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Iserlohn. (MK) Viele Gespräche wurden im Laufe der Woche bei den Iserlohn Roosters geführt. Sportliche Leitung, Trainer und die Mannschaft haben versucht die über... 5:1! Roosters beenden ihren Torfluch und bescheren den Fischtown Pinguins einen „Black Friday“ am Seilersee

Andreas Jenike – © by Sporfoto-Sale 2019 (JB)

Iserlohn. (MK) Viele Gespräche wurden im Laufe der Woche bei den Iserlohn Roosters geführt. Sportliche Leitung, Trainer und die Mannschaft haben versucht die über dreieinhalb Spiele andauernde Torflaute und das mangelhafte Powerplay aufzuarbeiten. Bei einem mannschaftsinternen Bowlingabend hatte sich das Team Anfang der Woche intern ausgesprochen. Der Resetknopf wurde gedrückt. Jeder Spieler sollte fortan die Chance haben sich zu beweisen. Für den ausgerufenen Neubeginn stand die Partie gegen Bremerhaven auf dem Programm.

Mit Andreas Jenike im Tor starteten die Roosters konzentriert ins Match und nach 3:41 Minuten war dann auch der Bann gebrochen. Fleischer umkurvte „halb Bremerhaven“ und netzte zum vielumjubelten 1:0 ein. Bremerhavens etatmäßige Nummer zwei im Kasten, Patrik Cerveny, war ohne echte Abwehrchance. Und fast wäre es noch besser für die Hausherren gekommen. Nur eine knappe Minute später traf Grenier nur das Torgestänge. Iserlohn blieb das etwas aktivere Team im weiteren Drittelverlauf. Die Fischtown Pinguins setzten immer wieder Nadelstiche und feuerten auch eine Vielzahl an Schüssen ab, die aber häufig eine sichere Beute von Keeper Jenike waren. Halmos Strafe war gerade abgelaufen, als die Sauerländer erneut zuschlugen. O´Connors Schuss vors Tor verwertete im Nachschuss (15.) Grenier zum 2:0. Eine Strafe gegen Ex-Pinguin Rumble blieb ohne Folgen für die Gastgeber, somit ging es mit einer 2:0 Führung in die erste Pause.

Kurz nach Wiederbeginn bot sich den Gästen die Chance in Überzahl (Strafe Grenier) zu verkürzen, aber Urbas und Espeland scheiterten mit ihren Schüssen. Wieder vollzählig kassierten die Pinguins eine Bankstrafe, die aber ohne Folgen blieb. Iserlohns Powerplay war durchaus gefälliger als in den letzten Spielen, wenngleich die Schüsse von Raymond und O´Connor nicht platziert genug waren. Gelegenheiten die eigene Powerplayquote zu verbessern bekamen die Gäste noch einige in diesem Drittel. Weidners harter Check gegen den Kopf von Mauermann zog eine Spieldauerstrafe nach sich. Während des fünfminütigen Powerplays kassierten die Roosters auch noch eine Bankstrafe. Die erste Großchance im Powerplay hatte Feser für die Pinguins noch liegen gelassen, als er das leere Tor verfehlte. Doch bei 5-3 war Verlic (28.) nach schöner Kombination zum 2:1 zur Stelle. Gerade wieder vollzählig, kassierte Orendorz die nächste Strafe, die aber ohne Folgen blieb. Tief durchatmen konnten die Iserlohner Anhänger in der 36. Minute, als Petan mit einem platzierten Schuss ins linke Eck zum 3:1 traf. Selbst dann in Überzahl (Strafe gegen Bremerhavens Urbas, verpassten die Roosters noch die Vorentscheidung. In der 39. Minute scheiterte Zengerle für die Norddeutschen noch aus aussichtsreicher Position an Jenike. Im Gegenzug traf Lautenschlager auf Zuspiel von Weiß und Rumble zum 4:1 Pausenstand.

Im Schlussdrittel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Urbas´ Strafe (45.) ließen die Gastgeber ungenutzt verstreichen. Das Powerplay bleibt weiterhin verbesserungswürdig. Bis in die Schlussphase blieb es bei der 4:1 Führung der Roosters. Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch zog drei Minuten vor dem Ende seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler. 64 Sekunden vor dem Ende machte Findlay mit seinem „Empty-Net-Goal“ alle Hoffnungen der Seestädter zunichte. Iserlohn feierte letztendlich einen verdienten 5:1 Sieg.

Aus Iserlohner Sicht bleibt positiv anzumerken, dass mit Tim Fleischer einer der „jungen Wilden“ den Torfluch brach. Julian Lautenschlager schoss zudem seinen ersten DEL-Treffer. Die zuletzt etwas in die Kritik geratenen Findlay und Petan konnten mit ihren Toren ebenfalls Selbstvertrauen tanken. Andreas Jenike machte im Iserlohner Tor ebenfalls einen souveränen Job. Seine Fangquote schraubte er nach seinem siebten Einsatz auf 92,9 %, Rang drei in der DEL-Torhüterstatistik. Sein Gegenüber, der 22- jährige Patrik Cerveny, lieferte in seinem dritten DEL-Spiel eine insgesamt ordentliche Partie ab. Ihm konnte man die Niederlage sicherlich nicht anlasten. 32 von 37 Torschüssen konnte der Ex-Essener parieren.

Am Sonntag geht es für die Roosters mit dem Derby in Köln weiter (17 Uhr). Abzuwarten bleibt, ob gegen Jake Weidner nach seiner Spieldauerstrafe noch eine Sperre ausgesprochen wird oder nicht. Die Fischtown Pinguins hoffen ihre Negativserie von nun sieben Spielen ohne „Dreier“ am Sonntag gegen Nürnberg beenden zu können.

Die Trainerstimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Fischtown Pinguins
© by Sporfoto-Sale 2019 (JB)

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