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Königsbrunn. (PM EHC) Viel Kritik musste Königsbrunns 3. Vorstand Tim Bertele nach dem Zeitungsbericht in der Schwabmünchner Allgemeine über die letzte Mitgliederversammlung einstecken. Seiner... Königsbrunn: Trubel nach der EHC-Mitgliederversammlung – Forster verlängert

Königsbrunns neuer Vorstand – © by EHC Media

Königsbrunn. (PM EHC) Viel Kritik musste Königsbrunns 3. Vorstand Tim Bertele nach dem Zeitungsbericht in der Schwabmünchner Allgemeine über die letzte Mitgliederversammlung einstecken.

Seiner Meinung nach wurden dabei einige Dinge nicht richtig wiedergegeben:
„Uns wurde nach Veröffentlichung des Artikels vorgeworfen, wir würden ohne Anlass unseren ExTrainer Fabio Carciola attackieren. Dabei hatten wir als Verantwortliche lange Zeit die Füße still gehalten, obwohl er sowohl in den Lokalzeitungen als auch in der „Eishockey News“ verlauten ließ, dass wir als Vorstand unsere Absprachen nicht einhalten würden. Nachdem er uns aber seit Januar einen Beleg über 1400€ schuldig ist und wir deswegen den Betrag nicht verbuchen konnten, wollte ich das eben auf der Mitgliederversammlung klarstellen.. Ich hatte ihn zuvor mehrfach diesbezüglich kontaktiert, für jeden Verein wäre so ein Fehlbetrag schmerzhaft. Leider ohne Ergebnis. Dann steht da noch seine Aussage, wir hätten ihm 6000€ geboten, damit er wieder spielt. Richtig ist: Ein Sponsor bot ihm einmalig 3000€, wenn er wieder sein Können auf dem Eis zeigt. Daraufhin lehnte er ab, erklärte sich dann aber doch bereit für den doppelten Betrag zu spielen, insofern ist diese Summe ein Wunsch Carciolas. So einen Bonus hätten wir ihm nie angeboten und wollten definitiv nicht gegen den HC Landsberg schießen. Wir pflegen gute Kontakte zum Verein und hatten Fabio beim Wechsel auch keinerlei Steine in den Weg gelegt. Für uns war das Thema Carciola nach seinem Abgang zunächst abgeschlossen, dieser Konflikt nutzt ja niemanden. Leider sind durch dieses Gezeter unsere Verlängerungen und Neuverpflichtungen komplett in den Hintergrund gerückt, die wir auf der Mitgliederversammlung präsentiert hatten.“

Denn mit den zwei Topscorern Hayden Trupp und Matthias Forster haben erneut zwei Leistungsträger für die kommende Saison zugesagt. Zudem kann der Verein auch einige Neuzugänge vermelden. Vom Oberligisten ECDC Memmingen wechselt der 21-jährige Angreifer Julian Becher in die Brunnenstadt. Der gebürtige Landsberger erlernte sein Handwerk in der Kaderschmiede des ESV Kaufbeuren. Nach seinem Gastspiel bei den Memminger Indians will er sich beim EHC beweisen und sein Können zeigen. Ebenfalls neu im Kader ist der 20-jährige Felix Klein, er wechselt vom DNL-Team der Augsburger Panther zum EHC und will jetzt in den Seniorenbereich einsteigen. Zuletzt agierte er als Verteidiger, ist aber variabel und kann auch in der Offensive eingesetzt werden. Der dritte Neuzugang ist ein alter Bekannter, denn Angreifer Timo Knopf spielte schon einmal in der Saison 2016/17 für den EHC Königsbrunn. Danach verschlug es ihn nach Burgau, ehe er wieder in die Brunnenstadt zum EV Königsbrunn wechselte. In der aktuellen Saison will der 21-jährige gebürtige Bobinger den Sprung in das Bayernligateam schaffen und sich einen Stammplatz erkämpfen. Aus Germering und zunächst mit Gastspielerlizenz werden der 25-jährige Marco Berger und 24-jährige Benedikt Pfeil für den EHC Königsbrunn auflaufen.

