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Bad Nauheim. (PM) Einen verdienten 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)-Heimsieg fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim gegen die Eispiraten aus Crimmitschau... Bad Nauheim: Sarault mit zwei Toren und zwei Vorlagen „Man of the Match“

Ryan Nie (Torwart Crimmitschau) – © by A. Chuc

Bad Nauheim. (PM) Einen verdienten 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)-Heimsieg fuhren heute Abend die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim gegen die Eispiraten aus Crimmitschau ein.

„Es war aber eine harte Nuss für uns, die es zu knacken galt. Das war uns angesichts der Tabellenkonstellation aber vorher klar. Wichtig sind für uns in dieser Situation nur die drei Punkte, so dass wir nach wie vor dranbleiben“, sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel, in dem sich Charlie Sarault mit zwei Toren und zwei Vorlagen zum „Man of the Match“ heraus kristallisierte und von den 1.611 Fans frenetisch gefeiert wurde.

Die Gastgeber gingen – wie zuletzt oft gesehen – engagiert zu Werke. Man wollte keinen Zweifel aufkommen lassen, wer die Punkte im Kurpark behalten wollte. Das frühe 1:0 durch Marcus Götz, als Sarault bei vier gegen vier den Platz gut nutzte und den Deutsch-Schweden mustergültig bediente, war die logische Folge des Einsatzes. Aber auch die Eispiraten kamen zu guten Gelegenheiten, z.B. zirkelte Ciernik nur kurze Zeit später im Slot ganz frei über den Kasten von Jan Guryca, der heute wieder den Vorzug bekam, so dass die vier ausländischen Feldspieler auf dem Bogen stehen konnten. Es entwickelte sich eine muntere und temporeiche Partie mit Möglichkeiten hüben wie drüben, wobei Crimmitschau durchaus drauf und dran war am Ausgleich, doch auch Patrick Pohl kam an Guryca nicht vorbei (13.). Die Hessen wollten unbedingt nachlegen und nicht wie zuletzt eine Führung herschenken, Meisinger und Dineen scheiterten in aussichtsreicher Position an Ryan Nie, der ebenso wie sein Pendant stets zur Stelle war, so dass es bei diesem einen Treffer nach 20 Minuten blieb.

Die Westsachsen konnten den zweiten Abschnitt in Ãœberzahl beginnen, in diesen Szenen war Guryca der wichtige Fels in der Brandung, denn er verhinderte den Gäste-Treffer mit zwei sehr guten Saves. Gerade wieder komplett da traf Dineen nur die Latte (23.) und auch Sarault sowie Krestan scheiterten an Nie, der nun wesentlich mehr Arbeit als sein Gegenüber erhielt. Was fehlte waren aber die Treffer, nachdem auch die besten Chancen ungenutzt blieben – was so ein wenig ein Déjà-Vu der letzten Partien herauf beschwor. Bei 18 Torschüssen alleine im Mitteldrittel hätte auch diesmal durchaus mehr dabei heraus springen können, zumindest der Spielwitz und der unbedingte Wille waren deutlich zu erkennen, so dass die Kurstädter, die ohne die verletzten Aab, Pfänder, Pauli und den erkrankten Pauker antraten, eine gute Vorstellung mit drei Reihen ablieferten.

Mit den Toren sollte es dann auch im letzten Drittel klappen, wobei ein Mann den Unterschied ausmachte: In der 46. Minute stand Charlie Sarault nach tollem Pass von Alanov ganz frei im Slot und der Kanadier zog durch die Beine von Nie zum 2:0 ab. Dieser Treffer war so eine Art Türöffner, denn nun waren die Roten Teufel absolut spielbestimmend. Harry Lange traf nur den Pfosten (48.), ehe erneut Sarault mit einem sensationellen Solo das 3:0 markierte (52.). Nun galt es, Jan Guryca den Shutout zu sichern, doch dieses Vorhaben scheiterte, nachdem Ciernik das Hartgummi irgendwie zum ersten Treffer für die Eispiraten über die Linie brachte (55.). Es keimte nochmal kurz Hoffnung bei den Westsachsen auf, aber das 4:1 durch Johansson mit einem satten Schlagschuss in Ãœberzahl machte den Deckel drauf, das zweite Gäste-Tor durch Pozivil war da nur noch von statistischem Wert. „Wir haben im letzten Drittel zu viele einfache Fehler gemacht. Uns fehlt es an Erfahrung in solchen Spielen“, sagte ein enttäuschter Gäste-Coach John Tripp nach der Partie.

Nachdem auch Freiburg und Bayreuth ihre Spiele heute gewonnen haben, bleibt es trotz des Bad Nauheimer Sieges bei sechs Punkten Rückstand auf Platz zehn. Am Sonntag geht es für die Roten Teufel nach Weißwasser, Spielbeginn dort ist um 17.00 Uhr.

EC Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)
Tore:
1:0 (01:26) Götz (Sarault, Alanov)
2:0 (45:30) Sarault (Alanov, Krestan)
3:0 (51:07) Sarault (Johansson, Götz)
3:1 (54:04) Ciernik (Lee)
4:1 (56:52) Johansson (Krestan, Sarault) PP1
4:2 (58:25) Pozivil (Tramm, Pohl)
Strafminuten: ECN 10 / ETC 8
Zuschauer: 1.611

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