Ice Tigers: Pause kommt zur rechten Zeit
DEL 3. November 2015 Eishockey-Magazin 0
Nürnberg. (StM) Erstmals nach dem DEL-Auftaktwochenende sind die Thomas Sabo Ice Tigers ohne Punkt geblieben. Nach der Niederlage in Köln verloren die Nürnberger auch zu Hause im Rahmen der Red Night gegen starke Straubing Tigers mit 3-4.
Tabellenplatz 3, 10 Siege aus 16 Spielen. Vor Saisonbeginn hätten die Ice Tigers diesen Zwischenstand vor der Länderspielpause dankend angenommen. Auch das verpatzte Wochenende mit zwei Niederlagen ändert nichts am positiven Zwischenfazit an der Noris. Zumal die neuformierte Mannschaft den Zuschauern in den bisherigen Heimspielen ehrliches Eishockey anbot.
Auch gestern begannen die Ice Tigers furios, aber mit zunehmender Spieldauer kam das Team von Larry Mitchell immer besser in die Partie. „Ich bin mit den drei Punkten hochzufrieden. Wir haben den Start etwas verschlafen, haben aber dann zu unserem Spiel gefunden. Am Ende hat uns eine tolle Einzelleistung von Connolly auf die Siegerstraße gebracht“, so ein sichtlich zufriedener Gästecoach auf der Pressekonferenz.
Martin Jiranek hingegen bemängelte die vielen ausgelassenen Torchancen seiner Mannschaft. „Wir hatten gerade im ersten Drittel die Möglichkeit, das Spiel auf unsere Seite zu bringen, aber zurzeit benötigen wir einfach zu viele Chancen für ein Tor“. In der Tat läuft es derzeit nicht rund im Angriffsspiel der Ice Tigers. Einzig die Paradereihe um Steven Reinprecht funktioniert nach Plan.
Bei den anderen drei Formationen sind die Nürnberger weiter auf der Suche nach den passenden Sturmreihen. Lediglich die vierte Reihe spielt im Rahmen der Erwartungen. Mit Ausnahme von Reinprecht und Murley kommt aktuell von den anderen Importspielern zu wenig. Brandon Segal ist weiter auf der Suche nach seinem Torriecher und dem passenden Mittelstürmer. Colin Fraser arbeitet jedes Spiel aufopferungsvoll für seine Kollegen, auf den ersten Saisontreffer wartet er bisher vergeblich.
Auch David Steckel überzeugt bisher hauptsächlich am Bullypunkt und in Unterzahl. Von einem Spieler mit seiner Vita und seiner Qualität darf aber auch offensiv etwas mehr kommen. Auch Dany Heatley konnte gestern keine seiner zahlreichen Chancen verwerten. Leo Pföderl, der heute für den Deutschland-Cup nachnominiert wurde, ist noch auf der Suche nach der Form der vergangenen Saison.
Positive Nachrichten gab es gestern noch von Torhüter Jochen Reimer, der sich aktuell in den USA auf sein Comeback vorbereitet. Wenn alles nach Plan verläuft, wird Reimer Mitte Dezember wieder das Training auf dem Eis aufnehmen und könnte somit im Januar wieder zur Verfügung stehen. Daher haben die Ice Tigers die Suche nach einem weiteren Torhüter eingestellt. Noch keine Entscheidung ist dagegen bei Sasa Martinovic gefallen, dessen Probevertrag nach dem Spiel am 15. November endet.
Bis Donnerstag haben die Spieler der Ice Tigers nun frei, ehe es am Freitag wieder auf dem Eis weitergeht. Genügend Zeit, um den Kopf wieder frei zu bekommen und mit Elan die neuen Aufgaben anzugehen. Erster Gegner nach der Pause ist der Augsburger EV.
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