Die Mannschaft ist nun in das Sommertraining gestartet und wurde zuletzt bei Sponsor Corefitz von Fitness-Coach Christian Däubler getrimmt. Coach Peter Schedlbauer und Co-Trainer Thore Knopf zeigten sich hochzufrieden mit Beteiligung und Einsatz des jungen Teams. Bis zum Start der Vorbereitung wird noch weiter an der Kondition gearbeitet, ehe es dann im August das erste Mal aufs Eis geht. Am 14. September startet der EHC dann mit einem Turnier auf eigenem Eis in die heiße Phase der Vorbereitung, Gegner sind unter anderem Oberligist Sonthofen, der VfE Ulm/NeuUlm und der ESC Kempten. Aktuell wurde der Dauerkartenverkauf gestartet, neben dem Verkauf auf der Webseite des Vereins können die Karten auch bei der Bäckerei Forster erworben werden.

Tim Bertele blickt jedenfalls positiv in die Zukunft: „Ich freue mich dass wir bereits Anfang Juli einen Kader von 25 Spielern aufweisen können. Damit ist unsere Mannschaftsplanung eigentlich abgeschlossen, was aber nicht heißen soll, dass wir nicht noch für die ein oder andere Überraschung sorgen können. Nächste Saison setzt der EHC Königsbrunn auf einen Mix aus alten Hasen und vielen jungen Talenten aus der Region. Wir sind uns sicher, dass die Konstellation in Verbindung
mit einer harten Saisonvorbereitung zum Erfolg führen wird.“

Aktuell zur Verlängerung von Matthias Forster haben wir ihm ein paar Fragen gestellt:

Mathias Forster

Mathias Forster – © by Eh.-Mag. (SR)

EHC: Hallo Matthias. Schön dass du dem EHC Königsbrunn weiterhin treu bleibst, wie siehst du die Neuausrichtung des Vereins vor der aktuellen Saison?
Forster: Ich finde es gut, dass der Nachwuchs eine Chance bekommt und stärker mit eingebunden wird. Dabei sind der Trainer und die erfahrenen Spieler gefragt, um die jungen Talente richtig einzusetzen und zu fördern. Man muss jungen Akteuren zugestehen, Fehler machen zu dürfen und ihnen trotzdem das Vertrauen schenken.

EHC: Was war deine Motivation beim EHC nochmal ein Jahr dranzuhängen?
Forster: Eishockey ist meine große Leidenschaft und hat in meinem Leben immer noch einen sehr großen Stellenwert. Zudem habe ich dem Königsbrunner Eishockey viel zu verdanken, ich habe hier meine Karriere gestartet und die Chance bekommen, den Sprung ins Berufsleben zu schaffen. Dafür bin ich den Verantwortlichen sehr dankbar.

EHC: Du warst ja jetzt die letzten beiden Jahre mit Nachwuchsarbeit beschäftigt, wie siehst du die Entwicklung des Nachwuchses in Königsbrunn?
Forster: Zuerst möchte ich mich bei Herrn Schuster vom EV Königsbrunn bedanken, der einen richtig guten Job macht. Im Nachwuchs arbeiten tolle Trainer, und im Hintergrund werkeln viele Helfer für den Erfolg der jungen Spieler. Ich sehe die Entwicklung der Jugendmannschaften auf einem guten Weg.

EHC: Was sind deine Ziele für die kommende Saison?
Forster: Maximaler Erfolg mit dem Team und Weiterentwicklung der Mannschaft. Ich möchte die jungen Spieler unterstützen, damit diese weitere Schritte nach vorne in ihrer Karriere machen können.

EHC: Siehst du den EHC gut aufgestellt für die Zukunft?
Forster: Wir haben richtig gute Sponsoren, die inzwischen auch vom Eishockey-Fieber gepackt wurden und uns privat bis nach Bad Kissingen gefolgt sind. Und was die ganzen Helfer im Hintergrund leisten, ist aller Ehren wert. Leider sieht kaum einer, wie viel Arbeit dahinter steckt. Ich bin verdammt froh, dass es diese Leute gibt.

EHC: Vielen Dank für deine Antworten!

Ãœber Matthias Forster:
Im November 2017 wechselte der inzwischen 34-jährige Angreifer vom Oberligisten Sonthofen zum EHC Königsbrunn. In der DEL absolvierte er insgesamt 74 Spiele, in der 2. Liga sogar 500 Spiele und bringt somit viel höherklassige Erfahrung mit sich. Unter anderem lief er für die Eisbären Berlin, die Hamburger Freezers, den REV Bremerhaven, die Schwenninger Wild Wings, die Eispiraten Crimmitschau, die Heilbronner Falken und zuletzt für Sonthofen auf. Angefangen hat er allerdings im Nachwuchs des ESV Königsbrunn unter Trainer Herbert Bertele.

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