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Iserlohn. (MK) Der Eishockey-Nachmittag in Iserlohn stand ganz im Zeichen der Schützenfesttradition im Sauerland. Die Roosters traten im eigens angefertigten Schützenfest-Sondertrikot gegen die Adler... 3:0 Sieg am Seilersee! Adler kontrollieren nach drei frühen Treffern das Spiel und werden in Iserlohn zum „Schützenfest-Partycrasher“

Hubert Labrie (links) und Mannheims Markus Eisenschmid – © Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)

Iserlohn. (MK) Der Eishockey-Nachmittag in Iserlohn stand ganz im Zeichen der Schützenfesttradition im Sauerland. Die Roosters traten im eigens angefertigten Schützenfest-Sondertrikot gegen die Adler Mannheim an. Untermalt wurde das Spiel mit musikalischen Einlagen der Iserlohner Show- und Marchingband der Iserlohner Stadtmusikanten. Es war also eigentlich alles aufgeboten, um auch auf dem Eis ein Fest feiern zu können.

Als Glückbringer kann das Schützenfest-Sondertrikot allerdings nicht lange herhalten. Mannheim brachte die frühe 3:0 Führung sicher ins Ziel und ließ Seitens der Gastgeber wenig zu. Aber der Reihe nach …

Eine kurzfristige Änderung ergab sich im Line-up der Iserlohner. Am Morgen meldete sich Keeper Andreas Jenike krank und für ihn stand Hannibal Weitzmann nach einem Monat Pause wieder im Tor. Glück im Unglück, dass der ohnehin in der kommenden Trainingswoche eingeplante Förderlizenz-Goalie Jonas Neffin schon in Iserlohn vor Ort war, da sein Klub, die Dresdner Eislöwen, spielfrei waren.

Mit rund zehn Minuten Verspätung startete das Match aufgrund einer defekten Bandenverglasung. Für das Schützenfest sorgten dann allerdings sehr schnell die Gäste aus Mannheim. Rendulic ging durch die Iserlohner Abwehrreihen, wie das heiße Messer durch die Butter, und traf nach 53 Sekunden zum 0:1 für die Adler. Wolf setzte sich in der 8. Minute ebenfalls vor dem Tor von Weitzmann durch und traf zum zweiten Mal ins Schwarze für die Kurpfälzer. Loibl machte in der 11. Minute mit dem 0-3 den perfekten Start ins Match für die Gäste perfekt. Iserlohns Headcoach Poss nahm daraufhin seine Auszeit. Fortan ging sein Team konzentrierter zu Werke. Eine vierminütige Überzahl nach Foul von Lehtivuori an Daugavins (hoher Stock, 15.) ließen seine Schützlinge allerdings ziemlich ideenlos verstreichen. „Theoretisch hätte man während dieser doppelten Überzahl auch die kaputte Bande reparieren können, die waren ja fast gar nicht im Drittel der Adler“, schimpfte ein langjähriger Fan in der Pause über das vertane Powerplay der Roosters.

Colin Ugbekile (links) und Matthias Plachta – © Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)


Nach der ersten Pause bemühten sich die Roosters erkennbar um mehr Struktur im eigenen Spiel, wenngleich die Adler ihnen nur wenig Spielraum gestatteten. Poirier konnte einen der wenigen Konter nicht vor Mannheims Goalie Tiefensee abschließen. Auf der Gegenseite (27.) kam MacInnis nicht an Weitzmann vorbei. Der behielt auch gegen Lehtivuori (31.) die Oberhand. Mannheim kontrollierte das Spiel und hatte bis zur zweiten Pause die qualitativ besseren Chancen, wie beispielsweise durch Eisenschmid (38) und Loibl (39.). Die Roosters fanden kein Mittel die Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen, was sich offenbar auch mit zunehmender Spielzeit in den Köpfen der Poss-Schützlinge verfestigte.

Trainerstimmen zum Spiel





Ins Schlussdrittel starteten die Gastgeber mit einer Strafe gegen Bailey, die sie aber trotz des sehr gut anzuschauenden Mannheimer Powerplays überstanden. Die Adler beschäftigten Iserlohn mit zahlreichen Offensivaktionen und ließen dadurch zwangsläufig wenig „Kreatives“ bei den Hausherren zu. Und wenn beim Spiel mit fünf gegen fünf Spielern auf dem Eis bei den Roosters wenig Produktives herauskommt, dann reagiert Trainer Greg Poss. Er nahm seinen Torwart Hannibal Weitzmann 5:19 Minuten vor dem Ende erstmals für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Trotz Chancen, unter anderen von Rech, blieb es beim 0:3 für die Adler nach sechzig Minuten. 4565 Zuschauer gingen, so ihr Herz für die Roosters schlägt, relativ frustriert nach Hause.

Greg Poss ärgerten nach der Pressekonferenz vor allem die leichtsinnigen Fehler seiner erfahrenen Cracks, die zu den frühen Gegentoren geführt hatten.

Iserlohn bleibt für die Adler in dieser Saison ein angenehmer Gegner. In den drei bisherigen Auseinandersetzungen gingen sieben von neun möglichen Punkten an die Kurpfälzer. Am Valentinstag sieht man sich in der Hauptrunde zum vierten und letzten Mal in Mannheim wieder.

Bereits am Dienstag geht es für beide Teams in der Liga weiter. Mannheim empfängt dann die Grizzlys Wolfsburg und die Roosters reisen zum Westderby nach Köln.

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Adler Mannheim
© Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)






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