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Regensburg. (PM) Zum zweiten Mal musste der EV Regensburg in der Serie gegen die Blue Devils Weiden in die Verlängerung. Erneut setzten sich aber... Nervenschlacht in Weiden geht an den EVR

EV RegensburgRegensburg. (PM) Zum zweiten Mal musste der EV Regensburg in der Serie gegen die Blue Devils Weiden in die Verlängerung. Erneut setzten sich aber die Domstädter mit 3:2 durch und duellieren sich ab Dienstag in Runde zwei mit den Icefighters Leipzig. 

 

Beinahe ausverkauft war die Weidener Hans-Schröpf-Arena am Freitagabend. Insgesamt waren 2.490 Zuschauer gekommen, um Spiel vier mit eigenen Augen sehen zu können. Beim EVR fehlte wie vermeldet nur Tomas Gulda, Xaver Tippmann und Tim Brunnhuber zählten wieder zum Aufgebot. Beim EV Weiden fehlten auch erwartungsgemäß der gesperrte Stefan Ortolf und der verletzte Marcel Waldowsky. Jakub Wiecki lief nach überstandener Erkrankung wieder auf.

 

Von der ersten Sekunde an im Startabschnitt legte der EVR los wie die Feuerwehr. Die Domstädter hatten nach dem deutlichen Sieg in Spiel drei ordentlich Selbstvertrauen getankt und schnürten die Hausherren sofort ein. Fabian Hönkhaus konnte zunächst die Versuche der Gäste entschärfen, doch ziemlich schnell rissen diese dann doch zum ersten Mal die Arme vor Freude in die Luft. In Spielminute neun war es nämlich Marius Stöber, der eine scharfe Hereingabe von Yannick Drews zum 1:0 aus EVR-Sicht unhaltbar abfälschen konnte. Nun war das Team von Doug Irwin richtig im Lauf und das 2:0 war nur noch eine Frage der Zeit und der Treffer sollte auch noch vor der ersten Sirene fallen. Jeff Smith verwertete nach schneller Kombination über Vitali Stähle und Nikola Gajovsky per Direktschuss unhaltbar in Überzahl (15.). Der mitgereiste Anhang der Regensburger Kufencracks feierte den Zwei-Tore-Vorsprung nach 20 Minuten frenetisch und zeigte sich förmlich begeistert.

 

Im zweiten Drittel verlor allerdings der EV Regensburg etwas seine Kaltschnäuzigkeit. Nach wie vor waren die Domstädter das dominante Team mit gefühlten 90% Scheibenbesitz und guten Tormöglichkeiten, doch Fabian Hönkhaus verhinderte für die Blue Devils einen frühen Knock-Out. Die Hausherren, die von Markus Berwanger erneut gut eingestellt und vor allem motiviert wurden, konnten dann in Unterzahl durch Tomas Divisek verkürzen. Der routinierte Tscheche brachte bei seinem Alleingang das Spielgerät zwar etwas unorthodox an EVR-Keeper Cody Brenner vorbei, doch die Scheibe war über die Linie und die Hans-Schröpf-Arena mutierte zum ersten Mal zum absoluten Hexenkessel. Die Führung retteten aber die Gäste in die Kabine, sodass Weiden noch 20 Minuten zum Ausgleich blieben.

 

Das letzte Drittel versprach Spannung und Kampf pur. So war es auch und die Zuschauer sahen einen klasse Playoff-Fight. Die Partie nahm nun noch mehr an Geschwindigkeit zu und beide Kontrahenten bekamen die berüchtigte „zweite Luft“. Die Torhüter entschärften die besten Gelegenheiten und die Dramatik spitzte sich von Minute zu Minute zu. Als dann die Gäste in Unterzahl waren, brach Daniel Willaschek für die Blue Devils Weiden den Bann. Die Scheibe wurde vom Verteidiger über die Linie und zum heiß ersehnten 2:2-Ausgleich gearbeitet (45.). Nun war es wieder ein Ritt auf der Rasierklinge für den EVR, der weiterhin durch starkes Kombinationsspiel auftrumpfen konnte, jedoch sollte sich in der regulären Spielzeit kein Torerfolg mehr einstellen.

 

Es musste die Overtime über Sieg und Niederlage entscheiden und auch hier gab es großen Sport zu sehen. Im Sekundentakt verlagerte sich das Spiel von der einen in die andere Zone und es gab wieder die dicksten Möglichkeiten. Cody Brenner und Fabian Hönkhaus zeichneten sich weiterhin aus und sorgten dafür, dass die Verlängerung fast schon torlos beendet war. Es musste in der 76. Spielminute ein Regensburger Konter her, um die Partie und die Serie zu beenden. Youngster Philipp Vogel eroberte sich die Scheibe, schickte Nikola Gajovsky auf die Reise und der sah den mitgelaufenen Jeff Smith, der das Ding in die Maschen wuchtete. Danach kannte der Jubel keine Grenzen, denn der EVR war in Runde zwei.

 

Eine dramatische und hochklassige Serie geht zu Ende. Die Blue Devils Weiden gehen in den wohlverdient Sommerlaub. Die Nordoberpfälzer haben sich den allergrößten Respekt verdient, denn das Team von Markus Berwanger lieferte eine unglaubliche Performance ab und hat Regensburg bestmöglich für die kommenden Aufgaben vorbereitet. So auch die Aussage des Weidener Trainers auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Für den EVR geht es schon am Dienstag weiter und der Gegner sind die Icefigthers Leipzig, die sensationell den großen Favoriten aus Duisburg eliminierten. Bei den Sachsen sind zwei bekannte Gesichter am Werk. Sven Gerike fungiert als Trainer und Svatopluk Merka spielt im Sturm, sodass es im Viertelfinale zum Wiedersehen mit den zwei Ex-Regensburgern kommt. Spielbeginn am Dienstag in der Donau-Arena ist um 20.00 Uhr. Karten gibt es bereits online unter www.reservix.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

 

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