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Galati / Rumänien. (MR) In der gleichen Zusammensetzung der Gruppe wie vor zwei Jahren (damals in Islands Hauptstadt Reykjavik) findet diese quasi viertklassige Weltmeisterschaft... 2017 IIHF WM Div. II Gruppe A: Eine enge Gruppe liefert sich ein heißes Rennen um den Aufstieg
Ein starkes Turnier spielt Aufsteiger Australien - © by EH-Mag. (DR)

Ein starkes Turnier spielt Aufsteiger Australien – © by EH-Mag. (DR)

Galati / Rumänien. (MR) In der gleichen Zusammensetzung der Gruppe wie vor zwei Jahren (damals in Islands Hauptstadt Reykjavik) findet diese quasi viertklassige Weltmeisterschaft am östlichen Rande der EU statt, in der rumänischen Industriestadt Galati, kurz vor der Grenze zu Moldawien an der Donau gelegen, mit den Mannschaften aus Rumänien, Spanien, Belgien, Serbien, Island und Australien.

In dieser Gruppe mit zum größten Teil aus maximal als Halbprofis zu bezeichnenden Spielern war allerdings nur ein kleinerer Teil bereits vor zwei Jahren mit von der Partie, ein paar wenige aber können inzwischen auf eine ganze Reihe von Weltmeisterschaftsteilnahmen zurückblicken. Und um diese erfahrenen Leute versuchen die jeweiligen Trainer eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen, mit denen sie aber auch oftmals wenig Vorbereitungszeit haben. So fängt zum Beispiel in Australien die Saison erst einige Zeit nach der WM überhaupt an, andere kleine Eishockeynationen haben die Saison bereits vor geraumer Zeit abgeschlossen. Damit ist dann doch für die eine oder andere Überraschung beim fast gleichen Teilnehmerfeld Jahr für Jahr gesorgt, und die Ergebnisse sind definitiv nicht vorhersehbar: „es kommt immer ganz darauf an, welche Spieler wir bekommen“ (Paul Vincent, Belgiens Nationalcoach 2015). Auch hat die Erfahrung gezeigt, dass die zwischenzeitlichen Platzierungen während dieses siebentägigen Turniers wenig bis nichts über Auf- bzw. Abstieg am Ende aussagen.

So hatten die Belgier gleich im ersten Spiel den Gastgeber und Favoriten Rumänien vor der Brust – die Rumänen waren bei der vergangenen WM wieder aus der höheren Gruppe IB abgestiegen und wollen natürlich vor heimischen Publikum erneut den Fahrstuhl nach oben besteigen. Mit einer 1:9 Klatsche schickten die Hausherren die Königlich Belgischen nach Hause. Der erste Sieg für Belgien gelang am zweiten Spieltag gegen Spanien. Die Iberer standen damit vor dem dritten Spieltag ohne Sieg punktlos da und sollten es auch bleiben. Serbien hingegen hatte es im Auftaktspiel immerhin in die Verlängerung gegen Australien geschafft. Nach diesem ersten Punkt war Serbien „heiß“ auf den ersten Sieg – und schenkte Belgien am dritten Spieltag ordentlich ein. Auch sonst lief Belgien meist hinterher, ließ sich teils wie Slalomstangen umfahren; die wenigen Chancen waren meist sichere Beute von Serbiens Arsenije Rankovic, der zu recht als bester Spieler geehrt wurde. Am Abend dann die große Überraschung: Island schlug den haushohen Favoriten Rumänien 2:0! Aus einer sicheren Defensive heraus gelangen den Nordlichtern zwei Treffer aus 21 Versuchen, während Dennis Hedström seinen Kasten vernagelt hatte und mit 41 Saves die Gastgeber schier zur Verzweiflung brachte; die restlichen gefühlten 20 Scheiben Richtung Tor räumten dann noch seine Vorderleute weg.

So lässt sich nach dem dritten Turniertag sagen, dass es diesmal für Rumänien kein Selbstläufer wird, denn neben Island hat auch Aufsteiger Australien an der Tabellenspitze ein Wörtchen mitzureden!

Michaela-Ross

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