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Bad Nauheim. (PM) Platz vier verteidigt: trotz einer 4:5 (2:1, 1:2, 1:1)-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Rosenheim bleiben die Roten Teufel auf dem begehrten Playoff-Heimrechtsplatz... Rote Teufel verteidigen Platz vier trotz 4:5-Heimniederlage n.P. gegen Rosenheim – Alle vier Gegentreffer in Unterzahl kassiert
Petri Kujala (Trainer EC Bad Nauheim) - © A. Chuc

Petri Kujala (Trainer EC Bad Nauheim) – © A. Chuc

Bad Nauheim. (PM) Platz vier verteidigt: trotz einer 4:5 (2:1, 1:2, 1:1)-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen Rosenheim bleiben die Roten Teufel auf dem begehrten Playoff-Heimrechtsplatz und machen sogar noch den einen gewonnen Zähler auf die Kassel Huskies gut. „Der Sieg für Rosenheim geht in Ordnung. Wir haben gut begonnen und die Starbulls zu Fehler gezwungen, danach haben wir aber das Spiel aus der Hand gegeben. Rosenheim war stark im Forechecking und vor allem im Powerplay und hat in Unterzahl nicht viel zugelassen“, so EC-Coach Petri Kujala, dessen Mannschaft alle vier Gegentore in Unterzahl hinnehmen musste.

Die Roten Teufel begannen die Partie höchst konzentriert und mit viel Tempo. Sie drückten auf ein frühes Tor, wurden aber durch eine Strafzeit zunächst im Vorwärtsgang zurück geworfen. Dennoch hatten die Hessen mit einem Mann weniger die größte Chance bis dato, als Andreas Pauli nach feinem Pass von Harry Lange in der 5. Minute alleine auf SBR-Goalie Steinhauer zulief – jedoch am Torsteher scheiterte. Das 1:0 durch Dineen in der 7. Minute war die logische Folge der Bad Nauheimer Angriffsbemühungen, der zweite Rebound des US-Amerikaners saß. Nicht ganz eine Minute später jubelten die rund 2.500 Fans erneut: Dustin Cameron traf zum 2:0 nach einem überfallartigen Angriff, der mit enorm hohen Tempo vorgetragen wurde. Rosenheim wusste nicht, wie ihm geschah, zumal die Kurstädter nachsetzten, jedoch das dritte Tor vermissen ließen, was am Ende möglicherweise mit ausschlaggebend war für den Ausgang der Partie. Stattdessen zeigte sich wie so oft, wie trügerisch eine Zwei-Tore-Führung ist: der EC musste erneut in die Kühlbox, was McNeely im Slot zum 2:1-Anschlusstreffer nutzte. Die Bayern hatten das Geschehen nun besser im Griff und konnten die Angriffswellen der Hausherren kontrollieren, so dass es nach 20 Minuten unter den Augen von Hamburg Freezers Sportdirektor Stéphane Richer zunächst mit einer knappen Führung der Roten Teufel in die Kabinen ging.

Das zweite Drittel begann genauso rassig wie der erste Abschnitt. Es war viel Tempo drin, allerdings mussten die Hausherren zunächst mit zwei Mann in die Kühlbox, wobei mindestens eine Strafzeit fraglich erschien. Die doppelte Überzahl nutzte Stretch aus spitzem Winkel zum 2:2-Ausgleichstreffer. Rosenheim war nun gut im Spiel und bereitete den Roten Teufeln einige Probleme. Diese befreiten sich in der 29. Minute aber einmal sehr sehenswert, als Frosch Dustin Cameron am langen Pfosten mustergültig bediente. Der Kanadier markierte dort lauernd seinen zweiten Treffer des Abends zur erneuten EC-Führung. Es war aber wieder eine diskussionswürdige Strafzeit gegen die Hausherren, die das 3:3 bringen sollte: MacLeod stand in der 33. Minute goldrichtig und traf im Slot stehend zum Ausgleich, so dass die Rückkehrer bei den Bayern das Momentum ausmachten und ihr Team auch nach 40 (durchaus interessanten und actionreichen) Minuten weiterhin in der Partie hielten.

Im letzten Abschnitt drückten die Gäste auf den Führungstreffer: McNeely traf in der 43. Minute nur die Latte, so dass das Glück des Tüchtigen bei EC-Goalie Mikko Rämö war. Als Dusan Frosch aufgrund eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge eine Spieldauer aufgebrummt bekam, konnten die Starbulls ganze fünf Minuten mit einem Mann mehr agieren. Alle drei Tore der Gäste fielen bislang im Powerplay, aber diesmal sollten sie einen Shorthander kassieren: Kyle Helms tankte sich auf rechts durch und bediente Kapitän Patrick Strauch, der zum 4:3 einnetzte. Die Freude währte aber nur 46 Sekunden, denn erneut McNeely markierte den 4:4-Ausgleich, so dass auch SBR-Tor Nummer vier in Überzahl erzielt wurde.

Es ging somit in die Overtime, in der Rosenheim einen Schuss von Laurila auf der Linie klären musste, was aber auch die einzige Szene in den fünf Minuten blieb. Es ging ins Penaltyschießen, in dem einzig Wade MacLeod für die Gäste und zu zwei Punkten traf, während die Roten Teufel keinen Penalty im Netz unterbringen konnten und damit die dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen müssen. Aufgrund der Ravensburger Niederlage in Bietigheim bleiben die Roten Teufel aber auf dem vierten Rang und machen auf den Dritten aus Kassel sogar den einen gewonnenen Punkt gut. „Ein Punkt ist besser als keiner“, sagte dementsprechend EC-Coach Petri Kujala nach der Partie, während sein Gegenüber Franz Steer meinte, „dass es auch drei Zähler für uns hätten sein können“. Für Kujala und sein Team geht es am Sonntag nach Heilbronn (live im Fanradio), das heute mit 1:3 in Weißwasser verlor.

EC Bad Nauheim . Starbulls Rosenheim 4:5 n.P. (2:1, 1:2, 1:1)
Tore:
1:0 (06:28) Dineen (Frosch, Cameron)
2:0 (07:16) Cameron (Lange, Laurila)
2:1 (11:32) McNeely (Renner, Rohner) PP1
2:2 (24:29) Stretch (Lindlbauer) PP2
3:2 (28:10) Cameron (Frosch, Laurila)
3:3 (32:18) MacLeod (Lindlbauer) PP1
4:3 (49:03) Strauch (Helms)
4:4 (49:49) McNeely (Vallorani, Renner) PP1
4:5 (65:00) MacLeod PS
Strafminuten: ECN 10 + 5+SD (Frosch) / SBR 12 + 10 (Stretch)
Zuschauer: 2.528

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