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Nürnberg. (PM) Gleich zwei Heimspiele hatten die Thomas Sabo Ice Tigers an diesem Wochenende. Nach dem 5-2 Sieg am Freitag gegen die Düsseldorfer EG,... Perfektes Wochenende für den Tabellenführer Nürnberg Ice Tigers

Nach dem Check von Leonhard Pfoederl an die Bande traute sich Bjoern Krupp nicht die Herausforderung von Ice Tigers Brandon Prust anzunehmen und die Linesman konnten schlimmeres verhindern
Foto: ISPFD

Nürnberg. (PM) Gleich zwei Heimspiele hatten die Thomas Sabo Ice Tigers an diesem Wochenende. Nach dem 5-2 Sieg am Freitag gegen die Düsseldorfer EG, gab es am auch am Sonntag für die Grizzlys Wolfsburg nichts zu holen. Am Ende feierten die Nürnberger einen verdienten 4-1 Sieg und bleiben damit weiterhin Tabellenführer der DEL.

Am Freitag eroberten die Ice Tigers erstmalig in dieser Saison die Tabellenspitze der DEL. Dabei war es ein hartes Stück Arbeit gegen die Düsseldorfer EG, die verbissen um den Anschluss an die Play-off Plätze kämpfte. Gerade in den ersten 40 Minuten blieb bei den Gastgebern vieles Stück-werk, zudem fehlte bei den Ice Tigers die nötige Intensität und vor allem das Körperspiel, das den Gegnern in den letzten Wochen vor erhebliche Probleme gestellt hatte.

„Die DEG hat ein gutes System gespielt und uns das Leben heute sehr schwer gemacht“, fand auch Rob Wilson lobende Worte für den Auftritt der Düsseldorfer, die sich im Schlussdrittel durch mangelnde Disziplin um den Lohn ihrer Arbeit brachten. Zu gut funktionierte das Powerplay der Ice Tigers an diesem Abend, vier der fünf Tore fielen bei numerischer Überzahl, so auch die beiden entscheidenden Tore im letzten Drittel durch Brandon Segal, nachdem Dave Steckel kurz nach Wiederbeginn das so wichtige 3-2 erzielte.

„Bei 5-5 waren wir mit Sicherheit nicht die schlechtere Mannschaft, haben uns viele Chancen erar-beitet, waren aber im Abschluss nicht konsequent genug. Am Ende waren es dann zu viele Straf-zeiten gegen uns, das kann man sich gegen eine Mannschaft wie Nürnberger nicht erlauben. Wir müssen das Positive aus diesem Spiel mitnehmen und am Sonntag dringend punkten“, so das Fazit von Christof Kreutzer.

Rob Wilson hingegen war mit dem Powerplay seiner Mannschaft sehr zufrieden, einzig die beiden Gegentreffer in Unterzahl haben ihm nicht gefallen. „Das müssen wir uns am Samstag nochmal auf Video anschauen und an den Fehlern arbeiten“. Am Ende war der 5-2 Heimsieg der Tigers aber auch Ausdruck der aktuellen Qualität der Nürnberger, die auch bei engen Spielen immer wieder einen Weg finden ein Spiel zu gewinnen, ohne dabei ihre beste Leistung aufs Eis zu bringen.

Völlig anders verlief das ewig junge Duell gegen die Grizzlys Wolfsburg am Sonntag, bei dem der junge Valentin Busch sein DEL-Debut im Trikot der Ice Tigers feierte. Von der ersten Minute an waren viele Emotionen im Spiel. Wolfsburg versuchte es mit Härte und überraschte die Ice Tigers sichtlich. Nach einem harten Check von Johnson an Syvret stockte den Fans der Ice Tigers kurz der Atem, musste Rob Wilson doch bereits mit Blacker und Jurcina auf zwei verletzte Verteidiger verzichten.

Aber Syvret kehrte nach kurzer Behandlungspause zurück aufs Eis und die Ice Tigers zeigten schnell, dass sie nicht bereit waren, sich den Schneid in der eigenen Halle abkaufen zu lassen. Die Ice Tigers nahmen das Körperspiel an und spätestens nachdem Armin Wurm von Brandon Prust mit einem Check heftig durchgeschüttelt wurde, waren die Grizzlys sichtlich beeindruckt. Wenig später kamen die Ice Tigers zu einer doppelten Überzahl und damit auch auf die Anzeigetafel.

Patrick Reimer zog trocken zum 1-0 ab (11.), wenig später veredelte Yasin Ehliz einen Scheiben-verlust der Grizzlys im eigenen Drittel mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 2-0 (15.). Wenn man die Ice Tigers in den ersten 20 Minuten etwas vorwerfen konnte, dann war es der allzu groß-zügige Umgang mit den Chancen. Pföderl und Ehliz verpassten bei ihren Alleingängen bereits für klare Verhältnisse zu sorgen.

„Wir hatten einen guten Start heute Abend, das war wichtig für uns. Es war eines dieser Spiele, wo die Jungs gefragt sind, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen und bereit sind, wenn Leistungs-träger ausfallen. Das war heute der Fall, wo wir auf Blacker und Jurcina verzichten mussten. Ge-rade Oliver Mebus hat heute eine richtig starke Partie abgeliefert“, so Rob Wilson auf der Presse-konferenz.
Bereits drei Minuten vor Ablauf der Drittelpause kamen die Grizzlys entschlossen wieder aus der Kabine. Pavel Gross fand wohl die richtige Ansprache, jedenfalls kämpfte sich seine Mannschaft mit zunehmender Dauer ins Spiel und wenig später auch zum Anschlusstreffer. In Unterzahl schloss Höhenleitner einen Konter zum 2-1 ab (27.). Wolfsburg war am Drücker, aber wie schon am Freitag konnten sich die Ice Tigers auf ihr Powerplay verlassen.

Nach schöner Vorarbeit von Reinprecht musste Leo Pföderl den Puck aus nächster Nähe nur noch über die Linie drücken (47.). Im Stile einer Spitzenmannschaft spielten die Ice Tigers die Partie souverän nach Hause. Als die Grizzlys ihren Torwart vom Eis genommen hatten, machte Ehliz mit dem 4-1 Endstand endgültig den Deckel drauf (60.).

„Es war ein absolut verdienter Sieg für Nürnberg, sie waren klar besser, aggressiver und haben deutlich mehr Zweikämpfe gewonnen. Wir wollten dagegenhalten, gerade körperlich, aber auch da waren uns die Ice Tigers überlegen. Brückmann war mein bester Spieler heute Abend und ohne ihn wäre die Niederlage noch deutlicher ausgefallen“, so ein sichtlich enttäuschter Pavel Gross nach Spielschluss.

Ein Extralob bekam dann noch Valentin Busch von Rob Wilson: „Er ist junger Spieler, der in Bay-reuth mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnten. Es war ein echter Test für ihn in so einem Spiel, aber er war überhaupt nicht nervös und hat einen guten Job für uns gemacht. Ge-rade seine Geschwindigkeit ist ein echter Pluspunkt“.

Weiter geht es für die Ice Tigers bereits am Dienstag bei den Kölner Haien. Ob Blacker und Jurcina wieder eingreifen können wird sich morgen entscheiden, wenn beide genauer untersucht werden.

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