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Köln. (MK) Was für eine peinlicher Panne der Kölner LanxessArena: Weil die Kölner Haie im DEL Playoff-Halbfinale am Freitag gegen München antreten, entstand eine... Terminchaos gelöst: Handballer weichen auf den Samstag aus
LanxessArena - © by EH-Mag.

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Köln. (MK) Was für eine peinlicher Panne der Kölner LanxessArena: Weil die Kölner Haie im DEL Playoff-Halbfinale am Freitag gegen München antreten, entstand eine Doppelbelegung der Arena, weil zeitgleich Handball Europameister Deutschland gegen Dänemark die Halle gebucht hatte. 

Nach fast dreißig Stunden Gezerre steht nun fest, dass die Handballer zähneknirschend auf den Samstagnachmittag ausweichen werden.

Noch am Dienstagvormittag hatte DHB Generalsekretär Mark Schober keine Lösung parat und pochte auf den am 16. März abgeschlossenen Vertrag mit der Arena. Nun gab es also doch eine gütliche Einigung im Sinne des Hauptmieters Kölner Haie. Die Handballer müssen nun binnen 24 Stunden zwei Länderspiele am Samstag in Köln gegen Dänemark und am Sonntag in Gummersbach gegen Österreich absolvieren.

Im Nachhinein bleibt zu hinterfragen, wie viele Personen aus dem Arena-Management in diesem Fall eigentlich nicht in der Lage waren die möglichen Playoff-Termine der Haie zu berücksichtigen? Die Playoff-Qualifikation der Haie stand am 16. März nicht nur schon fest, die erste Runde war erfolgreich absolviert und das Viertelfinale hatte bereits begonnen. Hat man im Arena-Management etwa bis zum letzten Sonntag auf ein Ausscheiden der Haie im siebten Viertelfinalspiel in Berlin gehofft, um sich die letzten peinlichen 30 Stunden zu ersparen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Schon in der vergangenen Saison gab es einen ähnlichen Fall in der DEL, als die Eisbären Berlin ein Spiel aufgrund der Belegung der Halle am Ostbahnhof im alt-ehrwürdigen Wellblechpalast austragen mussten.

In der Finalserie 2014 zwischen den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt hatten die Kölner Haie ebenfalls reichlich Zeitdruck. Das dritte Finalspiel fand damals am Ostermontag in der LanxessArena statt, weil am Tag zuvor Justin Timberlake in der Arena auftrat. Ingolstadt glich damals die Serie nach 0:2 Rückstand innerhalb von 27 Stunden am Dienstag aus und wurde später Meister. Waren die Haie möglicherweise auch aus dieser Erfahrung heraus verständlicherweise nicht bereit erneut zu weichen?

DHB Generalsekretär Mark Schober am Dienstagmittag zur noch ungelösten Doppelbelegung

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