Nürnberg. (STM) Es war ein wichtiger Heimsieg, den die Nürnberg Ice Tigers beim 4-1 gegen die Adler Mannheim feiern konnten. Nach zuletzt drei Niederlagen... 4-1 gegen Adler Mannheim – Ice Tigers gelingt wichtiger Heimsieg

Jeremy McKenna (NIT) freut sich über seine Tor zur 3:1-Führung – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Es war ein wichtiger Heimsieg, den die Nürnberg Ice Tigers beim 4-1 gegen die Adler Mannheim feiern konnten.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie sicherten sich die Nürnberger wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn, während die sportliche Talfahrt der Adler Mannheim ungebremst weitergeht. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Barratt, Dove-McFalls, McKenna und Maier. 5830 Zuschauer sahen eine durchwachsene Partie, bei der die Ice Tigers erst im Schlussdrittel zu ihrem Spiel fanden.

Es war ein denkbar schlechter Auftritt der Nürnberg Ice Tigers am Freitag in Iserlohn. Nach einer frühen 2-0 Führung stellte das Team von Mitch O` Keefe das Spielen ein und bezahlten in den folgenden 55 Minuten den Preis dafür. Am Ende siegten die Roosters mit 6-2 und verpassten den Ice Tigers einen ordentlichen Dämpfer im Kampf um den zehnten Platz.

Nach den Ergebnissen vom Wochenende waren die Ice Tigers auch gut beraten, den Blick in der Tabelle auch nach hinten zu richten, punkten doch Düsseldorf, Augsburg und Iserlohn konstant in den letzten Wochen. Will man nicht noch im letzten Viertel der DEL-Saison in den Abstiegskampf eingreifen, war heute gegen die Adler Mannheim eine komplett andere Leistung gefordert, wollte man wieder zu Punkten kommen.

Dabei waren die auch die Adler Mannheim gefordert, nach zuletzt zwei bitteren Pleiten. Eine Derby-Niederlage gegen Frankfurt tut den Adler-Fans immer besonders weh, dass man dieses Mal noch beim DEL-Wintergame vor über 45.000 Zuschauern vorgeführt worden war, machte es nicht einfacher. Wenige Tage später mussten die Adler auch zu Hause eine richtige Demütigung erfahren, bei der 3-9 Niederlage zeigten die Eisbären Berlin dem Team von Dallas Eakins deutlich die Grenzen auf.

So war bei beiden Mannschaften heute Wiedergutmachung angesagt, und die Last war gerade in den ersten beiden Dritteln deutlich spürbar. Denkbar wenig wollte auf beiden Seiten gelingen, es kam kaum Spielfluss auf und beide Teams leisteten sich viele Unkonzentriertheiten und leichte Fehler. Dabei hatten den Gäste einen Start nach Maß. Leon Gawanke zog aus dem Handgelenk ab, und Leon Hungerecker musste den Puck, trotzt bester Sicht, passieren lassen (2.). Überhaupt machte der Torhüter der Ice Tigers einige Male an diesem Abend einen unsicheren Eindruck.

Den Ice Tigers gelang offensiv kaum etwas, auch das gegen Ende 2024 so heraustagende Powerplay funktionierte nicht. So überstanden die Adler etwas mehr als 60 Sekunden doppelte Unterzahl nahezu mühelos. Thomas Heigl hatte noch die beste Chance für die Ice Tigers, scheiterte aber an Tiefensee (10.). Mehr war von Nürnberg nicht zu sehen, und auch nach Wiederbeginn diktierte Mannheim zunächst das Geschehen.

Leslie hatten den zweiten Treffer auf dem Schläger, aber dieses Mal reagierte Hungerecker ganz stark (23.). Der Save schien seiner Vorderleute wach zu rütteln, nach einem Puckgewinn in der Zone der Adler ging es ganz schnell. Querpass Graber, Direktschuss Barratt-Ausgleich (26.). Der Treffer beflügelte die Ice Tigers, die kurz vor Drittelende nachlegen konnten. Sam Dove-McFalls brachte den Puck vor das Tor der Adler, und ein Verteidiger fälschte unglücklich ins eigene Tor ab (39.).

William Graber (NIT) gegen Maximilian Heim – © ISPFD


So ging es mit einer knappen Nürnberger Führung in den Schlussabschnitt, die die Kräfteverhältnisse nicht widerspiegelte, hatten doch die Adler über weite Strecken den besseren Eindruck hinterlassen, ohne Kapital daraus zu schlagen. Im letzten Drittel festigte sich dieser Trend zunächst, da die Ice Tigers einen Konter über Barratt und McKenna zum dritten Treffer nutzten. Am Ende war es McKenna, der Tiefensee mit einem Beinschuss bezwingen konnten, der durchaus haltbar war (42.).

Und auch den nächsten Fehler der Adler konnten die Ice Tigers nutzen. Schlampiger Zweikampf von Jokipakka gegen Gerard, Stoa sieht den mitgelaufenen Cole Maier, der auf 4-1 erhöhte (50.) und das Spiel somit zu Gunsten der Ice Tigers entschied. Am Ende war die Vielzahl an individuellen Fehlern, die den Adlern das Spiel kostete. „Ich war sehr einverstanden mit unserem ersten Drittel und mit Phasen im zweiten Drittel, dann haben uns aber zwei individuelle Fehler das Spiel gekostet. Die Niederlage heute tut um so mehr weh, da wir eine gute Leistung gezeigt haben, aber einfach zu viele Fehler gemacht haben“, so Dallas Eakins.

Mitch O´Keefe war nach dem Spiel dagegen sichtlich erleichtert: „Wir wollten heute nach der Niederlage in Iserlohn die richtige Antwort geben, aber Mannheim hat uns lange das Leben sehr schwer gemacht, aber der starke Save von Hungerecker und der wichtige Block von Thomas Heigl haben uns ins Spiel gebracht, dann haben wir unseren Rhythmus gefunden und jeweils im richtigen Moment die Tore gemacht“.

Während die Ice Tigers damit wieder auf Tabellenplatz zehn sprangen, werden die nächsten Tage für Dallas Eakins denkbar ungemütlich.

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