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Linz. (PM) Es hatte lange Zeit nicht danach ausgesehen, aber die  Black Wings wurden auch im dritten Spiel in Serie ihrem Ruf als „Comebackteam“...

Das neue Logo der Black Wings LinzLinz. (PM) Es hatte lange Zeit nicht danach ausgesehen, aber die  Black Wings wurden auch im dritten Spiel in Serie ihrem Ruf als „Comebackteam“ gerecht. Die Linzer lagen gegen Zagreb mit 0:2 und 2:4 hinten, kämpften sich aber zu einem 4:4 nach regulärer Spielzeit und holten in der Verlängerung schließlich den Sieg! Damit stehen die Stahlstädter erstmals in dieser Saison am zweiten Tabellenplatz!

Zum letzten Mal in dieser Saison IceFever in Zagreb und es war den Black Wings vorbehalten, diesem Eishockeyfest einen meisterlichen Abschluss zu bescheren. In der riesigen Arena der kroatischen Hauptstadt musste das Team von Trainer Rob Daum beim Tabellenzweiten antreten und schickte dabei erstmals seit dem 6. Jänner David LeNeveu wieder von Beginn weg ins Match.

Dieses begann anders als erwartet nicht mit beherzt angreifenden Gästen, sondern fast schon betont ruhig, was wiederum die Black Wings etwas einzuschläfern schien. In der 4. Minute waren die Abwehrspieler nicht nah genug am Mann und prompt mussten die Oberösterreicher den ersten Gegentreffer hinnehmen. Es war kein Weckruf für den Meister, der auch weiterhin viel zu passiv agierte und dem Gegner jede Menge Raum ließ, um sein Angriffsspiel zu organisieren. Erst nach dem 0:2 in der 15. Minute wurden die Linzer wacher und nützten ihr erstes Power Play zum Anschlusstreffer. Brett Engelhardt traf von der blauen Linie, aber gleich in der nächsten Szene hätte es beinahe schon wieder „geklingelt“.

David LeNeveu musste gleich drei Mal gegen einen alleine vor ihn auftauchenden Bären-Stürmer retten und wunderte sich vermutlich ob der sehr laxen Interpretation der Defensivaufgaben durch seine Vorderleute. Zumindest nach vorne zeigten die Stahlstädter aber jetzt etwas mehr und hatten kurz vor der ersten Pause noch zwei gute Szenen, fanden aber keinen Weg mehr vorbei am gegnerischen Goalie. So blieb es nach zwanzig Minuten bei der durchaus verdienten Führung für die Hausherren und der Erkenntnis, dass man auch im dritten Spiel in Serie einem Rückstand hinterher laufen musste.

Die Hoffnung auf eine Wiederholung der letzten Aufholjagden lebte, doch auch im zweiten Abschnitt erwischten die Black Wings einen Fehlstart. Nach einer unglücklichen Aktion von Robert Lukas vor dem eigenen Tor hatten die Bären keine Mühe, die Scheibe zum 3:1 ins Netz zu bugsieren. Aber das konnten auch die Linzer, denn nach schönem Assist von Engelhardt hatte Daniel Oberkofler nur eine Minute später ebenfalls keine Probleme mit dem Toreschießen und verkürzte auf 2:3. Beinahe hätte Fabian Scholz sogar den Ausgleich erzielt, er konnte aber ein 1 gegen 0 Break nicht cool genug abschließen und scheiterte. Wenig später tat es ihm Danny Irmen mit zwei Riesenchancen gleich und vergab erneut den Ausgleich.

Für diese Nachlässigkeiten wurden die Gäste dann auch prompt bestraft und kassierten in der 30. Minute das 2:4. Die Abwehr wurde problemlos überlaufen und LeNeveu hatte kein Abwehrmöglichkeit. Aber wieder meldeten sich die Stahlstädter schnell zurück. Nur 54 Sekunden später fälschte Brett Engelhardt direkt vor dem Tor stehend einen Weitschuss ab und verkürzte mit seinem zweiten Tor an diesem Abend auf 3:4. Die Einstellung stimmte jetzt wieder, wie auch ein kleiner Faustkampf von Martin Mairitsch kurz vor der zweiten Pause zeigte. Dennoch mussten die Black Wings auch vor dem letzten Abschnitt einem knappen Rückstand hinterher laufen.

In diesem bemühten sich die Linzer zwar redlich, ohne aber zwingend zu werden. Und je näher die Schlusssirene kam, umso offener mussten die Gäste agieren, was wiederum den Hausherren Konterchancen en masse ermöglichte.

Als sich die Partie etwas zu beruhigen schien schlugen die Stahlstädter dann aber doch noch zu. Aus einem Weitschuss entstand eine unübersichtliche Situation vor dem Bären-Gehäuse und plötzlich war die Scheibe über der Linie! Das 4:4 durch Martin Grabher-Meier beflügelte den Meister noch einmal zusätzlich, denn in der Schlussphase waren die Black Wings dem Sieg mehrfach ganz nahe. Aber die Entscheidung ließ noch auf sich warten, das Match ging nämlich in die Verlängerung.

Diese dauerte dann aber nur wenige Sekunden, denn Andy Hedlund packte „den Hammer“ aus. Mit einem Kracher von der blauen Linie bescherte der Verteidiger den Linzern bereits den dritten Comebacksieg in Folge und damit übernahmen die Stahlstädter auch den zweiten Tabellenplatz von den Kroaten.

Bereits am Dienstag geht das Programm in der EBEL weiter. Dann geht es zum bislang ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenführer nach Wien.

Medvescak Zagreb – Liwest Black Wings Linz 4:5 n.V. (2:1, 2:2, 0:1, 0:1)
Tore: 1:0 Perkovich (4.), 2:0 Bouchard (15.), 2:1 Engelhardt (16./PP), 3:1 Buck (22.), 3:2 Oberkofler (23.), 4:2 Buck (30.), 4:3 Engelhardt (31.), 4:4 Grabher-Meier (51.), 4:5 Hedlund (61.).

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