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Bremerhaven. (PM) Die Fischtown Pinguins haben in dieser Saison schon ein paar ganz starke Comebacks gezeigt, aber immer kann das nicht gutgehen. Gegen die...
Zweikampf zwischen Slaton (links) und Heinisch - © by Eishockey-Magazin (SP)

Zweikampf zwischen Slaton (links) und Heinisch – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (PM) Die Fischtown Pinguins haben in dieser Saison schon ein paar ganz starke Comebacks gezeigt, aber immer kann das nicht gutgehen. Gegen die Eispiraten Crimmitschau lagen sie nach gut zehn Minuten mal wieder 0:3 hinten, doch diesmal gab es kein Happy End. Am Ende hieß es 3:4 für die Eispiraten aus Crimmitschau.

„Für mich ist das nicht akzeptabel, dass wir so starten. Crimmitschau war bereit von Anfang an, wir nicht – und das nicht zum ersten Mal“, schimpfte Pinguins-Trainer Mike Stewart.

Torhüter Brett Jaeger hatte die Scheibe noch nicht einmal berührt, da stand es schon 0:1. Nach 55 Sekunden schloss Cam Keith einen Konter über Austin Wycisk ab. Vor dem eigenen Tor waren die Pinguins dabei nicht aggressiv genug, ebenso wenig beim 0:2, das nur zwei Minuten später fiel. Darcy Campbell konnte fast unbehelligt den ganzen Weg ums Tor herum machen und den völlig freien Aaron Lee bedienen: 0:2 (3.). Den kompletten Fehlstart der Pinguins machte Jeremy Williams perfekt, der mit einem Schlenzer zum 0:3 traf (12.).

Coach Mike Stewart kam schon fünf Minuten vor Ende der ersten Drittelpause zurück auf die Bank. Da hatte es in der Kabine wohl ordentlich Feuer gegeben und die dicke Luft musste erst noch ein wenig verziehen. „Meine Ansprache war kurz, es gab Klartext. Wir haben nichts taktisches, sondern Sachen wie das Zweikampfverhalten besprochen“, sagte Stewart.

Im zweiten Drittel sah es so aus, als sollte es eine dieser Aufholjagden à la Bremerhaven geben: Erst die Initialzündung und dann Dauerdruck bis zum Ausgleich. Für den ersten Teil sorgte Brendan Cook mit seinem Powerplay-Treffer zum 1:3 (25.), und dann stand tatsächlich das Gäste-Tor unter Dauerfeuer, ein Dutzend Chancen hatten die Pinguins: Schüsse wie die von Dustin Friesen oder Steve Slaton, gute Einzelaktionen wie die gleich im Dreierpack von Cook oder Jan Kopecky – diesmal aber klappte es nicht mit dem schnellen zweiten Treffer. Auch, weil die Eispiraten vor ihrem Tor gut arbeiteten und nur wenig Chancen aus der Nahdistanz zuließen.

Statt des zweiten Tores gab es einen weiteren Rückschlag. Nach Fehlpass von Björn Bombis stand Philipp Gunkel plötzlich frei vor dem Pinguins-Tor und traf zum 1:4 (37.). Mit Sebastian Staudt für Jaeger im Tor wollte Stewart im Schlussdrittel noch einmal ein Zeichen setzen. Doch die Pinguins taten sich weiter schwer – bis Cook mit einem Glücksschuss direkt vom Bully zum 2:4 (37.) traf. Nun schien noch einmal etwas möglich zu sein, doch eine, nach Videoanalyse der Seestädter unberechtigten Matchstrafe gegen Marian Dejdar wurde der entfachte Elan jäh „eingebremst.“ Der Kapitän hatte Benjamin Hüfner an der Bande gecheckt. Schiedsrichter Eric Daniels schickte Dejdar duschen. Er ist nun mindestens für das Spiel am Sonntag in Rosenheim gesperrt. Seine Mannschaft musste zudem fünf Minuten in Unterzahl spielen.

Da passierte außer einem Pfostenschuss von Williams herzlich wenig, aber den Pinguins lief die Zeit davon. Einen echten Sturmlauf konnten sie auch in der Schlussphase mit dem sechsten Feldspieler nicht entfachen. Das 3:4 durch Dustin Friesen zwei Sekunden vor dem Ende kam zu spät. „An der Niederlage hat niemand Schuld außer uns selbst“, meinte der zweifache Torschütze Brendan Cook. „Es kann nicht sein, dass wir so oft zu Beginn nicht bereit sind und so deutlich in Rückstand geraten. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“

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