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Salzburg. (PM) Beim heutigen Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Moser Medical Graz 99ers war der EC Red Bull Salzburg auf besonders...
Ryan Duncan  - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ryan Duncan – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Salzburg. (PM) Beim heutigen Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Moser Medical Graz 99ers war der EC Red Bull Salzburg auf besonders bissige Steirer eingestellt, kämpften bzw. kämpfen diese ja noch um einen direkten Startplatz im Playoff.

 

 

Die Red Bulls ohne die Rekonvaleszenten Brian Fahey, Bernd Brückler und Markus Pöck hatten in der zweiten Minute gleich eine gute Möglichkeit, als Brett Sterling vorm Goalie frei zum Schuss kam. Doch danach ging im ersten Abschnitt nicht mehr viel, obwohl die Hausherren ständig nach vorn spielten. Aber echte Chancen konnte man an einer Hand abzählen, immer wieder störten die Grazer das Salzburger Aufbauspiel und wurden über Konter gefährlich. Graz‘ Luke Walker etwa hatte zweimal allein vor Salzburgs Torhüter Luka Gracnar die Chance, kam aber am 23-jährigen Slowenen nicht vorbei. In der 16. Minute gerieten die Red Bulls in Unterzahl und ausgerechnet in numerischer Unterlegenheit netzte Daniel Welser nach schöner Vorarbeit von Thomas Raffl zur Führung ein. Doch die Graz 99ers stellten noch vor der Pause den Ausgleich her, Philipp Pinter traf nach Querpass aus kurzer Distanz.

In den zweiten Abschnitt starteten die Red Bulls in Unterzahl und prompt nutzten die Gäste das in der 21. Minute zur 2:1-Führung. Bei eigenem Powerplay danach verpassten die Salzburger noch den Ausgleich, aber den besorgte Troy Milam in der 24. Minu-te mit einem Gewaltschuss aus der Distanz und das wirkte ein wenig wie eine Initialzündung, denn danach intensivierten die Salzburger das Spiel deutlich. Zwar gelang den Grazern in der 26. Minute nach einem Konter der neuerliche Führungstreffer, doch die Hausherren setzten sofort nach. Ryan Duncan staubte einen Abpraller nach einem Zdenek Kutlak-Schuss ab und stellte damit in der 30. Minute wieder den Ausgleich her. Das nahm Graz‘ Head Coach Todd Bjorkstrand zum Anlass, Stammtorhüter Danny Sabourin anstelle von Wolf Imrich, der heute erst seinen zweiten Saisoneinsatz bekam, ins Tor zu stellen. Die Red Bulls drückten nun weiter, waren auch bei zwei Unterzahlspielen souverän. Zur Pause blieb es beim 3:3, doch jetzt hatten die Salzburger das Spiel wieder an sich gerissen.

Im Schlussdrittel waren die Steirer aber wieder voll da. Luke Walker konnte in der 43. Minute nach einem Alleingang durch die Salzburger Abwehr nur von Luka Gracnar gestoppt werden, auch bei einem anschließenden Unterzahlspiel hielt der Torhüter sein Team mit einigen Saves schadlos. In der 47. Minute traf Ryan Duncan aus spitzem Winkel ins Tor zur 4:3-Führung der Red Bulls. Das öffnete das Spiel noch mehr, die Grazer suchten ihr Heil im Angriff. Ab der 53. Minute hatten die Gäste zwei Powerplays direkt nacheinander, und selbst der gute Luka Gracnar musste sich kurz vor Ablauf des zweiten Unterzahlspiels neuerlich geschlagen geben. Mit dem 4:4 ging es schließlich in die Verlängerung und dort waren die Salzburger plötzlich wieder dominant, mussten nur einmal bei einem kurzen Solo von Luke Walker tief durchatmen. Troy Milam setzte dem in der 64. Minute mit seinem zweiten Tagestreffer schließlich ein Ende, er traf von links sehenswert unter die Querstange – und so wurde es doch noch der vierte Saisonsieg gegen Graz.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers  5:4 (1:1, 2:2, 1:1) n.V.
Tore: Welser (16./SH), Milam (24., 64.), Duncan (30., 47.) resp. Pinter (18.), Kelly (21./PP), Moderer (26.), Walker (56./PP)

So schwer sich die Red Bulls heute auch taten – am Ende hatten sie sich den Sieg mit einer extra starken Verlängerung zumindest hart erkämpft. Das befand auch Head Coach Daniel Ratushny: „Das war sicher nicht unsere beste Partie, aber ich freue mich sehr über die zwei Punkte. Ich glaube, nach dem emotionalen Linz-Spiel haben wir uns heute schwer getan, zum Spiel zu finden, aber die Jungs haben Charakter gezeigt und am Ende noch eine richtig intensive Verlängerung gespielt. Aber wir können natürlich besser spielen und haben die nächste Woche im Training viel zu tun.“

Vor Beginn der Zwischenrunde stehen noch vier Spiele auf dem Plan, wobei die Red Bulls nur mehr einmal zuhause spielen. In der nächsten Woche geht es nach Bozen und Wien.

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