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Bad Nauheim. (PM) Eine unnötige 4:5 (2:0, 2:2, 0:2)-Niederlage n.P. kassierten die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim am heutigen frühen Abend im letzten...
Petri Kujala (Trainer Rote Teufel Bad Nauheim- © A. Chuc

Petri Kujala (Trainer Rote Teufel Bad Nauheim- © A. Chuc

Bad Nauheim. (PM) Eine unnötige 4:5 (2:0, 2:2, 0:2)-Niederlage n.P. kassierten die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim am heutigen frühen Abend im letzten Vorbereitungsspiel gegen die Kassel Huskies. Die Hausherren führten nach 30 tollen und engagierten Minuten bereits mit 4:0 und hatten den Gegner fest im Griff, die Nordhessen kauften den Wetterauern anschließend mit einer hart angegangenen Spielweise jedoch den Schneid ab. Negativer Höhepunkt war der verletzungsbedingte Ausfall von EC-Verteidiger Joel Johansson, der in der 32.Minute von Kassels Habermann attackiert wurde, so dass der Schwede mit Verdacht auf Rippenbruch gar ins Krankenhaus gefahren werden musste, während das Spielgeschehen im Anschluss kippte.

Aber der Reihe nach: die Roten Teufel traten wie im Hinspiel am Freitag an, einzig Verteidiger Joel Keussen fehlte aufgrund einer Schulterverletzung. Für den Vizemeister sprang Förderlizenzspieler Hagen Kaisler in die Bresche. Bei den Huskies fehlte Manuel Klinge, aber auch sonst konnten die Nordhessen wie zwei Tage zuvor antreten. Anders als im Hinspiel waren die Gastgeber von der ersten Sekunde an hellwach und bestimmten das Match. Nach nur 57 Sekunden traf Dusan Frosch nach toller Vorarbeit von Vitalij Aab bereits zur 1:0-Führung, der Vorlagengeber und Ex-Nationalspieler war es in der 6. Minute persönlich, der das 2:0 mit einem abgefälschten Schuss nach einem Frosch-Schlenzer durch die Schoner von Kassels Goalie Proske markieren konnte. Kassel war so gut wie nicht zu sehen, erst in der 15. Minute ließ Heinrich mit einem Pfostenschuss aufhorchen, allerdings blieb dies ein Strohfeuer, denn im direkten Gegenzug verpassten Aab und Lange zwei Riesengelegenheiten, um die Führung weiter auszubauen. Die Kurstädter zeigten ein temporeiches und technisch versiertes Spiel, in dem die Huskies so gut wie nicht zum Zuge kam, so dass der Spielstand nach 20 Minuten mehr als verdient war.

Kassel wollte im zweiten Abschnitt mehr körperliche Akzente setzen, doch das 3:0 durch Johansson mit einem satten Blueliner machten den Schlittenhunden nur 28 Sekunden nach Wiederanpfiff gleich einen Strich durch die Rechnung. Ein Break durch Hofland (24.) und ein Lattenschuss von Frosch (26.) unterstrichen die Spielanteile, das 4:0 durch Dineen mit einem Blueliner im Powerplay schien bereits die Vorentscheidung gewesen zu sein. Das Überzahltor wurde erst ermöglicht durch die besagte Aktion von Habermann gegen Johansson, was mit 2+2 Strafminuten belegt wurde, der Kasseler hatte zuvor bereits Mikko Rämö im Kasten der Roten Teufel in einer undurchsichtigen Situation am Rande des Erlaubten attackiert. Der Schwede probierte es nach einer Behandlung im Sanitätsraum zwar noch einmal kurz, doch der Verteidiger musste schließlich das Spiel abbrechen und ließ sich ins Krankenhaus zum Röntgen fahren. Damit fehlte ein wichtiger Aufbauspieler, der bis dato das Match von hinten stark angekurbelt hatte. Stattdessen bekamen die Huskies nun Oberwasser und kamen durch Palausch und Carciola gar zum 4:2 nach der zweiten Sirene.

Somit war es nochmal ein enges Spiel geworden, in dem die Hausherren durch Cameron in der 44. Minute den Sack endgültig hätten zumachen können, doch Proske war nach dem Onetimer mit seiner besten Tat an diesem Abend mit der Fanghand zur Stelle. Im Gegenzug nutzte Carciola den Platz bei vier gegen vier – nachdem die Partie nicklig weiterging und es einige Strafen hagelte – zum 4:3-Anschlusstreffer, allerdings war der Schuss von einem Bad Nauheimer Schlittschuh unhaltbar abgefälscht. Kassel drückte – Bad Nauheim reagierte nur noch. Die Uhr schien nicht über die 60-Minuten-Marke gehen zu wollen, da stand der Ex-Teufel Taylor Carnevale frei im Slot und traf in der 59.Minute zum 4:4-Ausgleich. Im anschließenden Penaltyschießen konnten bei Kassel Palausch und MacQueen treffen, während beim EC lediglich Andreas Pauli das Hartgummi am Goalie vorbei bringen konnte.

Somit ist die Vorbereitung auf die neue DEL2-Saison nun vorbei, am Freitag wird es mit dem Spiel in Crimmitschau (20 Uhr) ernst. Nun gilt es, Daumen zu drücken, dass die beiden Joels in der Verteidigung (Keussen und Johansson) nicht längerfristig ausfallen und den Roten Teufel schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen.

EC Bad Nauheim – Kassel Huskies 4:5 n.P. (2:0, 2:2, 0:2)
Tore:
1:0 (00:57) Frosch (Aab, Lange)
2:0 (05:07) Aab (Frosch, Kohl)
3:0 (20:28) Johansson (Hofland)
4:0 (32:26) Dineen (Cameron, Ketter) PP1
4:1 (32:53) Palausch (Carnevale, MacQueen)
4:2 (30:13) Carciola (Stephan, MacQueen)
4:3 (44:59) Carciola (Stephan, Valenti)
4:4 (58:03) Carnevale (MacQueen)
4:5 (60:00) MacQueen PS
Strafminuten: ECN 14 / ECK 16
Zuschauer: 1.500

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