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München / Minsk (PM) Arbeitssieg zum Auftakt: Die Nationalmannschaft ist mit einem 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen in die 2014 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft...
Mathias Plachta - © by Eishockey-Magazin (DR)

Mathias Plachta – © by Eishockey-Magazin (DR)

München / Minsk (PM) Arbeitssieg zum Auftakt: Die Nationalmannschaft ist mit einem 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen in die 2014 IIHF Eishockey Weltmeisterschaft im weißrussischen Minsk gestartet. Dabei hatten die Männer von Bundestrainer Pat Cortina sogar einen Rückstand zu verkraften. Im zweiten Turnier-Spiel trifft das deutsche Team bereits morgen (12:45 Uhr /live bei Sport1) auf Lettland.

 

 
Gleich von Beginn an nahm die deutsche Auswahl das Heft in die Hand und präsentierte sich hochkonzentriert. Verteidiger Sinan Akdag blieb jedoch nach feiner Einzelleistung ebenso glücklos wie dessen Teamkamerad Daniel Pietta, der den Führungstreffer im eigenen Powerplay gleich doppelt auf dem Schläger hatte. Quasi aus heiterem Himmel schlug es auf der anderen Seite ein: Mit der ersten gefährlichen Aktion gelang den Kasachen das 1:0, nach dem Andrei Gavrilin einen Schuss von der Blauen Linie unhaltbar für Zepp abfälschen konnte.

Die Nationalmannschaft ließ sich von dem Rückstand nicht beirren und suchte weiterhin den Weg nach vorne – mit Erfolg: Über Tobias Rieder und Torsten Ankert kam der Puck zu Leon Draisaitl. Der Youngster bewies Auge und leitete weiter auf Matthias Plachta, dessen Schlagschuss Kasachstans Keeper Vitali Yeremeyev durch die Beine rutschen ließ. Gleichzeitig Plachtas erstes WM-Tor und Draisaitls erster Assist beim WM-Debüt.

Nach dem Wechsel kamen die Kasachen verbessert aus der Kabine, so dass Zepp insbesondere in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts sowie in Unterzahl mehr beschäftigt war als noch in den ersten 20 Minuten. Bei einem Schuss von Konstantin Pushkaryov rettete der Pfosten für den Berliner Schlussmann. Auf der Gegenseite scheiterten in der Folge nacheinander Pietta, Yannic Seidenberg und Marcel Noebels aussichtsreich. Ein weiterer Treffer fiel dennoch nicht, obwohl das Schussverhältnis mit 27:8 nach 40 Minuten deutlich zugunsten der Nationalmannschaft sprach.

Gleich zu Beginn des Schlussdurchgangs musste Zepp gegen Dmitri Upper sein ganzes Können aufbieten, während Frank Mauer im Gegenzug nur knapp drüber zielte. Das deutsche Spiel wirkte auch weiterhin strukturierter, trotz ansehnlich vorgetragener Spielzüge und vieler Schussversuche haperte es an der Verwertung. Frank Mauer und Felix Schütz ließen beste Gelegenheiten liegen.

In den Schlussminuten zeigte sich die Auswahl von Bundestrainer Pat Cortina drückend überlegen, der Siegtreffer wollte gegen gut gestaffelte Kasachen aber auch in Überzahl nicht fallen. Auch die folgende Verlängerung brachte keine Entscheidung. Im Penaltyschießen trafen jedoch Alexander Barta und Thomas Oppenheimer für das deutsche Team, während Zepp zwei von drei Versuchen auf seinen Arbeitsplatz entschärfte.

Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt indes nicht. Bereits am Sonntag (12.45 Uhr, live bei SPORT1) wartet Gegner Lettland auf die Nationalmannschaft. Die Mannschaft um Kapitän Herberts Vasiljevs von den Krefeld Pinguinen ist ein zäher Brocken. Bei den Olympischen Spielen von Sotschi schaltete sie im Achtelfinale erst die Schweiz aus und unterlag danach dem späteren Olympiasieger Kanada nur hauchdünn mit 1:2

Stimmen zum Spiel:

Pat Cortina (Bundestrainer): „Ich denke wir waren heute die bessere Mannschaft. Das erste Spiel ist immer schwierig, besonders da wir viele junge Spieler im Team haben. Ich bin zufrieden, mit den Anstrengungen, die wir heute gezeigt haben und der Art und Weise wie wir heute gespielt haben. Ich hoffe morgen wird es noch besser.“

Thomas Oppenheimer (Hamburg Freezers): „Der Start war recht schwierig, danach haben wir uns zusammengerauft und zu unserem Spiel gefunden. Die zwei Punkte sind schon mal super. Der Trainer hat mir nachher einfach gesagt, dass ich den dritten Penalty schießen soll. Wenn man anläuft, dann denkt man nicht groß nach, denn wenn man groß anfängt zu grübeln, geht es meistens eh schief. Umso mehr freue ich mich, dass es geklappt hat. Gegen die Letten müssen wir noch konsequenter sein, dem Keeper mehr die Sicht nehmen und Checks zu Ende fahren.“

Matthias Plachta (Adler Mannheim): „Unsere Leistung war größtenteils sehr gut. Ab und zu gab es mal ein paar schlechtere Wechsel, aber das ist normal und wirft uns nicht aus der Bahn. Wir bauen uns dann eher gegenseitig auf und feuern uns an. Für mich war es natürlich ein toller Start mit dem Tor, aber letztlich spielt es keine Rolle, wer den Treffer macht. Wichtig war der Zeitpunkt kurz vor Drittelende. Ich würde das Tor aber sofort gegen drei Punkte eintauschen. Morgen gegen Lettland müssen wir die Kleinigkeiten noch etwas besser machen, die neutrale Zone besser zustellen und dem Gegner noch weniger Raum geben.“

Constantin Braun (Eisbären Berlin): „Das war ein guter Start ins Turnier und wichtige zwei Punkte. Für den Auftakt war das schon recht ordentlich. Aber wir sollten uns noch steigern und die kleinen Dinge besser machen.“

Statistik:

Deutschland – Kasachstan 2:1 n.P. (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0)

Tore:

10:08 KAZ EQ 0:1 33 Gavrilin (18 Polishuk, 38 Dallmann)

18:49 GER EQ 1:1 22 Plachta (81 Ankert, 71 Draisaitl)

65:00 GER GWG 1:2 19 Oppenheimer

Strafminuten:

Deutschland: 4

Kasachstan: 10+10 Vasilchenko

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