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Panthertrainer Mike Stewart attestierte seinem Team in seiner Spielanalyse zwei gute Drittel. „Wir haben das Spiel kontrolliert. Manchmal ist es wie im wahren Leben,... Roosters erkämpfen sich nach zwei grottenschlechten Dritteln doch noch den ersten Heimsieg!
Zweikampf zwischen Denis Shevyrin und Steffen Tölzer. DEL: Iserlohn Roosters vs. Augsburger Panther Copyright: Jan Brüggemann, Eishockey Magazin

Zweikampf zwischen Denis Shevyrin und Steffen Tölzer.
© by Eh.-Mag. (JB)

Iserlohn. (MK) Dieses Spiel hatte auf Seiten der Roosters definitiv nur zwei Gewinner: Torwart Mathias Lange, der den knappen 2:1 Sieg der Iserlohner gegen Augsburg festhielt und Stürmer Marcel Kahle, der praktisch nach einem Jahr Spielpause und mehreren Rückschlägen aus dem Stand ein klasse Spiel machte.

Zwei Drittel lang waren die Augsburger Panther am Seilersee das klar bessere Team. Die Panther agierten viel strukturierter, als die Gastgeber und alles was fehlte waren die Tore. Ein stark spielender Torwart Mathias Lange und der Pfosten verhinderten eine eigentlich hochverdiente Führung der Fuggerstädter. Die besorgte Routinier Adrian Grygiel in der 35. Minute mit seinem Abstauber zum 0:1. Bei den Roosters lief in den ersten vierzig Minuten kaum etwas zusammen. Die Darbietung der Sauerländer erinnerte eher an DEL2-Hockey, als an ein leidenschaftlich geführtes Erstligamatch. Wo war nur das durch den Sieg in Krefeld getankte Selbstvertrauen, fragten sich die rund 4000 Zuschauer. Im Schlussdrittel jedoch fanden die Gastgeber über den Kampf besser ins Spiel. Dziurzynski durfte sich in der 47. Minute seinen ersten Saisontreffer zum 1:1 gutschreiben lassen. Und gegen den von Bassen zum 2:1 abgefälschten Schuss (52.) von Milam war Pantherkeeper Boutin machtlos. Der in seinen wenigen Wechseln sehr agile Marcel Kahle lieferte den zweiten Assist zum schlussendlichen Siegtreffer.

Durch den insgesamt schmeichelhaften ersten Heimsieg klettern die Iserlohn Roosters vom letzten auf dem vorletzten Platz. Die rote Laterne hängt nun in Krefeld, die daheim gegen Wolfsburg unterlagen.

Panthertrainer Mike Stewart attestierte seinem Team in seiner Spielanalyse zwei gute Drittel. „Wir haben das Spiel kontrolliert. Manchmal ist es wie im wahren Leben, es ist nicht immer fair“, so der Coach. Iserlohns Jari Pasanen hatte keine plausible Erklärung für die ersten beiden Drittel. Ein Sonderlob sprach er an die eigenen Fans aus, die ihr zumindest an diesem Abend stark limitiertes Team immer wieder nach vorne peitschten.

Interessant war es am Rande der Pressekonferenz während der Ausführungen von Jari Pasanen die sichtlich verständnisvolle Mimik von Panthermanager Duanne Moeser und Co-Trainer Tray Tuomie zu beobachten. Aktuell möchte wohl niemand mit Roostertrainer Jari Pasanen tauschen, der auch nach dem ersten Heimsieg seines Teams sehr offen über die augenblickliche Lage am Seilersee sprach.

Am Sonntag reisen die Roosters nach Köln, wo derzeit die Trauben besonders hoch hängen dürften. Will man dort bestehen, muss mehr als eine deutliche Leistungssteigerung her. Augsburg empfängt im Derby den ERC Ingolstadt.

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