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Neumarkt. (PM Dolomiten Cup) Der EV Zug hat sich zum zweiten Mal nach 2010 den Turniersieg beim internationalen DolomitenCup in Neumarkt gesichert. Vor mehr... Zug zähmt die Panther: Der DolomitenCup wandert in die Schweiz
EV Zug gewinnt den Dolomitencup 2017 - © by EH-Mag. (DR).jpg

EV Zug gewinnt den Dolomitencup 2017 – © by EH-Mag. (DR).jpg

Neumarkt. (PM Dolomiten Cup) Der EV Zug hat sich zum zweiten Mal nach 2010 den Turniersieg beim internationalen DolomitenCup in Neumarkt gesichert. Vor mehr als 1.200 in der rappelvollen Würtharena wies der Schweizer Vize-Meister Titelverteidiger Augsburg mit 5:4 in die Schranken.


Das über weite Strecken hochklassige Finale begann mit wahrem Power-Eishockey der Zuger, die das Gaspedal voll durchdrückten und bereits im ersten Powerplay den Torreigen eröffneten. Viktor Stålberg war nach drei Minuten zur Stelle, als Panther-Goalie Jonathan Boutin die Scheibe abprallen ließ. Er netzte zum 1:0 ein. Die Schwaben fanden auch in der Folge nicht ins Spiel, auch weil sie sich durch unnötige Strafen immer wieder schwächten. Eine dieser Überzahlsituationen nutzte Zug, um in der neunten Minute auf 2:0 zu erhöhen. Der Kapitän des Schweizer Nationalteams Raphael Dìaz drosch die Hartgummischeibe von der blauen Linie in die Maschen. Die Panther wussten zu diesem Zeitpunkt gar nicht wie ihnen geschieht. Erst nachdem Lino Martschini mit einem Pfostenknaller am 3:0 vorbeischrammte, wachten die DEL-Cracks auf. Eine der ersten richtigen Offensivaktionen wurde prompt mit dem Anschlusstreffer belohnt: Scott Valentine gab dem Augsburger Schlussmann Tobias Stephan in der 16. Minute erstmals das Nachsehen.

 

 

Power-Eishockey und Emotionen pur

 

Im Mittelabschnitt begann zunächst der Titelverteidiger aus Bayern druckvoll, doch schon bald kauften ihm die Eidgenossen wieder die Schneid ab. Eine neuerliche Überzahlsituation führte schließlich zum 3:1. Auf Zuspiel von Dìaz beförderte Reto Suri den Puck ins Kreuzeck. Die Panther zeigten sich wenig beeindruckt und trugen nun zu einem rassigen Schlagabtausch bei, der die Gemüter in der Würtharena immer wieder hochgehen ließ. In der 33. Minute war es erneut Valentine, der die Augsburger Offensivbemühungen in einen Torerfolg ummünzte. Er verkürzte nach einer tollen Kombination auf 2:3. Ausgerechnet jetzt, als die Panther ihre beste Phase hatten, schlugen die Zuger bei zwei ihrer seltenen Entlastungsangriffe eiskalt zu: Zunächst war es Suri, der Boutin im Eins-gegen-Eins alt aussehen ließ, nur eine Minute später erhöhte Timothy Kast aus kurzer Distanz auf 5:2.

 

 

Augsburg macht es nochmal spannend

 

Im Schlussabschnitt zollten beide Teams dem bis dahin enorm hohen Spielrhythmus Tribut. Nennenswerte Torchancen waren nun Mangelware. Das lag auch daran, dass Zug bewusst Tempo rausnahm, um in der Defensive kein unnötiges Risiko einzugehen. Erst in der 54. Minute konnte Augsburg den Schweizer Abwehrriegel knacken. Mal wieder war es der überragende Valentine, der sein Team am Leben hielt und eine brisante Schlussphase einläutete. Die Spannung stieg nur kurze Zeit später nochmal deutlich an, als Braden Lamb Augsburg im Powerplay auf 4:5 heranbrachte. Nun kochten die Emotionen immer wieder über, doch Zug behielt am Ende den Durchblick und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Der zweite Titelgewinn beim DolomitenCup war unter Dach und Fach.

EV Zug – Augsburger Panther 5:4 (2:1, 3:1, 0:2)

Zug: Treutle (Jenike); Köppchen-Gilbert, Festerling-Aronson, Mebus-Torp, Alanov-Weber; Steckel-Möchel-Pföderl, Dupuis-Pfleger-Segal, Reinprecht-Ehlyz-Reimer, Buzas-Fox-Pohl
Coach: Rob Wilson

Augsburg: Lerg (Bertrand); Ross-McCormack, Crinon-Campbell, Raux-Faure, Ritz; Glen-Tringale-Scheid, Bouvet-Thillet-Gutierrez, Lewis-Hulshof-McDonald, Ritt-Faure-Serer
Coach:Luciano Basile


Tore:
1:0 Viktor Stålberg (2.49), 2:0 Raphael Dìaz (8.19), 2:1 Scott Valentine (15.26), 3:1 Reto Suri (24.51), 3:2 Scott Valentin (32.16), 4:2 Reto Suri (38.56), 5:2 Timothy Kast (39.44), 5:3 Scott Valentine (53.07), 5:4 Braden Lamb (55.49)

 

„Best Player“ Zug: Viktor Stålberg

„Best Player“ Augsburg: Scott Valentine

Schiedsrichter: Andrea Benvegnù, Turo Virta
Zuschauer: 1.213 (ausverkauft)

 

 

 


DolomitenCup 2017:

 

Freitag, 11. August

Augsburger Panther (GER) – Les Rapaces de Gap (FRA) 5:1

 

Samstag, 12. August

Nürnberg Ice Tigers (GER) – EV Zug (SUI) 4:5 n.P.

