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Nürnberg. (StM) Nach der unnötigen Niederlage von Freitag in Schwenningen empfingen die Thomas Sabo Ice Tigers heute mit dem EHC Red Bull München den... Ice Tigers mit einem tollen Comeback gegen den Spitzen-reiter
36-Yannic Seidenberg (M, links) und Nuernbergs 68-Milan Jurcina (N, rechts) gerieten kurz aneinander. - © by ISPFD

36-Yannic Seidenberg (M, links) und Nuernbergs 68-Milan Jurcina (N, rechts) gerieten kurz aneinander. – © by ISPFD



Nürnberg. (StM) Nach der unnötigen Niederlage von Freitag in Schwenningen empfingen die Thomas Sabo Ice Tigers heute mit dem EHC Red Bull München den Spitzenreiter der DEL.

Und es wurde ein echtes Spitzenspiel vor 6037 Zuschauern, bei dem die Ice Tigers nach einem 1-5 Rückstand mit einem unglaublichen Comeback am Ende mit 6-5 nach Verlängerung das Eis als Sieger verlassen konn-ten. Spieler des Tages wurde Jesse Blacker, der vor den Augen seines extra angereisten Vaters einen Hattrick erzielte.

Ohne Anlaufphase nahm das Spiel sofort Fahrt aus. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, Leo Pföderl zirkelte den Puck vom Bullypunkt genau in den Torwinkel (4.). Wenig später hatte Pfö-derl den zweiten Treffer auf dem Schläger, ehe erstmals Derek Joslin in den Mittelpunkt rückte. Nach Zuspiel vom starken Pinizzotto traf Joslin zum bis dahin glücklichen 1-1 Ausgleich für die Gäste aus der Landeshauptstadt.

In der Folgezeit hatten die Ice Tigers weiter die besseren Chancen, scheiterten aber immer wieder am guten Danny aus den Birken. Auch im zweiten Drittel sahen die Zuschauer weiter einen offenen Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöhe, mit dem feinen Unterschied, dass die Gäste ihre Chancen eiskalt verwerteten. Wieder war es Joslin, der im Powerplay von der blauen Linie zum 1-2 traf (22.).

Und es kam noch besser für das Team von Don Jackson. Pinizzotto traf mit einem satten Schlag-schuss zum 1-3 (29.), ehe Derek Joslin mit dem 1-4 seinen Hattrick perfekt machte (32.). Damit nicht genug, wieder im Powerplay stellte Flaake auf 1-5 (37.). Nach diesem Tor stürmte Jochen Reimer Richtung Steve Pinizzotto, der dem Torhüter der Ice Tigers wohl ein paar unschöne Worte gesagt hatte.

„Im zweiten Drittel hatten wir Probleme mit dem Spiel der Münchener, sie haben eindrucksvoll be-wiesen, warum sie seit Wochen auf Platz eins der Tabelle stehen“, würdigte Rob Wilson die starke Vorstellung der Gäste.

Kurz vor Drittelende sorgte Marco Pfleger mir einem Schuss aus der Drehung wieder für Hoffnung beim Nürnberger Anhang.“ Der Treffer von Pfleger war extrem wichtig für uns, dadurch hat sich das Spiel wieder in unsere Richtung gedreht“, so Rob Wilson. In der Drittelpause tauschte Wilson seinen Torhüter und wollte so für einen zusätzlichen Impuls sorgen. Der Start war jedenfalls viel-versprechend. Innerhalb von etwas mehr als drei Minuten sorgte Jesse Blacker mit seinem Dop-pelpack für das 4-5 aus Sicht der Ice Tigers. Spätestens nach dem 5-5 durch Andrew Kozek ver-wandelte sich die Arena in ein Tollhaus (53.).

Nach einer packenden Schlussphase teilten sich beide Teams nach regulärer Spielzeit die Punkte und das Spiel ging in die Verlängerung. Dort sorgte Jesse Blacker mit seinem dritten Tor an diesem Abend für den 6-5 Endstand. „Meine Mannschaft hat heute eine Lektion gelernt, gegen eine Mannschaft, die auch nach dem 1-5 nicht aufgegeben hat. Am Ende hat uns ein schlimmes Drittel den Sieg gekostet, aber so haben wir wenigstens einen Punkt am Ende gewonnen“, so Don Jackson auf der Pressekonferenz.

Rob Wilson hingegen zeigte sich nicht nur von der Leistung von Jesse Blacker beeindruckt, son-dern lobte sein ganzes Team. „Jesse hat herausragende läuferische Fähigkeiten und war heute offensiv ein wichtiger Faktor für uns. Aber ich könnte noch 4-5 andere Spieler nennen, die ebenfalls heute überragend agiert haben. Am Ende war es sein Sieg der kompletten Mannschaft, jeder hat seinen Anteil daran und ich bin sehr stolz, wie wir heute zurückgekommen sind“.

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