Tigers spielen am Limit gegen Haie

Dragan Umicevic – © by ISPFD

Straubing. (ma) Ein hochkarätiges Eishockeyspiel gegen die Kölner Haie, die direkter Konkurrent um die Playoff-Ränge sind, sahen die 5227 Zuschauer am heutigen Abend. Beide Torhüter verdienten sich die Note 1 und brachten die Stürmer schier zur Verzweiflung. Am Ende stand ein nicht ganz unverdienter 1:2 (0:0/1:0/0:1/0:0/0:1) Sieg n.P. für die Gäste zu Buche. Beide Trainer sahen die Spielverhältnisse gleich verteilt.

Bis zur 30. Minute behielten die Tigers die Oberhand. Vor allem nach ihren Möglichkeiten hätten sie mehr als nur ein Tor durch Mike Hedden (23.) erzielen können. Der aktive Stürmer konnte bei einem Schuss von der blauen Linie in Überzahl entscheidend abfälschen. Die Gäste ließen ebenfalls mit gefährlichen Aktionen aufhorchen. Vor allem die Reihe um Weiss, Williams und Umicevic konnten ein ums andere mal die Niederbayern in starke Bedrängnis bringen. Nach der Hälfte der Spielzeit nahmen die Gäste immer mehr das Heft in die Hand. Mit ihrer läuferischen Überlegenheit und taktischen Geschick kamen sie im letzten Abschnitt zum verdienten Ausgleich durch Patrick Hager (48.). Auch hier war der Puck vor Matt Climie noch von einem Schlittschuh abgefälscht.

Die Tigers, die zum Ende des Spiels mit ihren Kräften gut haushalten mussten, retteten das Unentschieden über die Zeit. Auch in der Verlängerung spielten beide Teams auf Sieg. Der Sieger musste im anschließenden Penaltyschießen gefunden werden. Auch hier war es fast unmöglich die Torhüter zu bezwingen. Auf Straubinger Seite vergaben Down, Brandl, Edwards und Connolly. Für Köln traf nur Dragan Umicevic. Gogulla, Aslund und Hager scheiterten zuvor an Matt Climie. Die Tigers haben somit zum zehnten mal in den letzten elf Spielen gepunktet und liegen nun auf Platz acht der Tabelle. Es scheint so, als ob es bis zum Schluss der Vorrunde noch einige heiße Spiele am Pulverturm geben wird. Aber zuerst treten die Tigers am Samstag die Reise nach Berlin an. Mit welchen Spielern sich Larry Mitchell auf den Weg in die Hauptstadt macht konnte er nach dem Heimspiel noch nicht sagen.