 

Sonntag, 13. August

Spiel um Platz 3: Les Rapaces de Gap (FRA) – Nürnberg Ice Tigers (GER) 6:3

Finale: Augsburger Panther (GER) – EV Zug (SUI) 4:5

Frankreichs Meister holt sich den dritten Platz

Les Rapaces de Gap hat seine erstmalige Teilnahme am DolomitenCup mit Platz drei gekrönt. Die Franzosen besiegten die Nürnberg Ice Tigers am Ende eines offenen Schlagabtauschs mit 6:3. Es war dies ein erster Vorgeschmack auf das große Finale zwischen Augsburg und Zug, das ab 20 Uhr über die Bühne geht.   


Der abschließende Turniertag in der Würtharena in Neumarkt begann mit druckvollem Eishockey der Ice Tigers. Der Champions-League-Teilnehmer aus Südfrankreich versuchte es seinerseits mit schnellen Gegenstößen. So geschehen in der 9. Spielminute, als Eric Scheid im ersten Powerplay der Partie aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Die Reaktion der Franken ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Keine drei Minuten nach dem Gegentreffer stellte Nürnbergs jüngster Neuzugang Dane Fox auf 1:1.

 

Im Mittelabschnitt zogen die Ice Tigers dann die Zügel merkbar an. Zunächst prüften Fox und Patrick Buzas Gap-Goalie Lerg, der schließlich in der 35. Minute hinter sich greifen musste, als Petr Pohl im Powerplay eine Rakete ins Kreuzeck zündete. Nur 117 Sekunden später schob sich Lerg die Scheibe selbst über die Linie, nachdem ihm Eugon Antonov den Puck unter den Schoner geschoben hatte.

 

 

Totaleinbruch der Ice Tigers

 

Doch die „Raubvögel“ aus Frankreich gaben sich so schnell nicht geschlagen. Obwohl Nürnberg das Spiel über weite Strecken kontrollierte, machten sie es im Schlussabschnitt nochmal richtig spannend. Zunächst verkürzte Tim Campbell in doppelter Überzahl mit einem satten Distanzschuss, wenig später glich Maurin Bouvet zum 3:3. Doch der französische Sturmlauf war noch längst nicht beendet: Fünf Minuten vor Schluss gab Shawn Hulshof Nürnberg-Schlussmann Niklas Treutle erneut das Nachsehen. Mit seinem Treffer zum 4:3 stellte er den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Danach warfen die Ice Tigers nochmal alles in die Waagschale – und öffnete Gap somit Freiräume zum Kontern. Diese nutzte Eric Scheid kurz vor Schluss, um alleine loszuziehen, Treutle aussteigen zu lassen und schließlich ungehindert zum 5:3 einzuschieben. Den 6:3-Endstand fixierte schließlich Chad McDonald mit einem Empty-Net-Treffer. Les Rapaces de Gap schaffte es somit bei seiner ersten Turnierteilnahme auf Anhieb aufs Podium.

 

Den Sieger des DolomitenCup 2017 ermitteln die Augsburger Panther und der EV Zug, die sich ab 20 Uhr im mit Spannung erwarteten Finale gegenüberstehen.

Nürnberg Ice Tigers – Les Rapaces des Gap 3:6 (1:1, 2:0, 0:5)

Nürnberg: Treutle (Jenike); Köppchen-Gilbert, Festerling-Aronson, Mebus-Torp, Alanov-Weber; Steckel-Möchel-Pföderl, Dupuis-Pfleger-Segal, Reinprecht-Ehlyz-Reimer, Buzas-Fox-Pohl
Coach: Rob Wilson

Gap: Lerg (Bertrand); Ross-McCormack, Crinon-Campbell, Raux-Faure, Ritz; Glen-Tringale-Scheid, Bouvet-Thillet-Gutierrez, Lewis-Hulshof-McDonald, Ritt-Faure-Serer
Coach:Luciano Basile


Tore:
0:1 Eric Scheid (8.58), 1:1 Dane Fox (11.04), 2:1 Petr Pohl (34.55), 3:1 Eugen Alanov (36.52), 3:2 Tim Campbell (44.54), 3:3 Maurin Bouvet (51.24), 3:4 Shawn Hulshof (54.17), 3:5 Eric Scheid (57.40), 3:6 Chad McDonald (59.09)

 

„Best Player“ Nürnberg: Dane Fox

„Best Player“ Gap: Graeme McCormack

 

Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Andrea Moschen

Zuschauer: 582

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