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Der Name Yannic Seidenberg ist wohl den meisten Menschen, die sich für Eishockey interessieren, ein Begriff. Mit mehr als 1.000 absolvierten Ligaspielen in der... 1.000 absolvierte Spiele in der DEL: Yannic Seidenberg zieht an allen vorbei

Yannic Seidenberg (RB Muenchen). Photo: GEPA pictures/ City-Press

Der Name Yannic Seidenberg ist wohl den meisten Menschen, die sich für Eishockey interessieren, ein Begriff. Mit mehr als 1.000 absolvierten Ligaspielen in der DEL gehört der beim EHC Red Bull München unter Vertrag stehende Linksverteidiger zu einem elitären Kreis, zu dem sich außer ihm nur Mirko Lüdemann, Daniel Kreutzer, Nikolaus Mondt, Patrick Köppchen und Sebastian Furchner zählen können.

Der am 11. Januar 1984 geborene Seidenberg beginnt seine Eishockeykarriere beim Schwenninger ERC, bevor der Wechsel zu den Mannheimer Adlern erfolgte. Mit dieser Mannschaft erreicht er das Play-off-Finale, welches das Team allerdings gegen die Kölner Haie verliert. Zwischen 2003 und 2004 wechselt Seidenberg daraufhin in die kanadische Jugendliga Western Hockey League zu den Medicine Hat Tigers, bei denen er sich in den Kreis der besten Spieler hocharbeitet. Als Höhepunkt seines Auslandsaufenthalts gewinnt er den President’s Cup.

Darauf folgt ein Wechsel zu den Kölner Haien, wo er allerdings nie wirklich ankommt und eine Saison später zum ERC Ingolstadt wechselt. Nach einer erfolgreichen Saison wechselt er 2009/2010 zurück zu den Adlern Mannheim. Seit 2013 spielt Seidenberg beim EHC RB München und wird mit seinem Team mehrfach deutscher Meister. Seit dem 18. Februar 2019 durchbrach er die magische Grenze von 1.000 Ligaspielen im Eishockey-Sport. Ein seltenes Ereignis.

Internationale Erfolge

Yannic Seidenberg – © by Sportfoto-Sale (DR)

Seidenberg nahm bereits an zahlreichen Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil. Seine internationale Karriere beginnt im Jahre 2001 bei der Junioren-WM. 2006 wurde er daraufhin für die A-Nationalmannschaft berufen und nahm an der WM der Division I in Amiens teil. Darauf folgt die WM in Moskau im Jahre 2007. Allerdings verletzte sich Seidenberg bei dieser und folgenden Weltmeisterschaften schwer, was für ein vorzeitiges Aus der Teilnahme sorgte. Von 2013 bis 2018 nahm Seidenberg daraufhin an jeder Weltmeisterschaft teil.

Zu den Olympischen Winterspielen wurde Seidenberg in den Jahren 2010 und 2018 berufen. 2010 führte er sein Team immerhin in die Vorrunde, 2018 gewann das Team um Seidenberg die Silbermedaille. Vom Bundespräsidenten wurde er daraufhin mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.

Nicht nur von hochrangigen Politikern erntet Seidenberg Lob. Als prominenter Fan outet sich Fußballstar Thomas Müller. Der Bayern München-Spieler, der selbst 2010 und 2014 mit dem Ehrenpreis des Bundespräsidenten ausgezeichnet wurde, zieht vor seinem Eishockey-Kollegen den Hut. Selbst Teil einer unvergleichbar erfolgreichen Mannschaft, die mit der Chance auf die besten Wettquoten auf Bundesliga-Spiele aktuell die Liste bestimmen und im kommenden Match gegen Freiburg mit 1,22 (Stand: 18.6.) führen, kann Müller die Zahl von 1.000 gespielten Partien nicht schlagen.

Kein Gedanke ans Aufhören verschwenden

Den Wunsch, in der NHL zu spielen, verfolgte Yannic Seidenberg dennoch nicht. Allerdings legte sein Bruder Dennis bei den Boston Bruins parallel eine respektable Karriere hin. In der aktuellen Saison gelten die Kämpfer aus Boston als heiße Favoriten und führen die Wettquoten mit 6,00 (Stand: 18.6.) auf den Gesamtsieger an. Dennis Seidenberg wechselte jedoch 2019 zu den New York Islanders. Auch er spielt mit dem Gedanken nach Deutschland zurückzukehren.

Yannic Seidenberg fühlt sich bei den Münchener Bullen allerdings zu wohl, um einen Wechsel anzustreben. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Er möchte noch weitere Jahre in der Liga spielen und damit den Rekord (1.199 Spiele von Mirko Lüdemann) der meisten Ligaspiele eines Eishockeyspielers brechen. Die Fans drücken ihm die Daumen!

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