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Bietigheim. (PM) 2.164 Zuschauer sahen am heutigen Abend ein verrücktes Spiel im Ellental. Nach 0:1 Rückstand drehten die Bietigheim Steelers das Spiel und gingen...
Bietigheims Keeper Jochen Vollmer   - © by Eishockey-Magazin (SP)

Bietigheims Keeper Jochen Vollmer – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bietigheim. (PM) 2.164 Zuschauer sahen am heutigen Abend ein verrücktes Spiel im Ellental. Nach 0:1 Rückstand drehten die Bietigheim Steelers das Spiel und gingen mit 3:1 in Führung. Nur zwei Minuten benötigten die Starbulls Rosenheim um ihrerseits mit 4:3 in Führung zu gehen. Doch ein starkes Schlussdrittel welches René Schoofs in doppelter Unterzahl mit einem Empty-Net Goal krönte sicherte den Schwaben damit die Führung in der Serie.

Beide Mannschaften gingen mit offenem Visier ins Spiel. Hüben wie drüben ergaben sich zu Beginn schon gute Möglichkeiten. Dabei vergaben Michael Baindl und Ryan Del Monte die wohl größten Möglichkeiten zur Rosenheimer Führung. Beide Male war bei Joey Vollmer Endstation. Dieser ließ aber kurz darauf einen eigentlich haltbaren Schuss von Norman Hauner zur 1:0 Gästeführung passieren (5.). In der 10. Spielminute hatte der gut gefüllte Bietigheimer Fanblock den Jubelschrei schon auf den Lippen. René Schoofs hatte nach feiner Vorarbeit von Robin Just abgezogen. Der eigentlich fällige Treffer ins fast verwaiste Tor der Starbulls konnte Pasi Häkkinen gerade noch so mit einem Sprungsave verhindern. Rosenheim behielt jedoch die Oberhand und kontrollierte den ersten Spielabschnitt weitgehend, störte früh den Spielaufbau und ließ das Bietigheimer Offensivspiel kaum zur Entfaltung kommen. PJ Fentons Schuss von der blauen Linie traf kurz vor der Pausensirene nur den Außenpfosten und so blieb es nach den ersten 20 Minuten beim 0:1 Rückstand.

Trainer Kevin Gaudet hatte in der Kabine wohl die richtigen Worte an seine Mannschaft gerichtet. Die Steelers präsentierten sich nun deutlich bissiger und machten den Starbulls nun ihrerseits das Leben schwer. Ein gelungener Spielzug über Doug Andress und Chris St.Jacques nutzte Play-Off Monster PJ Fenton zum verdienten 1:1 Ausgleich (24.). Chris St.Jacques hätte per Schlagschuss kurz darauf sogar für die Führung sorgen können, Pasi Häkkinen kam aber noch mit dem Beinschoner dran und konnte abwehren. Gegen den nächsten Vorstoß der Gastgeber war aber auch er machtlos. Florian Schnitzer ließ dem finnischen Schlußmann aus kurzer Distanz keine Abwehrchance (30.). Die Vorarbeit zum Führungstreffer kam von Marcus Sommerfeld und erneut Doug Andress. Nun hatten die Bietigheimer Kufencracks Blut geleckt und zogen ihr gewohntes Offensivspiel auf. Die logische Folge war der nächste Treffer der die Fans in der EgeTrans Arena zum jubeln brachte. Marcus Sommerfeld schickte Robin Just auf die Reise, dieser bediente mit wunderschönem Querpass den mitgelaufenen René Schoofs der nur noch einschieben musste (31.). Doch Rosenheim gab nicht auf und drehte die Partie innerhalb von zwei Minuten. Zuerst traf Michael Baindl zum 2:3 (35.). 18 Sekunden später gelang Dominic Auger nach Vorarbeit von Greg Squires und Matt Caruana der Ausgleich (36.). Doch damit nicht genug. Max Meirandres legte sogar noch das 4:3 nach und sorgte damit für den Pausenstand (37.).

Nahtlos der Übergang ins Schlussdrittel. Matt Caruanas Schuss traf nur Aluminium und auf der Gegenseite scheiterte Philipp Quinlan am Keeper der Bayern. Es blieb aber beim Torjubel im Sekudentakt, aber doch diesmal durften sich die Fans der Steelers freuen. Zuerst drückte Florian Schnitzer den Puck aus kurzer Distanz zum Ausgleich über die Linie (43.). Dann war es Chris St.Jacques der Pasi Häkkinen nur 21 Sekunden später mit einem Schlenzer zum 5:4 überwand (43.). Die Bietigheimer blieben obenauf und bekamen nach Foul an Robin Just einen Penalty zugesprochen, vergaben aber. Eine 5+plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Doug Andress nach hohem Stock mit Verletzungsfolge spielten die Steelers unbeeindruckt herunter. Franz Steer ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und bezahlte dieses Risiko mit einem weiteren Steelers-Treffer. René Schoofs traf in doppelter Unterzahl zum 6:4 und sicherte seinen Steelers damit die Führung in der Halbfinalserie.

Nach dem Gastspiel in Rosenheim am Freitag treffen die Steelers am kommenden Sonntag ab 18:00 Uhr in der heimischen EgeTrans Arena erneut auf die Starbulls!

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