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Iserlohn. (MK) Was für eine tolle Momentaufnahme für die Iserlohn Roosters! Gegen den Westrivalen aus Köln feierten die Sauerländer am Freitagabend einen überzeugenden 7:1...
Ryan Button (IEC, rechts) und Moritz Müller schlagen sich - © by Eishockey-Magazin (JB)

Ryan Button (IEC, rechts) und Moritz Müller schlagen sich – © by Eishockey-Magazin (JB)

Iserlohn. (MK) Was für eine tolle Momentaufnahme für die Iserlohn Roosters! Gegen den Westrivalen aus Köln feierten die Sauerländer am Freitagabend einen überzeugenden 7:1 Heimsieg. Bereits nach der Hälfte der Spielzeit hatten die Gastgeber das halbe Dutzend vollgemacht. Es war der siebte Heimsieg am Stück für das Team von Trainer Jari Pasanen. Und das ohne die fehlenden Teubert, Danielsmeier, Whitmore und Giuliano. 

 

 

In der seit Tagen mit offiziell 4967 Zuschauern restlos ausverkauften „Edel-Puckhöhle“ am Seilersee gingen die Gastgeber in der 6. Spielminute durch Maceks platzierten Schuss aus der halbrechten Position in Führung. Kölns Keeper Aus den Birken hatte bei dem im rechten oberen Eck einschlagenden Schuss das Nachsehen. Bassen (7.) mit einem Konter und der völlig unbewachte Dupont (13.) hatten weitere Chancen für die Roosters. Dazwischen blitzten in diesem Drittel Kölns Offensivkünste bestenfalls kurz nach dem Powerbreak auf, als die Haie mit Schüssen von Johnson (9.) und Ankert (11.) IEC-Keeper Lange prüften. Spätestens danach übernahmen wieder die Roosters die Regie im Spiel. Zunächst erhöhte Raedeke mit einem Flachschuss (14.) auf 2:0 und rund vier Minuten später bediente „Oldie but Goldie“ Blank den zentral postierten Bassen, der Aus den Birken zum 3:0 (!) bezwingen konnte. Orendorz´ gefährlicher Schlagschuss strich in der 20. Minute ebenfalls nur knapp am Kölner Tor vorbei. Nur wenige Sekunden vor der Pausensirene gerieten sich gleich mehrere Cracks in die Haare. Ausgehend von Müllers Provokation gegen Button tauschten Petersen und Sulzer, sowie York und Uvira „Nettigkeiten“ aus.  Das Schiedsrichtergespann verhängte gegen alle sechs „Preisboxer“ jeweils 2+2+10 Strafminuten.

 

Im Mittelabschnitt sorgten die Roosters schnell weiter für klare Verhältnisse. Wruck erhöhte in der 23. Minute auf 4:0. Der seit Drittelbeginn im Kölner Tor stehende Ex-Iserlohner Stefaniszin war damit erstmals geschlagen. Ohmann hätte in Unterzahl für die Haie verkürzen können, aber er scheiterte ebenso an Lange, wie Minard knapp zwei Minuten später. Für Minard war in der 28. Minute der Arbeitstag nach einem Foul an Liwing vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe beendet. Iserlohn nutzte das fünfminütige Powerplay danach eiskalt im Stile einer Spitzenmannschaft aus. Macek (29.) und Blank (31.) machten aus Iserlohner Sicht das halbe Dutzend voll. Von den Haien war in diesem Abschnitt weiter sehr wenig zu sehen. Ohmann konnte immerhin noch zum 6:1 verkürzen (39.).

 

Im Schlussabschnitt galt es für die Sauerländer den deutlichen Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben und die drei „big Points“ sicher einzufahren. Petersens Pfostenschuss (42.) für die Roosters schaffte es ebenso noch ins Reporter-Notizbuch unter Chancen, wie Gogullas Pfostenschuss für die Haie (54.) und die verspätete Kontrolle per Videobeweis einer Schusschance von Haiestürmer Weiss (55.). Den Schlusspunkt setzte Connolly (57.) mit seinem Treffer zum 7:1 Endstand, das er im Fallen erzielte.

 

Der Spott der Iserlohner Fans war den Domstädtern schon weit vor Spielende sicher. Mit Gesängen wie „Ohne Uwe habt Ihr keine Chance“ oder „Ihr seid nur ein Karnevalsverein“, ließen die Anhänger der Blau-Weißen ihrer Schadenfreude freien Lauf. Ansonsten darf man, wenn man schon das Haar in der Suppe suchen und auf hohem Niveau „jammern“ will, die Stimmung als dem Spielverlauf nicht angemessen bezeichnen.

 

In der Tabelle kletterten die Roosters damit auf Platz fünf. Der Vorsprung auf Platz elf liegt aktuell bei 13 Zählern. Das ist sicherlich kein Ruhekissen, aber eine tolle Momentaufnahme aus IEC-Sicht. Ebenso wie die Tatsache, dass die Roosters im Vergleich zum Vorjahr schon 23 Punkte mehr einheimsen konnten. Köln rangiert auf Platz neun und hat vorerst den Anschluss an die Top-6 verpasst.

 

Zeit zur Erholung bleibt den Roosters nicht. Schon am heutigen Samstag treten die Roosters nach dem Morgentraining die Reise nach Schwenningen an, wo am Sonntag (16:30 Uhr) die schwere Partie beim Tabellenvorletzten auf dem Spielplan steht. Danach wird im Schwarzwald genächtigt, ehe der Tross am Montag nach Ingolstadt weiter zieht, denn dort warten am Dienstagabend die Panther auf das Pasanen-Team. Eventuell kann dann auch der an einem Magen-Darm Infekt leidende Teubert wieder mitwirken.

 

 

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 7:1 (3:0/3:1/1:0)

Tore: 1:0 (05:32) Macek (Foster), 2:0 (13:19) Raedeke (Button/Lavallee), 3:0 (17:37) Bassen (Blank/Connolly), 4:0 (22:15) Wruck (Foster/Dupont), 5:0 (28:20) Macek (Blank/Dupont) 5:4PP, 6:0 (30:30) Blank (Dupont/Macek) 5:4PP, 6:1 (38:09) Ohmann (Iggulden), 7:1 (56:27) Connolly (Blank/Bassen)

Schiedsrichter: Rohatsch / Schimm

Strafen: Iserlohn 44 – Köln 80

Zuschauer: 4967

 

Aufstellungen:

Iserlohn: Lange – Sullivan Liwing;  Button, Lavallee; Jares, Orendorz – Friedrich, Raedeke, Macek; Wruck, York, Petersen; Connolly, Bassen, Blank; Dupont, Foster, Kahle

Köln: Aus den Birken –  Tjernqvist, Holmqvist; Sulzer, Müller; Lüdemann, Ankert; Zerressen – Gogulla, Falk, Jones; Minard, Johnson, Iggulden; Ohmann, Stephens, Weiß; Uvira, Latta, Tripp

 

 

Three Stars:

1stStar: Macek

2nd Star: Lange

3rdStar: Bassen

 

Fotostrecke zum Spiel

Stimmen zum Spiel

 

 

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