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osch Bad Nauheim. (PM) „Big win“ für die Roten Teufel: mit 4:3 (2:0, 1:3, 1:0) holen die Hessen in Ravensburg drei wichtige Zähler und... Nauheim: 4:3-Auswärtssieg in Ravensburg bringt Tabellenplatz vier zurück
Dusan Frosch - © by Andreas Chuc

Dusan Frosch – © by Andreas Chuc

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Bad Nauheim. (PM) „Big win“ für die Roten Teufel: mit 4:3 (2:0, 1:3, 1:0) holen die Hessen in Ravensburg drei wichtige Zähler und den damit verbundenen vierten Tabellenplatz zurück, den man nun erneut punktgleich mit dem Dritten aus Kassel inne hat. Sieben Spieltage vor Ende der Hauptrunde haben die Kurstädter aktuell fünf Punkte Vorsprung auf den Siebten Dresden und sind somit auf dem besten Weg, die direkte Playoff-Qualifikation klar zu machen. „Wir haben heute 30 Minuten lang solide und diszipliniert gespielt. Nach dem 0:3 war Ravensburg eigentlich mausetot, wir haben die Köpfe aber nicht hängen lassen und haben nach zuletzt zwei nicht so guten Heimspielen eine tolle Leistung gezeigt“, so EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

Bei den Gästen blieb heute Vitalij Aab als überzähliger Ãœ23-Spieler in Bad Nauheim, Petri Kujala musste den leicht angeschlagenen Ex-Nationalspieler zwangsläufig zuhause lassen. Die Hessen begannen aber auch ohne ihre Nummer 18 überaus fokussiert dieses Spiel, bei dem es nach der 0:5-Niederlage der Kasseler in Bietigheim vom Nachmittag sogar um noch mehr als „nur“ den vierten Platz ging. Bereits in der 2. Spielminute versenkte somit Diego Hofland einen Konter der Kurstädter zum 0:1, nachdem Kyle Helms seinen Gegenspieler im Slot gut blockte und so für den notwendigen Platz zum Torschuss sorgte. Erneut war es also diese Reihe, die zuletzt stark aufspielte und auch heute für den ersten Treffer sorgte. Die Roten Teufel ließen die Towerstars nur schwer ins Spiel kommen, die Gäste störten früh, was den Schwaben gar nicht schmeckte. Erst in der 7. Minute hatten die Hausherren durch Smith ihre erste aussichtsreiche Chance, doch der Gewaltschuss ging weit über das Gehäuse von Mikko Rämö. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Towerstars allmählich die Oberhand zu bekommen schienen. Ein Schuss im Powerplay erneut von Smith (13.) sowie ein gefährlicher Rückhandschuss von Schmidt (15.) sollten dies belegen. Aber genau in diese Phase hinein fiel das 0:2 durch den Ex-Ravensburger Dustin Cameron, der nach feinem Pass von Nick Dineen Towerstars-Goalie Rohde das Hartgummi durch die Schoner zum Pausenstand ins Netz schob.

Auch der zweite Abschnitt begann optimal für die Hessen: es waren nur 33 Sekunden gespielt, da versenkte Dustin Cameron einen Konter mit einem Schuss über die Fanghand zum 0:3 für die Gäste. Ravensburg musste nun noch mehr aufmachen und ermöglichte den Kurstädtern dadurch einige Konter, die nach Szenen von Andreas Pauli und Geburtstagskind Tim May dem vierten Treffer näher waren, als die Towerstars dem Anschluss. Dennoch lief das Geschehen ab Mitte des Spiels plötzlich zu Gunsten der Hausherren: wie aus dem Nichts markierte zunächst Austin Smith nach einem Konter das 1:3, dem Roloff in der 35. Minute gar in Unterzahl das 2:3 folgen ließ, als der Topscorer der Towerstars gleich drei Bad Nauheimer wie Slalomstangen stehen ließ. Dem aber noch nicht genug: in der 37. Minute setzte Carciola in der Bad Nauheimer Zone nach, eroberte sich die Scheibe und passte auf Stephan Vogt, der aus spitzem Winkel zum 3:3-Pausenstand traf. Die Roten Teufel wussten in diesen zehn Minuten wohl kaum, wie ihnen geschah, hatten sie die Partie 30 Minuten lang mehr als nur unter Kontrolle. Vielleicht war auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Verteidiger Henri Laurila mit ausschlaggebend für die fehlende Ordnung in der Defensive aufgrund der nun notwendigen Rotation, der Finne musste nach einem Check gegen den Kopf passen und wird morgen in Bad Nauheim eingehend untersucht.

Im letzten Drittel begegneten sich wieder zwei Teams auf Augenhöhe. Die Spannung war zum Greifen nahe, keiner wollte den vielleicht entscheidenden Fehler begehen. Die Roten Teufel hatten möglicherweise den klein wenig größeren Zug zum Tor der Towerstars, Kohl sowie Cameron hatten jedenfalls zwei aussichtsreiche Gelegenheiten in der 44. Minute. Große Torchancen waren aber hüben wie drüben nicht vorhanden, es sollte ein kapitaler Fehler der Towerstars sein, der das Match zugunsten der Hessen entschied. In der 56. Minute versuchte Ravensburgs Dück das Hartgummi aus der Zone zu chippen, erwischte den Puck aber nicht richtig und bediente damit Dusan Frosch, der keine Mühe hatte, frei vor Rohde das 3:4 zu markieren. Die Hausherren kamen zwar noch einmal, aber Mikko Rämö hielt in der 60. Minute einen Schuss von Vogt und rettete seinem Team somit die drei Zähler und den damit verbundenen vierten Tabellenplatz.

„Der einzige Vorwurf an mein Team ist, dass wir zu verklemmt begonnen haben. Wir wollten keine Fehler machen, aber genau dann passieren sie. Der Wille war da, was das 3:3 gezeigt hat. Es ist bitter, wenn man am Ende das Spiel dann aufgrund eines solchen Fehlers verliert“, so Ravensburgs Trainer Danny Naud nach dem Spiel.

Am kommenden Freitag gastieren die Starbulls aus Rosenheim im Colonel-Knight-Stadion (19.30 Uhr), mit einem Sieg gegen die Bayern würden die Kurstädter einen weiteren großen Schritt in Richtund direkter Playoff-Quali machen.

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 3:4 (0:2, 3:1, 0:1)
Tore:
0:1 (01:52) Hofland (Alanov, Baum)
0:2 (14:53) Cameron (Dineen) AS
0:3 (20:33) Cameron (Dineen, Frosch)
1:3 (30:21) Smith (Roloff, Schmidt)
2:3 (34:25) Roloff (Smith, Dück) SH1
3:3 (36:47) Vogt (Carciola, Krestan)
3:4 (55:18) Frosch (Cameron, Kohl)
Strafminuten: RTS 6 / ECN 2
Zuschauer: 2.488

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