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Zug. (MR) Nach knapp 73 Minuten konnte sich schlussendlich das bessere Team durchsetzen – die USA bescherte den Finnen den „plötzlichen Tod“. Es war...
Alter und neuer U18 Weltmeister wurde in Zug das Team der USA - © by Eishockey-Magazin (DR)

Alter und neuer U18 Weltmeister wurde in Zug das Team der USA – © by Eishockey-Magazin (DR)

Zug. (MR) Nach knapp 73 Minuten konnte sich schlussendlich das bessere Team durchsetzen – die USA bescherte den Finnen den „plötzlichen Tod“.

Es war ein hartes Stück Arbeit, das die Amerikaner zu verrichten hatten, bis sie endlich den Pott in den Händen halten durften – 62 Schüsse feuerten sie auf das von Top-Goalie Veini Vehvilainen vernagelte Tor, und doch dauerte es bis in die Overtime. Entsprechend groß fiel der Jubel der in weiß gekleideten Jungs von Don Granato aus – während auf der anderen Seite die fünf finnischen „Blauhemden“, die in der letzten Shift auf dem Eis waren, auf der Stelle fast zusammenbrachen.

Mit einem Paukenschlag starteten die Finnen ins Spiel und überraschten den Gegner bereits nach 17 Sekunden im ersten Angriff mit dem Treffer (Nattinen). Danach entwickelte sich ein Spiel in eine Richtung, nämlich auf das vom bedauernswerten Vehvilainen gehütete finnische Tor. Finnland stand kompakt mit vier Spielern hinten, Befreiungen endeten meist bereits in der neutralen Zone. Es gab nur einzelne Vorstöße, die in der Regel Einzelaktionen waren. Die Schussstatistik von 62:20 belegt dieses auch in objektiven Zahlen. Ansonsten waren die USA deutlich überlegen, selbst am Bully. Strafen wurden (fast) keine ausgesprochen, es wurde viel laufen gelassen. Als jedoch gegen Ende des zweiten Abschnittes eine Scheibe über das Plexy hinausging, gab es die Spielverzögerung gegen Finnland. Damit nicht genug – da die nächste Befreiung mit Karacho über die Spielerbank ebenfalls aus dem Spielfeld befördert wurde, durfte der zweite Finne gleich hinterher auf die Strafbank! Nun – es war nicht kriegsentscheidend, denn die US-Boys bissen sich nach wie vor die Zähne an Vehvilainen aus. Erst in der 49. Spielminute endlich ging ein krummes Ding rein, als Tkachuk aus der Hintertorposition noch bedrängt an den Torkreis legen konnte, wo Roslovic einschussbereit lauerte und diesmal den Goalie auf dem falschen Fuß erwischte. Finnland war nun auch läuferisch platt – und musste noch in die Verlängerung, die maximal 20 Minuten hätte dauern können bei 4 gegen 4. Dauerte sie aber nicht. Die Nordamerikaner schossen aus allen Lagen, feuerten auch hier 18 Schüsse auf das Tor. In der 13. Minute der Overtime war der Innenpfosten hilfreich zur Stelle und erlöste den alten und neuen Weltmeister (White, 73.).

Bereits am Nachmittag konnte sich Kanada gegen Gastgeber Schweiz mit 5:2 durchsetzen (3:2/2:0/0:0). Bereits nach 12 Spielminuten schien das Spiel entschieden, hatten doch die Kanadier binnen 285 Sekunden eine 3:0 Führung herausgeschossen. Doch die Eidgenossen ließen sich nicht hängen und kamen kurz vor Drittelende auf einen Treffer heran. Es sollte für sie aber nicht reichen, denn zwei schnelle Tore im mittleren Abschnitt stellten den alten Abstand wieder her. Alles aufopferungsvolle Anrennen nützte nichts, auch wenn die Heimmannschaft von der Mehrzahl der 4718 Zuschauern nach vorne gepeitscht wurde. Am Ende hatte sich die überlegenere Mannschaft durchgesetzt und nahm die Bronzemedaille in Empfang.

Die Preise für die besten Spieler wurden am Ende vergeben; diese Spieler wird man auch sicher nochmals wiedersehen – die Medienvertreter hatten folgendes „Team“ benannt:

Goalie: Veini Vehvilainen (FIN)

Verteidiger: Vili Saarijarvi (FIN) und Jonas Siegenthaler (SUI)

Stürmer: Auston Matthews (USA), Patrik Laine (FIN) und Denis Malgin (SUI)

Vom Direktorat wurden folgende drei MVPs dekoriert:

Ilya Samsonov (RUS) als Goalie, Vili Saarijarvi (FIN) als Verteidiger und Auston Matthews (USA) als Stürmer

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