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Bayreuth. (PM) Richtig gut dabei sind die Bayreuth Tigers bisher als Aufsteiger in die DEL 2 nach den ersten Partien und genau da wollen... Tiger gegen Wölfe und Löwen
© by R. Ziegler

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Bayreuth. (PM) Richtig gut dabei sind die Bayreuth Tigers bisher als Aufsteiger in die DEL 2 nach den ersten Partien und genau da wollen die Jungs von Coach Waßmiller weiter machen.
Freitag geht es dazu erst einmal auf die weite Reise in die südwestliche Region Deutschlands, wo um 19.30 Uhr ihr Aufstiegsvorgänger EHC Freiburg auf die Wagnerstädter wartet.

Nach dem Klassenerhalt im Vorjahr in der ersten Play-down-Runde sind die Hochschwarzwälder aktuell auf Platz 10 direkter unterer Tabellennachbar der Tigers mit 10 Punkten aber einem Spiel weniger. Trainer Sulak vertraut dabei wieder seinen vielen Eigengewächsen im Kader, der sich im Vergleich zu den Oberligaduellen von vor 2 Jahren gar nicht so viel verändert hat. Die Brüder Chris und Steven Billich gehören im Angriff genauso noch immer zu den Leistungsträgern wie Nico Linsenmeier, Tobias Kunz oder Zweitligarekordspieler Tobias Bräuner (856 Einsätze). Diese Eingespieltheit über viele Jahre ist ähnlich wie in Bayreuth einer der großen Pluspunkte der Wölfe. Auch Topscorer Petr Haluza ist z.B. schon seit der Oberliga an der Dreisam. Mit Torwart Lukas Mensator (Tch) und dem ungarischen Nationalspieler Morten Vas als Abwehchef holte man sich in diesem Sommer aber auch einige viel versprechende Neuzugänge dazu. Im Sturm hat man sich die Dienste des routinierten Tschechen Radek Duda gesichert, der in der Sommerpause auch in Bayreuth im Gespräch war. Hoffnung hat man auch, das von der Kooperation mit Nachbar und DEL-Team Schwenningen noch etwas mehr Unterstützung kommt, auch wenn man im Wolfsbau eigentlich ganz zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist. Als kleine Besonderheit ist man auswärts momentan dabei sogar erfolgreicher als im heimischen Oval, wo man sich zuletzt Meister Kassel mit 2-5 beugen musste.

Sonntag empfangen die Oberfranken um 18.30 Uhr dann mit den Dresdner Eislöwen einen der prognostizierten Favoriten dieser Saison. Das Team aus „Elbflorenz“ hinkt mit enttäuschenden 6 Zähler als aktuelles Schlusslicht, den eigenen Erwartungen als Spitzenteam allerdings noch meilenweit hinter her. Nach dem 7. Platz in der Hauptrunde scheiterte man letzte Saison in den Play-offs erst im Halbfinale an Bietigheim und in diesem Bereich wollte man sich erneut etablieren. Dazu verstärkte man sich mit Torwart Kevin Nastiuk von den Eisbären Berlin aus der DEL und konnte starke Defender wie Sacher und Kramer genauso halten wie den aktuellen Topverteidiger Petr Macholda. Einziges Manko dabei war, dass die Quantität mit nur 6 Abwehrspielern etwas dünn ausgefallen ist. Auch im Angriff ist die Spielerdecke des ESC nur Dank der Hilfe von Kooperationspartner Köln etwas größer, obwohl dort mit Torjäger Brandon Cook (Italien, zuvor Bremerhaven), Martin Davidek (Ingolstadt) und Alexander Höller (Crimmitschau) ein paar mehr hochkarätige Neue dabei sind. Zusammen mit den bewährten Marius Garten, Teemu Rinkinen und dem wieder genesenen Marcel Rodman gibt es eigentlich genug Offensivpower bei den Eislöwen. Prunkstück ist ihr Überzahlspiel mit über 33 % Erfolgsquote, doch bei 5 gegen 5 gelingt dem ESC-Angriff bisher noch nicht so viel, wie sie selbst von sich erwarten. In den letzten 120 Spielminuten gelang der Offensive z.B. nur ein einziger Treffer. Damit ist klar wo Trainer Bill Stewart den Hebel ansetzen muss. Um den Negativtrend in der Sachsenmetropole zu stoppen hat er die Problemstellen zu letzt auch öffentlich deutlich angesprochen.

Ganz anders ist die Stimmungslage rund um den Tigerkäfig. Im Umfeld und Fankreisen fühlt man sich gut angekommen in der DEL 2 und genießt die starken Auftritte des Teams. Dass es im Mannschaftskader und beim Training kein Nachlassen gibt, dafür sorgt schon Trainer Waßmiller. Bis auf den doch wieder stärker erkrankten Neher haben alle zuletzt verletzten Akteure wieder das Mannschaftstraining aufgenommen und damit herrscht nun auch wieder mehr Konkurrenzkampf. Auch weil dann wieder ein Ü23-Spieler überzählig ist, legen sich alle richtig ins Zeug. Wen es dabei treffen wird, wollte der Deutschrusse aber genauso wenig preisgeben, wie den Startinggoalie. „Wir haben zwei starke Torhüter, die sich gegenseitig fordern und antreiben, für einen Trainer sind das doch gute Voraussetzungen die Spannung hoch zu halten, genauso wie bei den Feldspielern“, erklärt er seine noch nicht gefallenen Entscheidungen. „Ein gut gefüllter Kader ist eher ein seltenes Luxusproblem für mich“, grämt er sich nicht darüber. Sein Credo ist sowieso „wir brauchen jeden in dieser langen Saison, und alle tragen ihren Teil auch bei, wie schon die ersten Spiele deutlich gezeigt haben“. Dieser große Teamgeist und das Wir-Gefühl trugen die Mannschaft auch diesmal wieder zu dem gelungenen Saisonstart und am liebsten wäre allen das geht noch viel weiter.

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