgemeldet.

Vor 286 Zuschauern im Grefrather EisSport & EventPark gelang den Blau-Gelben gegen Liga-Neuling ESC Kristall Lippstadt ein umkämpfter, jedoch verdienter 5:2 (0:1,3:1,2:0)-Erfolg.

Trotz einiger Konkurrenz-Veranstaltungen hatten erneut knapp 300 Zuschauer den Weg ins Grefrather Eis-Oval gefunden. Sie sollten einen bis in die Schlussphase spannenden Eishockey-Abend erleben. Dabei gestaltete sich das Grefrather Spiel im ersten Drittel noch recht verhalten. Zwar hatte Roby Haazen gleich in der ersten Spielminute die große Chance zur Führung, in der Folge fehlte es jedoch trotz spielerischen Vorteilen an zwingenden Tormöglichkeiten. So waren es schließlich die Gäste aus Lippstadt, die in der 9. Minute eine Überzahl-Situation zu nutzen wussten. Christian Tebbe im Grefrather Tor hatte beim 0:1 durch Alexander Cicigin wenig auszurichten.

Der Phoenix ließ sich durch den Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. GEG-Trainer Joschua Schmitz hatte sein Team darauf eingestellt, gegen die offensiv starken Gäste aus einer stabilen Verteidigung heraus geduldig und konzentriert zu agieren. Grefrath stand hinten sicher und hatte zudem in Christian Tebbe einen starken Rückhalt. Vor dem gegnerischen Tor blieb der Phoenix zunächst jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft. Glück hatte die GEG in der 18. Minute, als sie einzig der Torpfosten vor dem zweiten Gegentreffer bewahrte. So ging es mit einem knappen 0:1-Rückstand in die erste Pause.

Grefrath kam druckvoller und entschlossener aus der Kabine und drängte von Beginn an auf den überfälligen Ausgleich. Schließlich gelangte die Scheibe über Max Parschill und Tobias Meerz zu Kai Weber, der den bis dahin fehlerfreien Jan Vlach im Lippstädter Tor zum 1:1 überlistete. Mit dem Ausgleichstreffer schien endlich auch der Knoten im Angriffsspiel gelöst. Es folgte die stärkste Grefrather Phase des Spiels. Zunächst war Max Parschill in der 25. Minute bei einem Abpraller vor dem Gästetor zum 2:1 zur Stelle, kurz darauf erhöhte Roby Haazen auf Zuspiel von Laurenz von Colson und Interims-Kapitän Tilo Schwittek schließlich auf 3:1 (27.).

Wenig später dann eine Schrecksekunde, als Lippstadts David Woltmann nach einem harten Check von Roby Haazen benommen auf dem Eis liegen blieb (31.). Auch wenn der Aktion keine böse Absicht vorausgegangen war, so war die Partie für Woltmann, der zwar mit Halskrause, jedoch auf eigenen Beinen das Eis verlassen konnte, gelaufen. Ebenso für Roby Haazen, der für seinen Check mit 5 Minuten plus Matchstrafe zum Duschen geschickt wurde.

Da mit Kai Göbels bereits ein weiterer Grefrather für zwei Minuten auf der Strafbank saß, bedeutete dies für die GEG nun eine doppelte Unterzahlsituation. Mit Ablauf dieser Strafe kamen die Gäste durch Suslik, dessen Schussversuch unglücklich ins Grefrather Tor abgefälscht wurde, zum 2:3-Anschlusstreffer (32.). Urplötzlich war die Begegnung wieder völlig offen und die Kristaller angesichts weiterer 4 Minuten Überzahlspiel am Drücker. Jetzt stand die Begegnung auf Messers Schneide, Grefrath verstand es aber mit mannschaftlicher Geschlossenheit, intensivem Körpereinsatz und dem nötigen Quäntchen Glück die Drangphase der Gäste schadlos zu überstehen. Lippstadt fand einfach kein Mittel, die konzentrierte Phoenix-Abwehr zu überwinden.

Der Schlussabschnitt versprach noch einmal viel Spannung, denn sowohl für den ESC als auch den Phoenix mangelte es nicht an Gelegenheiten. Als in der 55. Minute ESC-Goalie Vlach aus dem Tor eilte, um eine Grefrather Großchance zu vereiteln, prallte dieser mit GEG-Stürmer Viktor Hubbertz, welcher Fahrt aufs Lippstädter Gehäuse aufgenommen hatte, zusammen. Sogleich kam es zu einer Rudelbildung mit Handgemenge auf dem Eis, nachdem gleich drei Lippstädter Grefraths Nummer 11 für die Aktion in Verantwortung nehmen wollten. Das Schiedsrichtergespann entschied sich für eine großzügige Regelauslegung und schickte Hubbertz für 2+2+2 Minuten, Krysin aufseiten der Gäste für 2+2 Minuten in die Kühlbox.

Um den Ausgleich zu erzielen, setzte Kristall jetzt zunehmend auf Risiko, was den Blau-Gelben ihrerseits Räume für den entscheidenden Treffer eröffnete. Wenig später war es dann soweit. Auf Zuspiel von Max Parschill und Kai Weber erzielte Tobias Meertz das viel umjubelte 4:2 für die GEG (58.). Lippstadt ließ nichts unversucht und nahm für die Schlussminuten den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Schließlich sorgte Laurenz von Colson 30 Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem 5:2 ins leere Gästetor für die endgültige Entscheidung.

Sichtlich zufrieden äußerte sich Joschua Schmitz nach dem umkämpften, jedoch hochverdienten Sieg seiner Mannschaft: „Die Jungs haben den Matchplan heute hervorragend umgesetzt, so dass es Lippstadt nicht gelungen ist, ihre Offensivkraft zu entfalten. Die Zuschauer haben eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung gesehen. Ausnahmslos alle im Team haben füreinander gekämpft und sich gegenseitig unterstützt. Der Sieg ist von daher absolut verdient“.

Mit dem Heimerfolg rückt die GEG zunächst auf den vierten Tabellenplatz der Landesliga NRW vor. Am kommenden Sonntag, 18.12. (18:00 Uhr) ist das Team von der Niers dann im Niederrheinischen Derby zu Gast bei den Black Tigers Moers. Ganz sicher fehlen wird beim Phoenix dann der gesperrte Roby Haazen. Bis zum nächsten Heimspiel müssen sich die Phoenixfans noch ein wenig gedulden.

Am Samstag, 07.01.23 (19:30 Uhr) ist der EHC Troisdorf Dynamite zu Gast an der Grefrather Stadionstraße.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert