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München. (PM) Der EHC Red Bull München hat das erste Heimderby der Saison gegen die Augsburger Panther verloren. Die Mannschaft von Don Jackson kämpfte sich... München erkämpft sich nach 0:3-Rückstand einen Punkt im Derby
Augsburgs Goalie Jeff Deslauriers - by Eishockey-Magazin /RH)

Augsburgs Goalie Jeff Deslauriers – by Eishockey-Magazin /RH)

München. (PM) Der EHC Red Bull München hat das erste Heimderby der Saison gegen die Augsburger Panther verloren. Die Mannschaft von Don Jackson kämpfte sich nach einem 0:3-Rückstand zurück in die Partie, unterlag aber dann mit 3:4 nach Penaltyschießen (0:1|1:2|2:0|0:0|0:1).

 

 

 

4.450 Zuschauer sahen einen ausgeglichenen ersten Abschnitt, in dem die Gäste spät in Führung gingen. Nach dem Wechsel erhöhten die Panther auf 3:0, bevor Mads Christensen den Anschlusstreffer für die Red Bulls erzielte. Im Schlussabschnitt waren die Münchner klar besser und erzwangen durch Tore von Michael Wolf und Dominik Kahun die Overtime. Nachdem dort keine Treffer fielen, musste das Penaltyschießen entscheiden. Augsburgs Michael Iggulden traf als einziger und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

 

Der EHC Red Bull München – ohne Jeremy Dehner (leichte Beinverletzung) und Matt Smaby (Oberkörperverletzung) – tat sich im ersten Drittel schwer, gefährlich vor das Panther-Gehäuse zu kommen. Das lag zum einen an den aggressiven Gästen, die sich nicht versteckten und früh angriffen, und zum anderen an Ungenauigkeiten im Münchner Passspiel. Die Gastgeber hatten zwar zunächst ein optisches Übergewicht, erspielten sich allerdings kaum Chancen. Augsburg traute sich nach der Powerbreak auch offensiv mehr zu und wäre durch einen Alleingang von Aleksander Polaczek, den Danny aus den Birken mit dem Schoner parierte, beinahe in Führung gegangen (15.). Was Polaczek nicht schaffte, gelang nur eine Minute später Adrian Grygiel, der von links vors Münchner Gehäuse zog, zunächst an aus den Birken scheiterte und dann den Nachschuss über die Linie stocherte. Kurz darauf kassierte Joachim Ramoser eine Spieldauerstrafe wegen hohen Stocks. Obwohl die Panther weiter Druck machten, retteten sich die Red Bulls mit einem Spieler weniger auf dem Eis in die Pause.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel – Ramosers Strafe lief noch – erhöhte Ivan Ciernik auf 2:0 für die Gäste. Wieder konnte Danny aus den Birken den ersten Schuss halten, nicht aber den Nachschuss des AEV-Stürmers (22.). Bei vier gegen vier hatte Keith Aucoin die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, er scheiterte nach Querpass von Daniel Sparre allerdings an einer starken Parade von AEV-Keeper Benjamin Meisner (23.). Auch Daryl Boyle per Handgelenkschuss und Jason Jaffray im Nachschuss konnten Meisner nicht überwinden (26.). Auf der Gegenseite traf Adrian Grygiel bei einem Alleingang den Pfosten (29.). Die Gäste entwickelten in dieser Phase mehr Zug zum Tor und blieben stets gefährlich. Kurz nachdem die Red Bulls eine drei gegen fünf Unterzahl überstanden hatten, trafen die Augsburger – mit einem Spieler mehr auf dem Eis – zum 3:0. Der Torschütze: Thomas Jordan Trevelyan mit einem Direktschuss in den Winkel (33.). Nur 15 Sekunden später erzielte Mads Christensen den wichtigen Anschlusstreffer. Dominik Kahun versuchte es mit einem Schuss auf das kurze Eck und traf den Pfosten so, dass die Scheibe senkrecht in die Luft flog und von Mads Christensen ins Tor gestochert wurde (34.). Nach dem Treffer wirkten die Münchner präsenter, sie schnürten die Panther nun in deren Drittel ein und hatten gute Chancen auf das 2:3, konnten den starken Goalie der Gäste vor der zweiten Pause aber nicht mehr bezwingen.

 

Im Schlussabschnitt begannen die Red Bulls stark und erspielten sich viele gute Möglichkeiten, doch entweder Meisner oder das Bein eines Gäste-Verteidigers verhinderten den zweiten EHC-Treffer. Die beste Chance hatte wiederum Mads Christensen, der im Slot einen Querpass nur knapp verfehlte (47.). Vier Minuten später schaltete Michael Wolf nach einem geblockten Schuss am schnellsten und traf aus kurzer Distanz überlegt ins rechte Eck. Die Münchner nutzten das Momentum und schnürten die Gäste minutenlang im Drittel ein. Nachdem Daniel Sparre und Jason Jaffray knapp den Ausgleich verpassten, sorgte eine Traumkombination von Mads Christensen und Dominik Kahun für das 3:3. Der Däne legte an der blauen Linie mit einem Rückhandpass auf den hinter seinem Rücken durchgestarteten Kahun, der per Handgelenkschuss ins lange Eck das dritte Tor der Hausherren erzielte (55.). Nach 60 umkämpften Minuten und einem starken Comeback der Münchner blieb es beim 3:3, sodass es in die Verlängerung ging.

 

In der Overtime hatten beide Teams Chancen auf den Sieg. Auf Münchner Seite konnte Daryl Boyle ein Aucoin-Zuspiel nicht verwerten, auf der Gegenseite parierte Danny aus den Birken stark gegen James Bettauer und einen Alleingang Jonathan Matsumotos. Nach fünf torlosen Minuten musste das Penaltyschießen entscheiden. Augsburgs Michael Iggulden traf als einziger und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

 

Es folgt die Auswärtspartie in Nürnberg (11. Oktober, 16.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung, live auf Radio Oberwiesenfeld). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Freitag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr gegen den ERC Ingolstadt statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).

 

Endergebnis:

EHC Red Bull München gegen Augsburger Panther 3:4 (0:1|1:2|2:0|0:0|0:1)

 

 

Tore:

0:1 | 15:49 | Adrian Grygiel

0:2 | 21:34 | Ivan Ciernik

0:3 | 32:49 | Thomas Jordan Trevelyan

1:3 | 33:04 | Mads Christensen

2:3 | 50:36 | Michael Wolf

3:3 | 54:05 | Dominik Kahun

3:4 | 65:00 | Michael Iggulden

 

Zuschauer:

4.450

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