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Salzburg. (PM) Wieder waren die Fans in der ausverkauften Salzburger Eisarena bestens eingestellt auf das dritte Playoff-Finalspiel des EC Red Bull Salzburg gegen den...
© by GEPA Pictures, Red Bull Media Felix Roittner

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Salzburg. (PM) Wieder waren die Fans in der ausverkauften Salzburger Eisarena bestens eingestellt auf das dritte Playoff-Finalspiel des EC Red Bull Salzburg gegen den HCB Südtirol und diesmal nahmen das die Hausherren auch zum Anlass, gleich einmal richtig Gas zu geben.

 

In den ersten sechs, sieben Minuten fuhren sie die Gäste in deren Verteidigungszone geradezu schwindlig. Bei einem frühen Powerplay in der zweiten Minute waren die Red Bulls schon knapp dran, den Führungstreffer zu erzielen, aber Manuel Latusa und Thomas Raffl konnten die Scheibe allein vor Bozens Schlussmann Jaroslav Hübl nicht einnetzen. In der fünften Minute aber behielt Andreas Nödl bei einem Gestocher die Übersicht und lupfte den Puck gefühlvoll ins Tor. Danach öffneten sich die Südtiroler und es entspann sich ein ausgeglichenes schnelles Spiel, ohne dass jedoch viele Chancen kreiert wurden. In der 12. Minute rettete Dominique Heinrich, als die Scheibe nach Abwehr des Salzburger Torhüters Bernd Brückler vor der Torlinie kurz frei lag. Dafür verfehlte Konstantin Komarek in der 18. Minute nur knapp das Tor, als die Scheibe nach einem Bauerntrick hinterm Südtiroler Goalie an der Torlinie entlang pendelte, aber eben nicht reinging. Erstmals in dieser Finalserie aber führten die Red Bulls mit 1:0 nach dem ersten Drittel

Der zweite Abschnitt war ein offener Schlagabtausch, in dem die frenetischen Zuschauer gleich vier Tore sahen. Zunächst kam der HCB nach der Pause viel stärker aufs Eis zurück, drückte aufs Salzburger Tor und fixierte in der 24. Minute nicht unverdient nach einem Rebound-Treffer den Ausgleich. Erst dann waren auch die Salzbur-ger wieder voll da, erarbeiteten sich geduldig ihre Möglichkeiten und wurden in der 32. Minute mit dem zweiten Treffer belohnt, Thomas Raffl traf aus gut sechs Meter aus dem Slot mit einem schönen Handgelenksschuss. Aber Bozen setzte nach und konnte in der 35. Minute wieder ausgleichen, wieder verwertete der Schütze einen Abpraller von den Schonern des Goalies. Aber nur eine Minute später holten sich die Hausherren die Führung im Powerplay wieder zurück, Dave Meckler legte für Andreas Kristler auf und der netzte mit einem strammen Schuss aus Halbdistanz zur 3:2-Pausenführung ein.

Ins Schlussdrittel starteten die Red Bulls mit einer Unterzahl und Bozen drängte auf den Ausgleich. Das wurde noch brisanter, als Andreas Kristler in der 47. Minute mit 2+2min auf die Strafbank musste. Doch die Salzburger störten ständig den Aufbau, warfen sich in die Schüsse und überstanden auch diese vier Minuten. Auch danach verlegten sich die Red Bulls mehr aufs Kontern, da Bozen alles nach vorn warf. Erst das vierte Tor der Salzburger in der 55. Minute durch Evan Brophey, der nach einem Alleingang, aber von einem Verteidiger bedrängt, auf Höhe der Torlinie einfach abdrückte und dabei Bozens Goalie auf dem falschen Fuß erwischte, brachte ein erstes Aufatmen. Und dann gab’s kein Halten. Garrett Roe traf im Powerplay aus Halbdistanz, Michael Boivin verwertete danach in Unterzahl ein Zuspiel von Garrett Roe und zwei Minuten vor dem Ende traf auch noch Joe Motzko ins leere Tor zum 7:2-Endstand. Die Red Bulls gewannen damit ihr erstes Finalspiel gegen den HCB Südtirol und verkürzten damit in der Best-of-Five-Serie auf 1:2 nach Siegen. Am Freitag geht es in Bozen weiter mit dem vierten Spiel der Serie.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | FINALE
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol  7:2 (1:0, 2:2, 4:0)
Tore: Nödl (5.), Raffl (32.), Kristler (36./PP), Brophey (55.), Roe (56./PP), Boivin 58./SH), Motzko (59./EN) resp. Sharp (24.), Insam (35.)

Aber was war das für ein Spiel! Nach den ersten zwei Finalniederlagen haben sich die Red Bulls eindrucksvoll zurückgemeldet, wenn gleich sie nach einer ganz engen Partie erst beim 4:2 in der 55. Minute natürlich auch zur Freude des unglaublich begeisterten Heimpublikums erstmals etwas durchatmen konnten. Das fand auch Kapitän Matthias Trattnig: „Das tut gut, wir standen wirklich mit dem Rücken zur Wand. Das Spiel war allerdings viel knapper als es das Ergebnis ausdrückt. Die Südtiroler haben zweimal eine Führung ausgeglichen, sie spielen wirklich effizientes Eishockey. Wenn wir am Freitag nach Bozen fahren, haben sie nun auch Druck, aber wir erwarten eine Mannschaft, die alles tun wird, den dritten Sieg in der Serie perfekt zu machen.“

Auch Salzburgs Head Coach Don Jackson war sichtlich erleichtert: „Es war ein enges Match mit einem lange Zeit ausgeglichenen bzw. knappen Spielstand. Das vierte Tor war enorm wichtig, aber wir haben geduldig gespielt und konnten auch unsere Stärken ausspielen, waren in Unterzahl und beim Powerplay präsent. Jetzt müssen wir diszipliniert weiterspielen, am Freitag in Bozen werden wir wieder ein anderes Spiel sehen.“

Es bleibt spannend! Am Freitag in Bozen wird es um nichts leichter, aber nun haben die Red Bulls die Möglichkeit, in der Serie auszugleichen.

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