5:1! Eispiraten schlagen ESVK im letzten Heimspiel des Jahres
Eispiraten CrimmitschauESV Kaufbeuren 29. Dezember 2024 Eishockey-Magazin 0


Tobias Lindberg – © Eispiraten Media&PR
Crimmitschau. (PM Eispiraten) Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren recht deutlich für sich entschieden!
Mit 5:1 setzten sich die Westsachsen vor 4.139 Zuschauern im Sahnpark gegen die Allgäuer durch. Dabei feierten die Crimmitschauer den zweiten Sieg in Serie und zudem einen ehrwürdigen Abschluss des Heimspieljahres 2024. Am Sonntag steht schließlich bei den Blue Devils Weiden das letzte Pflichtspiel des Kalenderjahres an.
Cheftrainer Jussi Tuores musste im Vergleich zu Donnerstag auf Ole Olleff (Unterkörperverletzung) und Vinny Saponari (Oberkörperverletzung), die sich beide noch genaueren Untersuchungen unterziehen werden, verzichten. Dafür wieder mit an Bord waren der zuletzt gesperrte Topscorer und Kapitän Tobias Lindberg sowie Verteidiger Felix Thomas, der für das Heimspiel gegen den ESVK kurzfristig lizenziert wurde. Im Tor startete erneut Christian Schneider.
Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste aus Kaufbeuren, die erst einmal etwas griffiger wirkten und die Hintermannschaft der Eispiraten in den ersten Minuten dieses Spiels vor Herausforderungen stellte. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores wusste sich aber schnell zu stabilisieren und konnte dank eines sehenswerten Treffers nach etwas mehr als acht Minuten in Front gehen: Denis Shevyrin und Ladislav Zikmund kombinierten sich mit einer Passstafette vor das Gehäuse der Joker, Zikmund vollendete schließlich eiskalt zum 1:0 (9.).
Die Eispiraten spielten nun wie entfesselt und auch das erste Powerplay saß! Gregory Kreutzer wurde an der blauen Linie freigespielt und traf mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe zum nicht unverdienten 2:0 (12.). Und auch Rückkehrer Tobias Lindberg durfte sich im ersten Durchgang noch einmal in die Torschützenliste eintragen. Auf Vorarbeit seines kongenialen Partners Colin Smith hatte der Schwede freie Bahn und überwand Rihards Babulis folgerichtig zum 3:0 (18.).
Die Hausherren dominierten die Partie nun vollends und konnten mit Beginn des Mitteldrittels sogar in doppelter Überzahl ran. Wieder war es der Schwede Tobias Lindberg, der in fast gewohnter Manier am langen Pfosten zum 4:0 einschoss (21.). Auch in der Folge gaben die Westsachsen den Ton an, bespielten die teils konfusen und oftmals in Unterzahl agierenden Kaufbeurer, verpassten es aber, auf dem Scoreboard weiter nachzulegen. Auf der Gegenseite konnte sich Christian Schneider, der nahtlos an seinen bärenstarken Auftritt in Rosenheim anknüpfte, gerade zum Ende des zweiten Drittels immer wieder auszeichnen.
Das Spiel gestaltete sich im Schlussabschnitt dann etwas offener. Die Kaufbeurer kamen nun auch vermehrt zu Torchancen, die Christian Schneider mit einer tollen Performance immer wieder vereitelte. Die Eispiraten hingegen präsentierten sich nun unglaublich effizient: Auf Vorlage von Tobias Lindberg war es Dominic Walsh, der Rihards Babulis erneut überwand, zum 5:0 einschoss und zugleich seinen ersten Saisontreffer erzielte (46.).
Während auf den Rängen noch gejubelt wurde, was das Zeug hielt, schlugen die Kaufbeurer dann erstmals zu. Samir Kharboutli, Goldhelm der Buron Joker, schickte den Puck maßgenau in den Winkel und stellte auf 5:1 (46.). Dabei musste der Topscorer des ESVK noch einen harten Check von Till Michel einstecken. Der junge Offensivmann der Pleißestädter wurde folglich in einen Fight verwickelt und musste anschließend vorzeitig duschen gehen. Das Spiel blieb in der Folge jedoch weiter körperbetont und hatte noch einen Schreckmoment parat: Tobias Lindberg stürzte über seinen Gegenspieler hinweg und mit dem Kopf voran in die Bande – sofort wurden Sanitäter herbeigerufen und eine unheimliche Stille kehrte im Sahnpark ein.
Lindberg kehrte nach einer kurzen Behandlung auf das Eis zurück, blieb bei der Verabschiedung und den Jubelszenen nach dem Spiel aber in der Kabine, um dort zur Ruhe zu kommen. Eine Vorsichtsmaßnahme auf Anraten der Ärzte. Der Rest des Teams, allen voran Christian Schneider mit einer überaus sehenswerten Tanzeinlage, konnten sich in der Zwischenzeit gebührend feiern lassen – ein ehrwürdiger Abschluss aus diesem ganz besonderen Heimspieljahr 2024.
Torfolge (3:0, 1:0, 1:1):
1:0 Ladislav Zikmund (Denis Shevyrin, Jerkko Rämö) 08:06 2:0 Gregory Kreutzer (Colin Smith, Scott Feser) 11:23 – PP1 3:0 Tobias Lindberg (Colin Smith, Dominic Walsh) 17:45 4:0 Tobias Lindberg (Colin Smith, Mirko Sacher) 20:32 5:0 Dominic Walsh (Tobias Lindberg, Gregory Kreutzer) 45:11 5:1 Samir Kharboutli (Max Oswald, Jacob Lagacé) 45:32
Zuschauer: 4.139
Niederlage in Crimmitschau
ESVK muss auf einige Leistungsträger verzichten und unterliegt mit 5:1 bei den Eispiraten Crimmitschau
Kaufbeuren. (PM ESVK) 31. Spieltag in der DEL2 Saison 2024/2025 und für den ESV Kaufbeuren ging die Reise heute nach Westsachsen zu den Eispiraten Crimmitschau.
Krankheitsbedingt fehlen Chef-Trainer Daniel Jun weiterhin Daniel Fießinger sowie nun auch noch Jakob Peukert und Top-Scorer Sami Blomqvist. Aufgrund von Verletzungen mussten Nolan Yaremko und Premysl Svoboda passen. Dani Bindels ist aus privaten Gründen (anstehende Geburt) nicht mit nach Westsachsen gefahren. Dieter Orendorz und Leon Doubrawa standen nicht im Kader.
Den Anfangsdruck der Hausherren in den ersten zwei Minuten überstanden die Joker auch Dank zweier starken Paraden von Rihards Babulis schadlos. In der Folge war der ESVK dann auch immer besser in die Partie und kam auch zu einigen guten Aktionen in der Offensive. Unter anderem traf Max Oswald aus spitzem Winkel den Außenpfosten und Joey Lewis scheiterte in einer guten Position mit der Rückhand an Christian Schneider im Tor Eispiraten. Nach einem schnellen Scheibenverlust im Aufbau des ESVK konnten die Eispiraten in der achten Minute einen Konter initiieren und gingen durch einen Direktschuss von Ladislav Zikmund mit 1:0 in Führung. Auf der Gegenseite hatte Jacob Lagacé in der zehnten Minute nach einem Pass von Samir Kharboutli eine große Chance das Spiel schnell auszugleichen, genauso wie der Passgeber kurze Zeit später, der mit einem Schuss aus dem Slot heraus knapp scheiterte. Ein erstes Powerplay der Hausherren nach elf Minuten dauerte nur ein paar Sekunden und schon landete die Scheibe zum 2:0 im Kasten der Joker. Gregory Kreutzer traf von der blauen Linie aus direkt in den rechten Torwinkel. Rihards Babulis war dabei komplett die Sicht versperrt und somit chancenlos im Versuch den Einschlag zu verhindern. Ein eigenes Powerplay der Kaufbeurer war dann leider ohne einen wirklichen Torabschluss und somit gab es keine Möglichkeit auf einen schnellen Anschlusstreffer. Zwei Minuten vor der Pause ließen sich die Joker dann von den Eispiraten etwas überrumpeln und Tobias Lindberg tauchte aus dem Nichts frei vor Rihards Babulis auf. Diese Chance nutzte der Top-Scorer der Crimmitschauer eiskalt aus und netzte zum 3:0 ein. Noch vor der Pause fingen sich die Allgäuer dann durch Max Oswald und Leon Sivic zwei Strafen ein und starteten somit noch mit 39 Sekunden in doppelter Unterzahl auf der Uhr in das Mitteldrittel.
Diese Chance nutzten die Crimmitschauer dann auch locker aus. Wie schon oft gesehen spielte Colin Smith Top-Scorer Tobias Lindberg am langen Pfosten frei und dieser hatte aus kurzer Distanz leichtes Spiel und traf zum 4:0. Ein Start zum vergessen also für die Mannschaft von Trainer Daniel Jun. Nach einem kleinen Aufbäumen der Allgäuer Rund um die 23. Minute war es dann schnell wieder vorbei, als mit Max Oswald wieder ein Kaufbeurer auf die Strafbank wanderte und die Eispiraten ihr Powerplay aufziehen konnten. Diese Mal aber hatten die Joker ein gutes Killing parat und dabei sogar durch Jacob Lagacé und Quirin Bader zwei dicke Chancen auf einen ersten eigenen Treffer liegen gelassen. Kaum wieder komplett kassierte Fabian Nifosi die nächste Strafe (26. Minute) und seine Mannschaft war somit wieder in Unterzahl. Auch dieses Powerplay überstanden die Kaufbeurer dann schadlos. Ließen dabei aber vermutlich mit ihrem sowieso schon kleinen Kader viele – vor allem unnötige – Körner liegen. Nach dem das Spiel dann ein paar Minuten ohne Strafe ablief wanderte in der 33. Minute ein Eispirat auf die Strafbank. Das Powerplay der Allgäuer war dann eigentlich gut gespielt. Zwei Mal Max Oswald, Jacob Lagacé und Colby McAuley hatten gute bis sehr gute Einschussmöglichkeiten und wurden dabei jeweils von Samir Kharboutli in Szene gesetzt. Auch nach dem Ãœberzahlspiel blieb der ESVK weiter am Drücker und dabei war es immer wieder die Reihe um Samir Kharboutli, die zu einigen guten Chancen kam, es aber eben leider nicht schaffte Christan Schneider im Tor der Westsachsen, zu überwinden. So ging es dann mit einem Spielstand von 4:0 in die zweite Pause.
Die erste ganz große Chance im letzten Drittel hatte Jamal Watson in der 43. Minute, der frei vor Christian Schneider scheiterte. Bitter für die Joker, dass sich Samir Kharboutli nach einem ungeahndeten Check an der Bande von Tobias Lindberg wohl etwas verletzte, der Kaufbeurer aber zum Glück weiter spielen konnte. In der 45. Minute konnten die Crimmitschauer ihren fünften Treffer erzielen. Torschütze war dabei Dominc Walsh. 21 Sekunden später waren die Joker dann auch auf dem Scoreboard. Die heute in der Offensive sehr auffällige Reihe um Mittelstürmer Jacob Lagacé war für den ersten Kaufbeurer Treffer an diesem Abend verantworltich. Torschütze war Samir Kharboutli, der direkt nach dem Torerfolg einen Check abbekam und die Partie in der Folge auch leider nicht fortsetzen konnte. Aus Sezene heraus wurden dann auch einige Strafen ausgesprochen, am Ende durfte der ESVK drei Minuten in Überzahl agieren. Dabei kamen die Allgäuer auch wieder zu einigen guten Chancen. Schafften es aber nicht die Scheibe ein weiteres Mal im Tor unterzubringen. Auch nach dem Powerplay blieben die Kaufbeurer am Drücker, aber die Zeit und ein vier Tore Rückstand waren einfach eine zu hohe Hürde. Die letzten Minuten der Partie plätscherten dann etwas dahin. Drei Minuten vor dem Ende hatten die Wertachstädter dann noch einmal ein Powerplay, welches ein paar Möglichkeiten für einen zweiten Treffer bot, aber der ESVK konnte auch diese nicht nutzen. Am Ende musste sich die Mannschaft von Chef-Trainer Daniel Jun bei den Westsachsen mit 5:1 geschlagen geben.
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