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Nürnberg. (StM) Viertes Spiel – vierter Sieg. Gegen kein anderes Team der DEL scheinen die Ice Tigers lieber zu spielen als gegen den EHC... Ice Tigers drehen Spitzenspiel in den Schlussminuten
Rob Wilson - Ice Tigers

Rob Wilson
Copyright: Jan Brüggemann, Eishockey Magazin

Nürnberg. (StM) Viertes Spiel – vierter Sieg. Gegen kein anderes Team der DEL scheinen die Ice Tigers lieber zu spielen als gegen den EHC Red Bull München. Mit einem fulminanten Schlussdrittel drehten die Ice Tigers einen 0.2 Rückstand gegen den Tabellenführer und siegten am Ende nicht unverdient nach einer hochklassigen und packenden Partie mit 3-2 nach Penaltyschießen. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Leo Pföderl und Steven Reinprecht, Phil Dupuis sorgte für den Zusatzpunkt.

Es war angerichtet zum DEL-Spitzenspiel in Nürnberg. Zum dritten Mal in dieser Saison war die Arena bis auf den letzten Platz gefüllt, Neuzugang Rob Schremp, unter der Woche aus der Schweiz verpflichtet, gab sein Debut im Trikot der Ice Tigers und auch Konrad Abeltshauser löste seine Wettschulden aus dem letzten Aufeinandertreffen ein und brachte sogar mehr als die eingesetzten 3 kg Leberkäse mit nach Franken.

Das Spiel verzichtete auf eine Anlaufphase, beide Teams spielten vom ersten Wechsel an mit enormer Intensität und es entwickelte sich ein Spiel, das schon Anfang Februar beste Werbung für die Play-offs bot. Die Ice Tigers hatten den besseren Start, wirkten ein Stück weit entschlossener und hatten mehr Zug zum Tor, aber Danny aus den Birken im Tor der Gäste erwischte einen richtig starken Tag und brachte immer irgendwie einen Teil seiner Ausrüstung an den Puck.

München spielte aggressiv und konzentriert in der eigenen Zone und wartete geduldig auf sich bietende Chancen in der Offensive. Nach drei Niederlagen in den bisherigen drei Duellen wollte die Mannschaft von Don Jackson unbedingt etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Nach einem Konter erzielte Jason Jaffray mit einem Flachschuss die 1-0 Führung für Red Bull München.

In der Folgezeit gelang den Ice Tigers offensiv nur sehr wenig, die Gäste unterstrichen eindrucks-voll, warum sie souverän an der Tabellenspitze der DEL stehen. So kam das Powerplay der Ice Tigers überhaupt nicht ins Rollen, gerade im Mitteldrittel hätten den Ice Tigers ein gut funktionie-rendes Überzahlspiel gut getan.

Als dann im Schlussdrittel die Gäste durch Frank Mauer in Unterzahl zum 2-0 erfolgreich waren, schien die Partie schon zu Gunsten der Gäste gelaufen zu sein (52.), aber die Ice Tigers stellen ein weiteres Mal ihre Comeback-Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Im direkten Gegenzug gelang es Leo Pföderl endlich Danny aus den Birken zu überwinden und damit auch das Publikum wieder ins Spiel zu bringen (53.).

Nach einer Strafzeit gegen Flaake bot sich den Ice Tigers in der Schlussminute ein letztes Power-play und tatsächlich drückte Steven Reinprecht einen Abpraller von der Bande exakt 46 Sekunden vor Spielende zum 2-2 Ausgleich über Linie. Es folgte eine spektakuläre Verlängerung, in der beide Teams mehrfach den Siegtreffer auf den Schläger hatten, ehe im Penaltyschießen Phil Dupuis für den Zusatzpunkt für die Ice Tigers sorgte.

Don Jackson zeigte sich Spielschluss als fairer Verlierer. „Wir und die Zuschauer haben ein echtes Spitzenspiel gesehen, packende Zweikämpfe und hohes Tempo. Beide Mannschaften hatten am Ende die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen, aber es kann im Eishockey nur einen Sieger geben. Schade, dass es am Ende nur zu einem Punkt für uns gereicht hat“.

Auch Rob Wilson sah ein tolles Eishockeyspiel und freute sich besonders über das erneute Come-back seiner Mannschaft. „München ist zurecht Deutscher Meister, um gegen so ein starkes Team bestehen zu können, mussten wir unsere beste Leistung abrufen. Ich freue mich heute sehr über die drei Punkte, aber schon morgen gehen wir wieder zur täglichen Arbeit über und bereiten uns auf Augsburg am Sonntag vor.

Zufrieden war der Coach der Ice Tigers auch mit dem ersten Auftritt von Rob Schremp. „Rob ist ein sehr erfahrener Spieler mit enormen offensiven Qualitäten, aber in der Schweiz wird eine andere Art Eishockey gespielt als in der DEL. Rob hat jetzt einige Wochen Zeit, sich an unser System und das Spiel in Deutschland zu gewöhnen, aber ich bin sehr froh, ihn hier in meinem Team zu haben“.

Am Sonntag geht es für die Ice Tigers nach Augsburg, neben München auch so ein Lieblingsgegner der Nürnberger in letzter Zeit.

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