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Iserlohn. (MK) Ernüchterung am Iserlohner Seilersee. Mit dem erhofften starken Auftritt und dem damit verbundenen nächsten Entwicklungsschritt im Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg wurde... 1:5 Pleite gegen Wolfsburg! Noch viel Arbeit für die Iserlohn Roosters bis zum Saisonstart

Iserlohns Headcoach Jason O´Leary hat noch viel Arbeit mit seinem Team – © by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale (J. Brüggemann)

Iserlohn. (MK) Ernüchterung am Iserlohner Seilersee. Mit dem erhofften starken Auftritt und dem damit verbundenen nächsten Entwicklungsschritt im Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg wurde es für die Iserlohn Roosters nichts. Der 1:5 Sieg der Gäste war am Ende definitiv verdient.

Lediglich Raymonds Anschlusstreffer zum 1:2 in der 21. Minute sorgte zwischenzeitlich für etwas Hoffnung auf ein zumindest besseres Ergebnis. Knapp 2900 Zuschauer verließen eine Woche vor dem Saisonstart die Eissporthalle mit einigen Sorgenfalten.

 

Zum Spiel:

Gegen die Grizzlys aus Wolfsburg gerieten die Roosters nach den ersten ausgeglichen gestalteten Minuten durch einen Doppelschlag schnell in Rückstand. Rech (8.) mit einem platzierten Schuss in den Winkel und Machacek nur 32 Sekunden später erhöhten auf 0:2. Iserlohns beste Chance vergab Weiß (10.) freistehend vor Pickard im Wolfsburger Kasten. Der Ex-Iserlohner war auch gegen Hoeffel (12.) zur Stelle. Ansonsten waren die Gäste das strukturierter auftretende Team.

Im Mittelabschnitt erwischten die Roosters den besseren Start. Raymond verkürzte schnell in der 21. Minute auf 1:2. Weitere Iserlohner Chancen hatten Petan (26.) und Hoeffel (33.) aus spitzem Winkel. Zur Mitte wechselten die Sauerländer wie geplant im Tor Jenike für Peters ein. Pech hatten die Gäste, dass Neuzugang Johanson (34.) nur den Pfosten traf. Gegen Fauser (35.) war Jenike dann auf dem Posten. Glück im Unglück hatte Iserlohns Weidner in der 36. Minute, als er einen Schlagschuss von Raymond am Kopf abbekam, aber wenig später das Spiel fortsetzen konnte.

Kurz nach Wiederbeginn waren die Roosters gerade wieder komplett, als Wolfsburgs Neuzugang Sislo nach nur 89 Sekunden zum 1:4 einnetzte. Das Spiel war damit entschieden. Die Höchststrafe dann in der 48. Minute, als Button auf der Wolfsburger Strafbank saß und Olimb zum 1:5 Endstand traf. Zwar bemühten sich die Roosters um Ergebniskosmetik, die aber gelang letztlich nicht mehr. Auch deshalb, weil der Ex-Iserlohner Chet Pickard eine grundsolide Leistung im Tor der VW-Städter ablieferte.

„Eher ein Schritt zurück“

Roostertrainer Jason O´Leary sagte nach dem Spiel: „Ich kann sicherlich nicht sagen, dass es ein Schritt nach vorne war. Eher ein Schritt zurück. Wir haben vorher gesagt, dass dieses Spiel ein Schlusspunkt für unsere Mannschaft mit viel harter Arbeit sein muss. Das hat uns gefehlt. Das Training war in dieser Woche nicht schlecht, aber wir haben heute einige Entscheidungen nicht getroffen. Die Fragen nach dem Warum müssen wir lösen. Sicherlich haben uns auch heute wieder drei wichtige Spieler mit viel Talent gefehlt. Aber ausschlaggebend war heute nicht das Talent, sondern die Arbeitsleistung“.

Somit bleibt den Roosters jetzt noch eine Woche Zeit bis zum Saisonauftakt in Köln, um am Feinschliff weiter zu arbeiten. Ob es für Tryout-Spieler Davis Koch nach dem letzten Vorbereitungsspiel am Seilersee eine Zukunft gibt, soll sich nun zeitnah in den nächsten Tagen entscheiden. Jason O´Leary sagte über ihn: „Auch er muss seine Chancen besser nutzen. Es gibt ein paar Spieler, die heute nicht besser waren als er. Ich weiß, dass es eine andere Stufe für ihn ist. Aber das ist eigentlich egal. Wenn die jungen Spieler in dieser Liga spielen wollen, dann müssen sie es uns zeigen. Es gibt keine Geschenke“.

 

Jens Baxmann mit dem „C“

Zwischen Trainerteam und Mannschaft wird es in den kommenden Tagen sicherlich viel Gesprächsbedarf geben. Nach dem ersten Testspielwochenende mit einer Niederlage und einem Sieg gegen Düsseldorf, sowie dem zweiten Platz letzte Woche beim Thialf Cup, gab es im Match gegen Wolfsburg vor allem in Punkto Spielstruktur und Intensität noch viel Verbesserungsbedarf bei den Iserlohnern. Gespannt sein darf man auch, wer am Saisonstart das Kapitänsamt inne haben wird. Gegen die Grizzlys trug Abwehrroutinier Jens Baxmann das „C“ auf der Brust. Als Assistenten fungierten Daniel Weiß und Chris Rumble. Es bleibt also definitiv noch viel zu tun. Geduld ist sicherlich angebracht.

 

Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg 1:5 (0:2/1:1/0:2)

Tore: 0:1 (07:05) Rech (Olimb/Jones); 0:2 (07:37) Machacek (Johansen); 1:2 (20:55) Raymond (Fleischer); 1:3 (23:15) Fauser (Likens); 1:4 (41:29) Sislo (Festerling); 1:5 (47:56) Olimb (Aubin) 4-5SHG

Schiedsrichter: Hopp/ Rantala

Zuschauer: 2871

Aufstellungen:

Roosters: Peters, (30:46 Jenike) – Baxmann, O’Connor; Orendorz, Raymond; Rumble, Schmitz; Buschmann – Weiß, Findlay, Petan, Hoeffel, Weidner, Samanski; Fleischer, Clarke, Sutter, Lautenschlager, Koch, Dmitriev

Grizzlys: Pickard – Button, Likens; Bergman, Jones, Wurm Bittner – Fauser, Festerling, Sislo; Rech, Olimb, Aubin; Machacek, Furchner, Johansen, Höhenleitner, Möchel, Latta

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